Am vergangenen Sonntag hatte ich darauf hingewiesen, dass der Citymanager Christian Behrendt im Namen der Stadt Ahrensburg einen Mann der Prellerei beschuldigt. Öffentlich, nämlich auf dem beruflichen Netzwerk Linkedin. Und ich hatte erwartet, dass dieser Unfug bereits am Montag gelöscht wird. Aber denkste. Und dann habe ich am Dienstag nachgehakt mit einem offenen Brief an Bürgermeister Michael Sarach, in dem ich das Tun und Treiben seines Mitarbeiters moniert habe. Mit Erfolg: Heute wurde der Eintrag gelöscht. Und Christian Behrendt hat auch seinen Kopf bei Linkedin geändert: nicht mehr Schloss sondern nun Brücke – siehe die Abbildungen!
Was mich verwundert: Nach wie vor zeigt der Mann an, dass er zum einen Citymanager der Stadt Ahrensburg ist, gleichzeitig aber auch selbstständig, und zwar mit seiner Firma “Hansetraining” und das von “Juni 2001-Heute”, wie dort zu lesen ist.
Wie geht das? Darf ein Mitarbeiter, der bei der Stadt Ahrensburg angestellt ist, gleichzeitig auch noch freiberuflich tätig sein? Hat er vielleicht in der Stadt einen Halbtagsjob? Das wäre vergleichbar mit Dr. Michael Eckstein, der ja ebenfalls festangestellt ist, nämlich beim NDR, und gleichzeitig die Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG betreibt.
POSTSKRIPTUM: Auf Linkedin hat Behrendt nun ein Zitat von Erich Kästner gestellt: “Denkt an das fünfte Gebot: Schlagt eure Zeit nicht tot.” Und genau dieses sollte der Pitymanager sich endlich mal zu Herzen nehmen, denn seit dem 16. November 2020 sitzt der Typ im Rathaus und verstößt dabei gegen das fünfte Gebot von Erich Kästner.
Sehr geehrter Herr Dzubilla.Die Plattform heißt LinkedIn…nicht LikedIn, oder schreiben sie es absichtlich falsch?! Ist mir im ersten Beitrag, der sich um den Fluglehrer auf besagtem Portal drehte bereits aufgefallen, aber da hab ich es nochmal als Flüchtigkeitsfehler durchgehen lassen. Nun muss ich eingreifen, hoffe OK.
Danke für ihre interessanten Beiträge !! 😉
Uppps – dieser Lapsus ist mir gar nicht aufgefallen. Danke schön für den Hinweis – schon korrigiert.
Nachdem der Medienfluchleerer heute früh ins Büro gekommen war und Szene Ahrensburg gelesen hat, hat er umgehend seinen Auftritt auf LINKEDIN gelöscht.
Und wann macht dieser Medienfluglehrer endlich seinen Abflug?
Ja, ein Angestellter darf nebenbei freiberuflich tätig sein, solange es keine Interessenkonflikte gibt und die gesamte Arbeitszeit den gesetzlichen Arbeitszeitrahmen nicht überschreitet. Das gilt auch für den öffentlichen Dienst. Ich selber bin auch neben meiner hauptberuflichen Angestelltentätigkeit freiberuflich tätig. Und Sie, Herr Dzubilla, waren doch auch neben Ihrer Tätigkeit als Werbeleiter in Großverlagen nebenbei als Autor und Journalist tätig. War das ein Problem für Ihre damaligen Arbeitgeber?
Nein, das war nie ein Problem, weil ich es vertraglich vereinbart hatte. Und als künstlerisches Hobby darf jeder ohne Genehmigung etwas machen. Außerdem: Ich hatte keine Firma nebenbei wie der Ahrensburger Pitymanager, der dort angeblich auch telefonisch erreichbar ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bürgermeister neben seinem Amt auch noch als Autoverkäufer tätig sein darf. Oder der Bauamtsleiter als Paketzusteller von Amazon.
Dass Christian Behrendt ein Hochstapler und Plagiator ist, habe ich ja schon bewiesen. Aber der Mann ist zugleich auch noch dämlich. Beweis: Auf Fragen, die er auf dem dubiosen Werbeportal des Dr. Michael Eckstein gestellt bekommen hat, da hat er seine Antworten wortwörtlich aus Fachbüchern abgeschrieben. Hier nur ein schnell gegoogelter Passus:
Vor seinem Job in Ahrensburg war Christian Behrendt “Quartiersmanager in Norderstedt”. Über seinen Abgang schrieb das Hamburger Abendblatt https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article212172537/Mitte-Der-Quartiersmanager-schmeisst-hin.html u. a.:
Was hat die Stadt Ahrensburg genauso wie ein Schiedsrichter bei der Fußball-EM?
Richtig: eine Pfeife.