Ich habe in dieser Woche eine E-Mail bekommen, und zwar von Masoumeh Maghsoudi. Sie berichtet mir, dass sie eine neue Zahnarztpraxis in Ahrensburg eröffnet habe und fragt an ob ich vielleicht darüber schreiben könnte. Natürlich könnte ich das, aber warum sollte ich? Gibt es nicht bereits Zahnarztpraxen in Ahrensburg, wo viele Bürger allein schon Zahnschmerzen bekommen, wenn Sie erleben, was hier in Verwaltung und Politik passiert? Und was ist das Besondere an der neuen Praxis in der Hamburger Straße 23, dass ich darüber berichten sollte? Wenn Sie diesen Blog-Eintrag bis zum Ende gelesen haben, lieber Mitbürger, dann wissen Sie auch, warum ich über die neue Zahnarzt-Praxis informiere.
Haben Sie auch keine Lust darauf, zum Zahnarzt zu gehen? Müssen Sie auch nicht. Wenn Sie Zahnschmerzen haben und es Ihnen Probleme bereitet, in eine Zahnarztpraxis, zu kommen, dann kommt der neue Zahnarzt eben zu Ihnen. Und das ist nach meiner Kenntnis einmalig in Ahrensburg.
Ich habe Masoumeh Maghsoudi darum gebeten, mit nähere Informationen zu schreiben. Und so kann ich Ihnen im nachfolgenden Text alles aus erster Hand weitergeben. Und Sie sollten sich die Adresse der Praxis notieren, falls Sie oder jemand aus Ihrem Lebenskreis hier Bedarf haben könnte: Hamburger Straße 23, Telefon: 04102- 469690.
“Unsere mobile Versorgung hat sich tatsächlich durch die Not eines Heimpatienten ergeben. Es war am Anfang ein sehr soziales Projekt und wurde mit den Jahren ein ausgereiftes medizinisches Konzept, weil der Bedarf da ist.
Die Versorgung bei Hausbesuchen, Heimbewohnern und Pflegebedürftigen ist sehr aufwendig, und man kann das nur umsetzten, wenn man das Herz auf den richtigen Fleck hat und ein Vollblut- Mediziner ist.
Der Patient/Kontaktperson ruft uns an, und wir planen den Hausbesuch in unsere Route mit ein. Der Zahnarzt fährt dann mit seiner Helferin zu dem Patienten und kann den Patienten durch unsere mobile Einheit komplett versorgen. Nur größere chirurgische Arbeiten und Röntgen können nicht mobil umgesetzt werden, dafür müsste der Patient in die Praxis kommen.
Um den Transport und die zusätzliche Vorbereitungen kümmern wir uns komplett. Wir brauchen für unsere Arbeit immer die schriftliche Genehmigung von Angehörigen oder dem staatlichen Betreuern. Mehrkosten entstehen nicht, weil wir der zahnärztlichen Gebührenordnung unterliegen. Für den Patienten ist es so, als wäre es ein ganz normaler Besuch in einer Zahnarztpraxis. Nur bei unserem Konzept gehen wir eben hin zum Patienten.
Unsere Patienten sind sehr dankbar und schätzen diese Art von Versorgung sehr, da besonders Demenzpatienten lieber in ihren eigenen Räumlichkeiten bleiben möchten. Zudem ist es für Angehörige und Pflegekräfte eine sehr grpße Entlassung, wenn die unseren Service kennen und in Anspruch nehmen. Und es gibt soviel ältere Menschen, die komplett auf sich alleine gestellt sind. In der jetzigen Corona-Situation konnten wir schon vielen Patienten den Weg zur Gesundheit und zu einem schmerzfreien Leben vereinfachen.
Wir betreuen geschlossene Einrichtungen (das sind ehemalige Obdachloses mit Drogenproblemen) Pflegeeinrichtungen, Seniorenheime, Wachkoma-Patienten, Kinderhospitz und machen Hausbesuche.
Ich habe das Konzept 2012 aufgebaut und bin unglaublich stolz auf mein Team, das meine Vision begleitet und die Notwendigen der Versorgung von alten und pflegebedürftigen Menschen auch im Herzen tragen. Es ist ein mega spannendes Thema, und unsere Gesellschaften ist im Umbruch. Wir brauchen alle neue Konzepte und neue Wege. Durch Corona hat sich so viel geändert und ich bin sicher, dass sich noch so Einiges vor allem in der Medizin ändern wird und sich ändern muss.
Wir haben mit Ahrensburg unseren dritten Standort und sind sehr gespannt, wie Ahrensburg uns annimmt. Also wir sind da, wenn Patienten uns brauchen.”
Und der Blogger wünscht Ihnen, liebe Szene-Leser, ein schönes und zahnschmerzfreies Wochenende!
Herr Dzubilla, warum soll ich mir die Adresse notieren, wenn der Zahnarzt zu mir kommt? Die Telefonnummer reicht doch, oder? 😉
Grundsätzlich ja. Aber würden Sie eine Firma anrufen, ohne dass Sie wissen, wo die ansässig ist…?
Ja, Sie haben ja recht. War ja nur ein kleiner Scherz.