Ahrensburg hat auch eine Firma, und zwar meine ich damit die Stadtwerke Ahrensburg GmbH. Die Geschäftsführerin ist „Ihre Julia Fest“, wie sie sich selber im Vorwort von „Der Bringer“ vorstellt. Natürlich mit Porträtfoto, damit alle sehen sollen, wie hübsch sie ist. Und damit bin ich beim Thema: Die Stadtwerke Ahrensburg lassen nach wie vor eine Zeitschrift von 16 Seiten produzieren und den Bürgern in die Briefkästen stecken.
Das Verlegen einer Zeitschrift ist teuer, wenn sie für die Empfänger kostenlos ist und nicht durch Werbung finanziert wird. Sehr teuer sogar. Ich kenne keine Firma in Ahrensburg, die sich etwas Vergleichbares leistet wie die Stadtwerke. So etwas kann sich nur ein Unternehmen leisten, das viel Geld verdient und damit machen kann, was die Geschäftsführerin möchte. Und was Bürgermeister Michael Sarach absegnet, der als Vorsitzender des Aufsichtsrates die Verantwortung dafür trägt.
Das Magazin wird nicht etwa vor Ort gestaltet, also aus heimischer Region, sondern in Ottobrunn bei München. Und gedruckt in Nürnberg. Und von den vier Redaktionsmitarbeitern arbeiten zwei in einer Firma in Hamburg.
Mein Fazit: Die Stadtwerke Ahrensburg müssen immens viel Gewinn machen. Und sehr viel Geld übrig haben. Und statt dass man übriges Geld in die Stadtkasse von Ahrensburg einzahlt, überweist man es lieber nach Ottobrunn, Hamburg und Nürnberg. Und bezahlt auch noch für Verteilung in die Haushalte, was ebenfalls ziemlich kostspielig ist.
Postskriptum: Die Stadt Ahrensburg hat soeben beschlossen, dass Eltern mehr für Kita-Essen zahlen müssen. Meine Vermutung: Weil Politiker für 60.000 Euro sogenannte „Parklets“ aufstellen wollen, wo Penner sich entspannen können.
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