Heute versucht Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt, die Präsentation von City-Manager Christian Behrendt vor dem Hauptausschuss schönzureden. Und Sie weist schon am Eingang Ihres großformatigen Beitrags darauf hin: „Ein neues Stadtlogo, Einkaufstaschen mit Ahrensburg-Slogan, ein digitales Tourismus- und Branchenportal sowie ein Weihnachtsmann für die Adventssonnabende: Das sind einige der Maßnahmen, die Citymanager Christian Behrendt für die Ahrensburger Innenstadt plant.“
Mein Kommentar: Das angeführte Stadtlogo mit Ahrensburg-Slogan können Sie auf Szene Ahrensburg sehen und belächeln. Einkaufstaschen empfehle ich schon seit Jahren für Ahrensburg, die aber nicht verschenkt, sondern verkauft werden sollen. Und der Weihnachtsmann? Was für eine originelle Idee, gerade in der Weihnachtszeit!
Allerdings konnten wir den Weihnachtsmann schon in Vergangenheit im CCA sehen. Und in der Manhagener Allee tauchte der Bärtige sogar mal kreativ auf, nämlich ein Weihnachtsmann in Blau – siehe die Abbildungen! Und was „ein digitales Tourismus- und Branchenportal“ bringen soll, steht für mich in den Sternen.
Wir lesen weiter: „Zudem soll es einen lokalen Stellenmarkt geben und perspektivisch auch einen digitalen Marktplatz, auf dem die lokalen Händler ihre Waren und Dienstleistungen online anbieten können.“
Mein Kommentar: Mal abgesehen davon, ob so etwas sinnvoll ist oder nicht: Warum der City-Manager das den Politikern vorgestellt hat, bevor die lokalen Händler es gesehen und für sich beschlossen haben, verstehe ich nicht.
Und weiter im Wortlaut der Zeitung: „Darüber hinaus schlägt der Citymanager vor, die Mobilitäts-App ‚Rad+’ der Deutschen Bahn weiter zu nutzen.“
Mein Kommentar: Donni, donni aber auch. Mit dieser Idee hat sich der City-Manager aber wirklich was einfallen lassen.
Noch etwas zum Grinsen: „Eine weitere Idee sind Ausleihstationen in den Geschäften für Regenschirme, die Kunden bei schlechtem Wetter nutzen können und hinterher wieder zurückbringen sollen.“ (Ich hoffe nicht, dass Sie dazu einen Kommentar von mir erwarten.)
Und dann ein weiteres Highlight im Ideen-Karussell: „Zudem ist während des Ausbaus der Hamburger Straße im Innenstadtbereich ein Baustellenmarketing (5000 Euro) geplant. Darunter fallen auch einzelne Aktionen wie ein Baustellenfest oder die Erstellung eines Baustellenmaskottchens.“
Ich wiederhole: “Baustellenmarketing” mit “Baustellenmaskottchen”. Und dieses Maskottchen habe ich bereits als Symbolbild im Abendblatt-Beitrag platziert – siehe Abbildung rechts!
Und ich beende den Zitate-Reigen aus dem regionalen Abendblatt mit der Idee des City-Managers: „Zudem soll das Fraunhofer-Institut die Verwaltung bei der Digitalisierung beraten. Konkret geht es um die Themen Parkleitsystem und Sichtbarkeit des Öffentlichen Personennahverkehrs.“
Fazit: 17 Ideen hat der City-Manager präsentiert. Es kommt aber nicht auf die Quantität von Ideen an, sondern die Qualität der Ideen ist entscheidend. Und ein Stadtmarketing ist keine bloße Ansammlung von Ideen, sondern es bedarf dazu eines tragenden Konzepts. Das ist ein Leitfaden, an dem alle Marketingaktivitäten der Stadt ausgerichtet werden. Denn das unabänderliche Ziel eines Marketingkonzepts besteht darin, die Ziele der Stadt und ihrer Bürger und Geschäftsleute schneller und effizienter zu erreichen und damit den Gewinn – vom Lustgewinn bis zum Geldgewinn – für alle zu maximieren.
Ein solches Konzept vermag ich nicht zu erkennen. Wir können es ja als Wunsch zu Weihnachten auf unseren Wunschzettel schreiben und diesen dann dem Weihnachtsmann in der Innenstadt in den Sack stecken.
Und hier noch eine Ergänzung zu den Ideen des Pity-Managers. Bitte vergleichen Sie mal die abgebildeten Rucksäcke!
Und wo ist die Idee einer Ahrensburg-App, die zum Beispiel “ahrensburg-2-go” heißen könnte? Und nicht nur Regenschirme sollten wir uns kostenlos ausleihen dürfen, sondern ich will auch Kaffee & Kuchen auf dem Rathausplatz und Sonnenliegen auf dem Rondeel! 😉
Bitte etwas Geduld lieber Stiller Beobachter bald können Sie in den Protest-Parklets unserer Stadtverordneten ein Sonnenbad nehmen : https://youtu.be/bTOxOUPDizk
Allein das von Ahrensburger Kaufleuten ins Leben gerufene Stadtfest ist mehr Stadtmarketing als alle Vorschläge des Citymanagers zusammen. Was der Mann aufgeführt hat, ist ein Sammelsurium aus alten Hüten. Und der Claim ist so bescheuert wie eine alte Bratpfanne.
für diese illustren Ideen ist es wirklich schwer, einen besseren Kommentar zu finden: brech ! oder volkstümlich: kotz!
Mein Rat für den Medienfluglehrer: Sie wären besser beraten, statt der Weihnachtsmänner lieber Schauspieler in Rokokobekleidung durch die Innenstadt laufen zu lassen. Das kommt bei gewissen Stadtverordneten sehr viel besser an.
Diese Ideen vom CM könnten nicht mal getoppt werden durch das Einpflanzen von roten Gummibärchen in den Pflanzencontainern in der Rampengasse!!!
Eine originelle Idee wäre es, würde man in der Adventszeit einen Osterhasen durch die Stadt laufen lassen. Und wenn man C. B. die Ohren langzieht, dann könnte er auch das selber machen. 😉
Wenn das (oder besser die) Baustellenmaskottchen volljährig ist/sind kann es ja die Autos der Bürger, die gar keinen Parkplatz mehr finden im Kreis fahren… so bekommt “don´t park but ride” doch eine ganz tolle Bedeutung
und man kann die gekündigten Mitarbeiter der die Pandemie nicht überstanden Geschäfte beschäftigen…
Ich verstehe die Ahrensburger Welt nicht mehr – seuftz –