Es ist eine aufsehenerregende Nachricht, die den Blogger von der Szene Ahrensburg hoffen lässt, dass Einsicht und Vernunft in die Ahrensburger Politik zurückkehren könnten. Die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt berichtet heute zum geplanten Erweiterungsbau des Rathauses: “CDU und FDP stellen Projekt aus Kostengründen infrage. Die Fraktionen wollen Kauf oder Anmietung von Büros an anderen Standorten prüfen” – siehe Abbildung links!
Wenn es in Ahrensburg einen erklärten Gegner für den Erweiterungsbau des Rathauses gegeben hat und gibt, dann war ich es, der Blogger von der Szene Ahrensburg. Und wenn Sie neu auf diesem Blog sind, lieber Leser, dann geben Sie doch mal in die Suchmaske „Rathaus Erweiterungsbau“ ein! Aus den angezeigten Blog-Einträgen können Sie ablesen, warum ich gegen das Projekt meine Einwände vorgebracht habe und welche sinnvollen Alternativen ich sehe!
Ich fasse noch einmal zusammen: Der Rathaus-Architekt Karl-Heinz Scheuermann (1921–2003) hat zwischen Rathaus und Stadtbücherei baulich eine Brücke vorgesehen – worüber ich am 28. Oktober 2019 in Wort und Bild berichtet habe. Damit könnte das Gebäude der Stadtbücherei zu einem Erweiterungsbau für das Rathaus werden. Und sollten die Räumlichkeiten in der Bücherei zu klein sein, dann müssten nur noch solche Abteilungen eine andere Bleibe finden, die autark arbeiten.
Und die Stadtbücherei? Die würde einen würdigen Platz im Kulturzentrum der Stadt finden, nämlich im Marstall. Dort, wo heute die Galerie ist, die so gut wie leer steht und die der Stadt gehört. Im Gegensatz zum heutigen Standort ergäbe sich der Vorteil, dass die Bücherfreunde am Marstall direkt und kostenlos hinter dem Gebäude parken können. Und wenn der Alte Speicher dort auch sinnvoll in Betrieb genommen wird – zum Beispiel mit einem Alfred-Rust-Museum samt Gastronomie – dann passt das alles kulturell prima zusammen.
Und darum benötigen wir dann auch kein zweites Kulturzentrum am Stormarnplatz mit Tiefgarage, weil die Volkshochschule zusätzlich benötigte Räume auch anderswo anmieten kann. Oder man könnte vielleicht sogar das bestehende Gebäude in der Bahnhofstraße aufstocken oder anbauen.
Und ein Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz wäre ein Schildbürgerstreich, was ich immer wieder gebetsmühlenartig auf Szene Ahrensburg wiederhole. Und auf der anderen Seite könnte der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm (Nessler) am Stormarnplatz ein Parkhaus bauen, woran die Stadt sogar durch Geldeinnahmen partizipieren könnte durch den Verkauf des Grundstücks an den Ahrensburger Investor, dessen Traditionskaufhaus die tragende Säule der Ahrensburger Innenstadt ist.
Die Alternative zum Parkhaus wäre ein urbaner Parkplatz direkt hinter dem Rathaus, wo heute ein Interimsparkplatz entstanden ist, der allerdings gar nicht schön ausschaut. Hier könnte ein attraktiver Park-Parkplatz entstehen, der nicht zuletzt auch den Wochenmarkt-Besuchern gefallen wird – siehe die Fotomontage!
Tatsächlich ist der Anbau für das Rathaus schon lange errichtet. Die jetzigen Mieter des CCA werden einen erneuten Eigentümerwechsel und die damit einher gegehenden Mieterhöhungen nicht verkraften und die Segel streichen. Kein Problem. Die Stadt kann dann die Insolvenzmasse als Vorkaufberechtigter erwerben und erhält damit das gewünschte Gebäude mit Tiefgarage in zentraler Lage.