Viele Ahrensburger fragen sich schon seit längerer Zeit: „Warum eigentlich CDU?“ Und mit dieser Frage meinen sie weniger die CDU in Berlin oder Kiel als vielmehr die CDU in Ahrensburg. Und wenn der Vorsitzende der Ahrensburger CDU die Frage stellt: „Warum eigentlich CDU?“, dann könnte man antworten: Warum ein Fragezeichen dort, wo eigentlich ein Ausrufungszeichen hingehört?!
Maik Neubacher, Vorsitzender der CDU Ahrensburg, der heute die Parteien-Werbekolumne im MARKT gefüllt hat, kommt in seinem Text nicht auf das zu sprechen, was die Ahrensburger CDU sich in unserer Stadt geleistet hat und noch leisten will. Eine Partei, die mit Lindenhof-Verkauf, Dusch- und Umkleidehaus, zweites Kulturzentrum, Tiefgarage mit urbanem Stadtpark bis hin zu Parkplatzabbau und alberner Parklets verstiegen hat in Maßnahmen, die sogar in der eigenen Fraktion skeptisch gesehen werden, diese Partei sollte eigentlich im eigenen Interesse eine Frage an den Bürger sprich Wähler vermeiden wie: „Warum eigentlich CDU?“
Mehr noch: Dass Ahrensburg bis heute kein tragfähiges Konzept für ein dringend benötigtes Stadtmarketing hat und dafür schon Zigtausende Euro aus dem Fenster des Rathauses geworfen wurden, das verdanken wir nicht zuletzt der CDU im Rahmen von Familie Levenhagen.
Zwei Ahrensburger Stadtverordnete, die zu den Persönlichkeiten in der CDU-Fraktion gezählt haben, haben ihr Mandat hingeworfen. Wegen Fraktionszwang. Denn wer nicht mit Familie Levenhagen konformgeht und nach Vorgaben des Fraktionsvorsitzenden abstimmt, der wird bedrängt, geächtet und gemobbt. Und dann gibt es für Menschen mit Gewissen nur eines: Hinwerfen den Bettel.
Bei aller persönlichen Wertschätzung von Maik Neubacher: Die Ahrensburger CDU benötigt wieder Bodenhaftung und Bürgernähe in unserer Stadt. Und das können Ahrensburger mitentscheiden, wenn sie sich bei der nächsten Kommunalwahl fragen: „Warum eigentlich CDU?“ Vielleicht gibt Maik Neubacher bis dahin noch eine Antwort auf seine Frage, warum Ahrensburger ihr Vertrauen in die örtliche CDU setzen sollen.
Dass Herr Neubacher diese Frage stellt, ist sehr mutig von ihm. Was er über die CDU sagt, hat mit der Ahrensburger Lokalpolitik nichts zu tun. Und Fam. Levenhagen verdient ihren Lebensunterhalt mit einem Kücheneinrichtungsgeschäft in Norderstedt. Und wenn man Detlef Levenhagen reden hört, dann merkt man: Der Mann ist nicht von hier.
Nur Platitueden, besser wäre gewesen, was haben wir konkret in den letzten Jahren für die Ahrensburger Bürger geschafft, was wollen wir zukünftig, klar ausgesagt, umsetzen
Nein, hacken Sie nicht auf Maik Neubacher allein. Sie können die Namen austauschen und merken nichts, denn die Politik in Deutschland ist krank.
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