Am 22. Mai 2021 sahen wir einen Mann auf dem Rondeel stehen, und zwar abgebildet im 3. Buch Abendblatt. Dazu hatte Reporterin Janina Dietrich etwas von einem „17-Punkte-Plan für Ahrensburgs Innenstadt“ fabuliert. Und seither ist ein ganzer Monat vergangen und weit und breit ist in der Ahrensburger Innenstadt nicht ein Pünktchen von einem Plan erkennbar.
Hat Janina Dietrich sich vielleicht verhört? Oder verguckt in einen Mann, den ich an dieser Stelle mal als Baron von Münchhausen darstelle, auch bekannt als der Lügenbaron. Und was mich wundert: Bei der abgelichteten Person handelt es sich offenbar um einen Hochstapler, der noch nie in seinem Leben ein Citymanager gewesen ist, der aber genau diesen Job in Ahrensburg einnimmt – angeblich gegen 160 Mitbewerber. Und die genannten 17 Punkte seines Plans sind Kokolores, Mumpitz und neue Döntjes genauso wie alte Hüte. Fazit: In Sachen Stadtmarketing ist Ahrensburg weiterhin planlos.
Es sollte mich nicht wundern, wenn dieser Lügenbaron zuvor in Hamburg als Barkassenführer bei Hafenrundfahrten gearbeitet hat, will meinen als „He lücht“. Inzwischen ist er seit über sieben Monaten bei der Stadt Ahrensburg angestellt, ohne dass er bis heute etwas Sinnvolles vorgelegt hat, was ein Zeichen von Citymanagement für Ahrensburg wäre. Und deshalb ist auch bis heute – soviel ich weiß – nichts verabschiedet worden von dem, was der Mann vor einem Monat im Hauptausschuss vorgelegt hat.
Oder, meine lieben Mitbürger, haben Sie etwas Anderes gesehen, gehört oder gelesen…?
Postskriptum: Ferienzeit, Urlaubszeit. Möglicherweise ist auch der Citymanager in den Urlaub gegangen. Nach dem Motto von Heinrich Zille: “Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruh’n!”
Ich habe neulich zufällig einen Blick in das Büro des Citymanagers werfen können.
An der Wand hat er eien Bürospruch hängen, den er sich morgentlich zur Demotivation durchliest:
“Ich weiß eigentlich gar nicht was du beruflich machst.”
“Ich auch nicht. Ich gehe da einfach hin.”
Und wenn der “Citymanager” wenigstens Mist produzieren würde, dann hätte man eine Diskussionsbasis.
Leser von Szene Ahrensburg wissen: Das hat er reichlich getan.