Dem 3. Buch Abendblatt ist heute zu entnehmen: „Sarach verteidigt Personalpolitik der Verwaltung“ – siehe die Abbildung! Und das hat der Bürgermeister in der Stadtverordneten-Versammlung am vergangenen Montag getan, wo der Ahrensburger Verwaltungschef erklärt hat, dass er „mit allen Mitteln“ versucht, die freien Planstellen im Bauamt zu besetzen.
Zur Begründung, dass keine neuen Mitarbeiten kommen, erfahren wir: Die freie Wirtschaft ist für Fachleute attraktiver, weil nicht nur der Handlungsspielraum größer ist, sondern auch die Bezahlung, die in der Verwaltung bestimmt wird durch das Besoldungsrecht.
Ich sehe es ein wenig anders. Die Stadt Ahrensburg kann zwar nicht mit der freien Wirtschaft mithalten, aber Ahrensburg ist die größte Stadt im Kreis Stormarn. Was bedeutet: Hier werden die Planstellen höher bezahlt als in kleineren Städten und Gemeinden. Und wie der Bürgermeister von Barsbüttel sich auf das Amt des Bürgermeisters von Ahrensburg beworben hat, so werden sich doch auch Mitarbeiter in anderen Bauämtern bei uns im Rathaus bewerben. Und wenn sie es tun, warum bleiben sie nicht im Ahrensburger Rathaus?
Wenn Sie mich fragen: Wenn ein junger und fähiger Bauingenieur zu einem Vorstellungsgespräch ins Ahrensburger Denkmal am Rathausplatz kommt und dann dem Bauamtsdirektor Peter Kania gegenübersitzt . . .
. . . dann will der Bewerber doch am liebsten rückwärts aus dem Rathaus laufen! Wer Kania erlebt und ihn in Meetings und bei anderen öffentlichen Auftritten erlebt hat, wo seine Mitarbeiter sich gegen Kritik von Politikern und Bürgern verteidigten mussten, und wo der Chef völlig teilnahmslos daneben saß, so als ginge ihn das überhaupt nichts an, der kann sich vorstellen, dass dieser Beamte als Vorgesetzter nicht akzeptabel ist . Peter Kania wirkt auf mich wie ein Autist, der einzig und allein nach Ahrensburg gekommen ist, um die Jahre bis zu seiner Pension abzusitzen.
Und wie spricht doch der Volksmund? Der Volksmund spricht: “Der Fisch stinkt vom Kopf zuerst.”
Postskriptum: Ein Bürgermeister, den die Ahrensburger nicht wollten, ist Thomas Schreitmüller aus Barsbüttel. Ich bin mir sicher, dass dieser Mann bei Amtsantritt auch fähige Mitarbeiter aus anderen Ämtern mitgebracht hätte, um die Personallücken im Denkmal am Rathausplatz zu schließen.
Auch die Ahrensburger CDU hat Schreitmüller nicht wirklich gewollt. Sonst hätte sie 2020 (im Vorfeld der BM-Wahlen) einen Untersuchungsausschuss eingesetzt, der sich mit dem umstrittenen Bauplanverfahren der Rampengasse befasst. Man hätte sich dann auch die zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschredderten Akten aus der Pepperära zeigen lassen können. Und der Untersuchungsauschuss hätte den Gerüchten nachgehen können, dass der jetzige BM den im Jahre 2010 vorhandenen Aufklärungswillen zum Rampengassenkomplex behindert hat.