Der Wahlleiter-Ausschuss der Stadt Ahrensburg hat drei nominierte Kandidaten als wahlberechtigt für das Amt des Bürgermeisters bestätigt. Aus undurchsichtiger Quelle habe ich erfahren: Ein vierter Bewerber wurde abgelehnt. Warum? Der Blogger ist der Sache nachgegangen und hat im Untergrund der Stadt recherchiert.
Und damit sind wir schon drin in der Groteske von Ahrensburg. Der Mann, der vom Ausschuss als Ausschuss deklariert wurde, heißt Chris B. Schubiak – siehe Bewerbungsfoto! Der diplomierte Volkswirt handelt mit Werbegeschenken und hat eine Ausbildung zum Medienfluglehrer an einer Bio-Baumschule absolviert. Beruflich haut er gern auf die Trommel und posaunt auch immer wieder heraus, was für ein toller Typ er doch ist, weil er in Ahrensburg für Bildung, Kultur und Sport den Vorsitz hat.
Der Mann ist eine Symbiose aus Politiker und Citymanager. Sein geistiger Vater könnte Bauamtsdirektor sein, und zwar im Schilda des Nordens, wo im Bauamt nicht nur das Dornröschen schläft. Und die Mutter von Schubiak hat das Kind vermutlich häufig mit dem Bade ausgeschüttet und danach mit dem Klammerbeutel gepudert, weshalb der Chris auch im Erwachsenenalter immer noch grün ist hinter seinen Ohren und zu Weihnachten einen Weihnachtsmann durch Ahrensburg laufen lassen möchte, und zwar im Rokoko-Kostüm vorbei an thematisch bepflanzten Blumenkübeln. Das versteht Chris B. Schubiak unter Stadtmarketing. Genauso wie Parklets auf Parkplätzen, wo Penny-Kunden es sich bequem machen können.
In Ahrensburg, wo Politiker sich selber als “Ausschuss” deklarieren und sich sogar in einem Stall versammeln, da ist alles möglich. Trotzdem wurde der Kandidat Schubiak nicht zur Bürgermeisterwahl zugelassen. Verständlich, denn als Bürgermeister für das Schilda des Nordens wäre ein Mann wie Schubiak einfach überqualifiziert. Und deshalb hat die Stadt Ahrensburg ihn für einen Aushilfsjob vorgesehen. Als Parkplatzwärter in der Innenstadt.