Der Citymanager von Ahrensburg hat auf der Homepage der Stadt einen Text veröffentlicht. Das Peinliche daran: Diesen Text hat Christian Behrendt im wesentlichen abgeschrieben, und zwar aus dem Buch “Citymanagement – Innenstadtbelebung mit System – starke Zentren mit Erlebnisqualität gestalten” von Frank Manfrahs. Von der Veröffentlichung hatte der Buchautor nix gewusst genauso wenig wie der Verlag. Erst als ich auf Szene Ahrensburg auf diese Urheberrechtsverletzung hingewiesen habe, bequemte sich der Citymanager, die Quelle für „seinen“ Text nachzutragen.
Nun gibt es seit ein paar Wochen auf der Homepage von Ahrensburg ein sogenanntes “360-Grad Branchen und Tourismusportal Entdecke Ahrensburg“. Das hat mit Citymanagement zwar nur am Rande zu tun, aber auf diesem Portal positioniert sich auch die Wirtschaftsförderung mit dem Citymanagement. Und siehe hier: Wieder hat der Citymanager den Buchtext veröffentlicht! Und wieder ohne Quelle und vermutlich auch ohne Wissen des Autors.
Und last but not least: Warum dieser Lehrtext über Citymanagement auf der Homepage von Ahrensburg überhaupt veröffentlicht wird, weiß nicht einmal der Geier.
Der Diebstahl von geistigem Eigentum durch den Citymanager und damit auch durch die Stadt Ahrensburg nährt einen Verdacht in mir. Und zwar: Hat Diplom-Volkswirt Christian Behrendt womöglich auch in seiner Diplomarbeit abgeschrieben, ohne dass er die Quellen genannt hat…?
Und überhaupt: Arbeitet Christian Behrendt tatsächlich als Citymanager in der Stadt Ahrensburg? Auf seinem aktuellen XING-Eintrag jedenfalls ist davon nicht die Rede. Laut diesem Eintrag ist der Mann zu keiner Zeit in Ahrensburg tätig gewesen. Aber das geht dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister sowas am Arm vorbei wie auch die 78.000 Euro, die wir Bürger im Jahr für ein Citymanagement zahlen müssen, von dem bis heute so gut wie gar nichts zu sehen ist – außer geklautem Text auf der Homepage.
Ich gehe mal davon aus, dass der Vorgesetzte vom CM dafür eine Mitverantwortung trägt
Meinen Sie, dass diese den Mann überhaupt schon mal gesehen hat…?
Dem BM darf davon aber nichts berichtet werden. Sonst bekommt er noch einen Herzinfarkt.
– Zum Lebenslauf etwas hinzu zu dichten ist peinlich, wenn es heraus kommt. Etwas vorsorglich wegzulassen ist zumindest nicht strafbar:
https://www.wiwi-treff.de/Lebenslauf-CV/Taetigkeiten/Wann-darf-man-im-CV-Jobs-auslassen/Diskussion-81393
Man beachte den doppelten Journalisten! Einmal der “Rundfunkjournalist” und einmal der einfache “Journalist”.