Dr. Michael Eckstein ist in meinen Augen ein ziemlich schräger Vogel – was für Leser von Szene Ahrensburg natürlich keine Überraschung ist. Als Chronist von der Ahrensburger Szene fühle ich mich berufen, das Tun und Treiben dieses „Bürgerstifters“ zu beobachten und zu beschreiben. Denn der Mann ist in Ahrensburg mit seinen drei Stiftungen und einer Stifter-Firma eine sogenannte „Person der Öffentlichkeit“.
Die Behauptung des Dr. Michael Eckstein , dass seine „BürgerStiftung Region Ahrensburg“ für junge Menschen ein „Stipendium“ für einen „Freiwilligendienst im Ausland“ vergibt, ist genauso wahr wie Peterchens Mondfahrt. Oder wie der Ritt von Münchhausen auf einer Kanonenkugel.
Wahr ist: Einer jungen Ahrensburgerin, die sich das Geld für ihr Freiwilligenjahr in Namibia (ca. 6.000 Euro) anderswo beschaffen musste, gibt die BürgerStiftung Region Ahrensburg lediglich 500 Euro für ein gesamtes Jahr im Ausland. Aber dieses Taschengeld ist nicht etwa ein Geschenk! Sondern dafür muss die Stipendiatin für das Werbeportal der privaten und kommerziellen Eckstein-Firma Stifterservice Ahrensburg GmbH & Co. KG regelmäßige Beiträge aus Namibia schreiben und eigene Fotos gratis zur Veröffentlichung schicken. Im Klartext: Mit Stiftungsgeldern der BürgerStiftung wird das private Werbeportal von Dr. Michael Eckstein unterstützt!
Und nun eine weitere Unverschämtheit: Eckstein veröffentlicht ein Foto der Ahrensburgerin aus Namibia mit dem Urhebervermerk: „Foto: BürgerStiftung Region Ahrensburg” – siehe die nachstehende Abbildung unten rechts!
Nach jedem meiner ungezählten Blog-Einträge über das Tun und Treiben des Dr. Michael Eckstein (IT-Mitarbeiter beim NDR) frage ich mich: Wann wird der NDR endlich aufmerksam auf diesen Mann und berichtet aus Ahrensburg…?!
Von der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt erwarte ich keinen Bericht über den Mann und sein durchtriebenes Gewerbe, denn diese Redaktion brachte sogar eine Aufforderung an ihre Leser, sich bei Eckstein zu bewerben. Wegen eines – ha! ha! ha! – Stipendiums. Zum Glück hat der Herr in diesem Jahr die zwei gesuchten Bewerber nicht gefunden, sondern nur eine einzige Ahrensburgerin. Vielleicht googeln junge Leute vor einer Bewerbung ja “Dr. Michael Eckstein Stipendium” und stoßen somit auf Szene Ahrensburg mit der Aufklärung über sein schräges Gewerbe.
Wer kontrolliert eigentlich Stiftungen? Finanzämter? Oder Niemand? Wenn ich hier immer wieder sehe, wie ein Mann mit seiner Stiftung und seiner Privatfirme hantiert, dann liegt der Verdacht nahe, dass das nicht so ganz koscher ist. Aber das interessiert offenbar niemanden, weil der Herr Eckstein ja einen Landesorden verliehen bekommen hat. Und damit ist er gegen jeden Verdacht immunisiert.
Unabhängig von meiner (sonstigen) Meinung zum Tun und Lassen des Dr. Eckstein wird die junge “Stipendiatin” sicherlich in der Annahmeerklärung sämtliche Rechte an ihren Bildern (vielleicht unwissentlich und geblendet von den 500€) an Herrn Eckstein abgetreten haben, so dass das urheberrechtlich wahrscheinlich nicht zu beanstanden sein wird.
Da ich mich ein wenig im Urheberrecht auskenne, kann ich festhalten: Ein Urheber kann seine Rechte als Urheber gar nicht abtreten.