Es ist schon interessant zu beobachten, wie Ahrensburger Kaufleute sich bemühen, dass sie vom Stadtgeld profitieren, denn schließlich will die Stadt damit ja nicht ihre Bürger unterstützen, sondern diejenigen Mitglieder der Geschäftswelt, die im ersten Lockdown der Pandemie kräftig Federn gelassen haben.
Ich habe heute mal zwei Beispiele in der Ahrensburger City im Bilde festgehalten um zu demonstrieren, wie Ahrensburger Läden sich bei ihren Kunden um Einkäufe mit deren Stadtgeld bewerben.
Da ist zum einen das erste Haus am Platze, nämlich Nessler. Und das Kaufhaus hat seine Schaufenster dazu genutzt, die Ahrensburger zum Shopping mit Stadtgeld einzuladen. Und das ist nicht nur unübersehbar plakativ, sondern es sieht auch sehr fröhlich aus.
Und dann ist dort Werning, der Juwelier, der auch Mitglied im Vorstand des Stadtforums ist. Im Laden am Rondeel hat Werning ein Plakat an die Tür geklebt, wie es dümmer nicht sein kann. Denn dort erfährt der Passant: “Geld zu verschenken!” Und sollte er den Laden tatsächlich betreten und sich nach dem geschenkten Geld erkundigen, um es zu kassieren, dann wird er hören: “Nein, wir wollen doch Ihr Geld, das Sie von der Stadt geschenkt bekommen haben!”
Und was steht über diesem albernen Plakat? Dort steht: “Trau Dich!”
Über das Poster mit dem Text “Geld zu verschenken!” bin ich auch in anderen Geschäften gestolpert. Wer hat sich denn so einen Quatsch ausgedacht? Vielleicht der City-Pity-Manager?