Ahrensburg hat zwar einen Energiemanager, aber die Stadt hat kein Energiemanagement

Sagt Ihnen der Name Roman Immoor etwas, liebe Mitbürger? Falls nicht: Roman Immoor sitzt in der Ahrensburger Stadtverwaltung, und zwar im “Fachdienst IC.5 – Grünflächen und Klimaschutz”. So jedenfalls habe ich es auf der Homepage der Stadt Ahrensburg gefunden. Und zum Thema “Klimaschutz und Energiemanagement” bekommt der Bürger auf der  Homepage die folgende Information:

„Bereits seit den 1990er Jahren ist das Energiemanagement Bestandteil der Arbeit in der Ahrensburger Verwaltung. Mit dem Klimaschutzkonzept 2015 wurde erstmals die Stelle eines Energiemanagers gefordert. Diese Stelle wurde im Jahr 2017 beschlossen und im August 2017 mit Dominic Demme neu besetzt. Seither ist der Energiemanager für eine Vielzahl an Aufgaben verantwortlich wie z.B. Energiemonitoring – Energiecontrolling – jährlicher Energiebericht – Energiebericht 2020  – energetische Sanierung – interne Unterstützung bei Neubau-Projekten – Umsetzung energieeffiziente Maßnahmen – Projektleitung – Erstellung von Förderanträgen – Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanagement“

Und damit komme ich zum Eigentlichen, nämlich zur Frage: Wenn die Stadt Ahrensburg doch schon seit den 1990er Jahren mit Energiemanagement beschäftigt ist und auch auf Klimaschutz großen Wert legt, wie kann es dann möglich sein, dass in den 2020er Jahren eine ehemals grüne Wiese am Beimoor zubetoniert werden konnte, um als Extrabreit-Parkplatz zu dienen, ohne dass die Stadt Ahrensburg dafür gesorgt hat, dass der Investor diese Parkfläche wenigstens mit einer Solaranlage überdeckt hat –l siehe nebenstehendes Beispiel!

(Hinweis zwischen den Absätzen: Wäre famila in die Innenstadt umgezogen, hätte das Warenhaus dort eine Tiefgarage bauen müssen!)

Wenn die riesige Parkpläche schon nicht dem Umweltschutz dienlich ist, dann hätte sie wenigstens dem Energiemanagement der Stadt nützlich sein müssen!

Aber für so ein Thema hat man im Rathaus von Ahrensburg weder offene Augen noch Ohren. Die Rathausinsassen sind stattdessen emsig damit beschäftigt, Parkplätze in der Innenstadt ersatzlos abzubauen, damit die Autos der Bürger in den Wohnstraßen unter lebenden Bäumen parken sollen, damit die Bus- und Müllwagenfahrer daran verzweifeln sollen und die Radfahrer gefährdet werden – wie zum Beispiel im Wulfsdorfer Weg, wo man jeden Tag katastrophale Zustände erleben kann. Und das ist nur ein einziges Beispiel von vielen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2022

4 Gedanken zu „Ahrensburg hat zwar einen Energiemanager, aber die Stadt hat kein Energiemanagement

  1. Die Kraehe vom Rathausplatz

    Naja, die Mitarbeiter der Verwaltung müssen sich doch erstmal für die Aufgaben vorbereiten und das dauert noch.

  2. Klein_Greta

    Interessantes und wichtiges Thema was Sie hier ansprechen! Der Famila-Parkplatz ist in der Tat nur in der Eingangszone mit Solarpanelen überdacht. Wer hat den Bauantrag so genehmigt? Rote Karte für die dafür zuständigen Beamten.

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