Es gibt Autofahrer, die haben ihren Führerschein vermutlich im Darknet gekauft

Das Hamburger Abendblatt schrieb vorgestern auf der Titelseite: „Immer mehr Hamburger melden Falschparker bei der Polizei“. Ob auch immer mehr Ahrensburger das tun, weiß ich nicht, aber ich könnte es mir vorstellen. Denn in Ahrensburg gibt es schon lange ein Parkunwesen.

Abendblatt und Parksünder in Hamburg mit Corpora Delicti aus Ahrensburg

Ich habe in meinem Leben noch nie einen Falschparker bei der Polizei gemeldet – ehrlich nicht. Aber häufig verspüre ich den Drang dazu. Und zwar dann, wenn durch falsches Parken andere Menschen behindert werden. Zum Beispiel Radfahrer. Und ganz besonders, wenn es Kinder auf ihren Fahrrädern sind, die durch parkende Autos in Gefahr gebracht werden, wie ich das häufig in der Schimmelmannstraße erlebe, die eine Schulstraße ist, in der die Grundschule Am Reesenbüttel liegt. Aber das interessiert im Rathaus niemanden auch nur den Hauch einer Bohne. Denn die dafür zuständigen Insassen schließen ihre Augen und träumen von einer Tiefgarage am Rathaus mit urbanem Stadtpark auf dem Betondeckel, wo sie in der Mittagspause lustwandeln können. Und alles auf Kosten der Steuerzahler, versteht sich.

Gerade habe ich erlebt, wie ein Auto direkt an einem Halteverbotsschuld vom Nachmittag bis zum kommenden Morgen geparkt hat. Das war aber nicht in der Innenstadt, sondern das war in der besagten Schimmelmannstraße. Ein Knöllchen müssen solche Autofahrer nicht befürchten, denn hierhin verirrt sich keine Überwachungskraft der Stadt. Und Polizei kommt dort höchstens mal mit Blaulicht durchgerast, wenn es irgendwo einen Einsatz gibt.

Für Falschparker außerhalb der Innenstadt habe ich kein Verständnis. Für Falschparker in der Innenstadt schon, wenn der Autofahrer niemanden behindert und schnell mal was erledigen muss ohne so schnell keinen Parkplatz zu finden, weil törichte Verwaltungsbeamte und dreiste Politiker so unverschämt sind, öffentliche Parkplätze in der City abzubauen ohne für Ersatz zu sorgen. Das kann man durchaus als Schikane an den Bürgern bezeichnen. Und es betrifft nicht nur Ahrensburger, sondern damit werden auch Menschen von außerhalb der Stadt mehr und mehr abgeschreckt, nach Ahrensburg zu kommen.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2021

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