Harald Klix berichtet im 3. Buch Abendblatt: „Ahrensburger Seniorenbeitrat gibt Tipps zum Ioki-Fahrdienst“. Und der Seniorenbeirat ist der Meinung, dass die Ioki-Wagen “besonders Fahrgäste mit Rollator, Rollstuhl oder Gepäck … bequem von der Haustür zur nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle” fahren. Und damit hat der Seniorenbeirat offenbar den Sinn eines Shuttleservice total missverstanden.
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist die Bahntochter Ioki ein Shuttleservice. Was bedeutet (Zitat): “Die VHH bringt das Angebot zusammen mit Ioki, dem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn für intelligente On-Demand-Mobilität, auf die Straße. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden mit Hilfe eines Algorithmus automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt und gemeinsam befördert.”
In Ahrensburg ist das aber tatsächlich völlig anders. Hier ist Ioki kein Shuttleservice für Fahrgemeinschaften, sondern ein Privat-Taxi auf Kosten der Steuerzahler. Ein Beispiel im obigen Foto: Der Ioki-Wagen wartet vor dem U-Bahnhof Ahrensburg-West. Eine junge Dame kommt aus dem Gebäude, steigt in den Ioki-Wagen ein und lässt sich für 1 Euro direkt vor ihre Haustür kutschieren.
Und das Schlimme: Kein Mensch in der Verwaltung hält es für nötig, das zu überprüfen und den Misstand zu unterbinden. Zur Erinnerung: Die Stadt Ahrensburg bezahlt für diesen “Test” = 830.000 Euro p. a. Wissen Sie, was man für 830.000 Euro auch Gutes tun könnte für die Menschen in unserer Stadt…?!
Zuständigkeit in der Verwaltung: https://www.ahrensburg.de/Bauen-Umwelt-Klimaschutz/-Klimaschutz-und-Energiemanagement/Reallabor-Hamburg-IOKI/index.php?object=tx,2603.10&ModID=9&FID=2603.298.1&NavID=2603.234&La=1