In der Ahrensburger Kultur entwickelt sich eine Subkultur

Die Ahrensburger Kultur ist schon etwas älter. Sie begann in der Altsteinzeit vor etwa 12.700 bis 11.650 Jahren, wie Sie einem soeben erschienen Buch von Ernst Pobst entnehmen können – siehe Abbildung! Und im Jahre 2021 nach Christi Geburt will die Stadt Ahrensburg ein neues “Kulturzentrum” bauen, informiert Janina Dietrich heute im 3. Buch Abendblatt. Und im Bau- und Planungsausschuss wird am Mittwoch, dem 16.06.2021, beraten über den „B-Plan 80a, 2. Änderung Aufstellungsbeschluss – südl. Stormarnplatz, Gebiet zw. Sportplätzen und An der Reitbahn“ – siehe die Abbildung unten!

Wie gesagt: Ein neues Kulturzentrum in Ahrensburg steht zur Diskussion. Das alte Ahrensburger Kulturzentrum liegt bekanntlich am Marstall und besteht aus einem Vorführsaal und einer Galerie, die so gut wie gar nicht besucht wird. Ich betone: Kulturzentrum. Und das neue Kulturzentrum? Es soll aus einem Gebäude bestehen, in das die Stadtbücherei und die Volkshochschule einziehen sollen. Und das ist dann das neue Kulturzentrum von Ahrensburg, dem Schilda des Nordens.

Für das neue Kulturzentrum am Fußballplatz soll der Steuerzahler zehn Millionen Euro spendieren. Ein absoluter Wahnsinn. Denn die Stadtbücherei könnte auch bleiben, wo sie heute ist. Oder umziehen in die Galerie am Marstall. Und wenn die Räumlichkeiten der VHS in der Bahnhofstraße nicht mehr ausreichend sind, dann kann man zusätzliche Räume anmieten. Oder Räume in bestehenden Schulen zur Verfügung stellen.

Kurz gesagt: Ein neues Gebäude für Bücherei & Volkshochschule als „neues Kulturzentrum“ von Ahrensburg zu bezeichnen, ist Realsatire. Und dafür 10 Millionen Euro auszugeben in einer Stadt, wo heute jedes vierte Kind in Armut lebt und die Menschen bezahlbaren Wohnraum suchen, ist unmoralisch. Was wird wohl sein, wenn die wirtschaftlichen Zeiten mal schlechter werden sollten…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juni 2021

3 Gedanken zu „In der Ahrensburger Kultur entwickelt sich eine Subkultur

  1. j

    Noch ein Gedicht… Und was wird aus dem alten Speicher hinter dem Marstall? Für viel Geld erworben. Wenn ein Unternehmen so wirtschaften würde, wäre es längst pleite. Und – was haben sich die Politiker dabei gedacht, die dem Kauf zugestimmt haben?

    1. "Beuteahrensburger"

      Da Ahrensfelde nun mal einige Generationen älter ist als Woldenhorn und das Tunneltal hauptsächlich zu unserer Gemarkung gehörte, würde ich in dem Falle doch eher von Ahrensfelder Kultur sprechen.

      Peter Körner

  2. Chris Beuermann

    Hallo,

    Ich habe „damals „ mit Leuten gesprochen die mir gefragt haben ob ich Interesse oder jemanden kenne für den alten Speicher. Der Plan war: Atelier und eventuell Räumen für Bands damit die Proben können. Dies war kurz vor oder nach den Kauf. Die Visitenkarte habe ich nicht mehr, aber ich habe es damals an jemanden weitergeleitet der vielleicht Interesse hätte um dass kulturelle zu begleiten / auf zu setzen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Chris Beuermann

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