Heute ist der 11. 11. Und das ist nicht nur der Tag, wo um 11 Uhr 11 der Karneval beginnt, sondern heute ist auch Sankt Martinstag, der primär dafür bekannt ist, dass Gänse für diesen Tag ihr Leben lassen müssen. (Wozu ich nicht unerwähnt lasse, dass Gänsebraten zu meinen absoluten Leibgerichten gehört.)
Der MARKT schreibt zum Thema Martinsgans von einem „Symbol der Nächstenliebe“, was allerdings nichts mit dem Braten aus der Ofenröhre zu tun hat, der dort in den Anzeigen von Restaurants und Partyservice angeboten werden – siehe die Abbildung links! Die Gänse jedenfalls verstehen unter „Nächstenliebe“ etwas anderes als die Köche.
Der Sankt Martinstag ist das namensgebende Fest des Heiligen Martin von Tours, der im Jahr 316 oder 314 geboren wurde. Und am 11. November wird der Grablegung Martins gedacht, dem Begründer des abendländischen Mönchtums und dem dritten Bischof von Tours. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und der erste, dem diese Würde nicht als Märtyrer, sondern als Bekenner zugesprochen wurde.
Um den Heiligen Martin drehen sich zwei Legenden. Zum einen soll er in einem bitterkalten Winter seinen Mantel mit dem Schwert geteilt haben, um eine Hälfte davon einem unbekleideten Mann zu überlassen. Und als man ihn später zum Bischof wählen wollte, hat Martin versucht, dem zu entgehen, indem er sich in einem Gänsestall versteckt hat. Und weil das Federvieh so laut geschnattert hat, fand man ihn. Und er war dann auch bereit, das hohe Amt anzunehmen.
Zur Erläuterung meiner Überschrift: Die Gänse haben etwas Gutes im Sinne der christlichen Kirche bewirkt. Und zum Dank werden die armen Viecher bis heute gemästet, geschlachtet, gebraten und verspeist.
Daran sollten Sie am heutigen Tage denken und überlegen, ob Sie stattdessen nicht lieber Ente bestellen sollen! Oder eine vegane Gans verspeisen! 😉
Und bei mir ist jeden Tag Martinstag 🙂
🙂 🙂 🙂
Martin war kein Linker, denn er hat ja seinen EIGENEN Mantel geteilt. “ – Harald Schmidt