Ich esse gern afrikanische Schaumwaffeln, die früher anders hießen. Und dazu muss ich natürlich nicht nach Negernbötel fahren, denn der 1.000-Einwohner-Ort Negernbötel hat mit Afrika genauso viel zu tun wie Schwarzenbek. Vielmehr kommt der Name Negernbötel aus dem Plattdeutschen und bedeutet: „Näher zur Siedlung“.
Der Ort Negernbötel hat seinen Namen bereits im Jahre 1306 bekommen. Was für die örtliche Partei der Grünen ein aktueller Anlass ist, nach 715 Jahren endlich einen neuen Namen zu fordern. Weil die Grünen den Neger in Deutschland endlich weghaben wollen. Und deshalb wollen sie auch nicht näher zur Siedlung wohnen – siehe hierzu die Abbildung der BILD-Zeitung, die dieses Thema sogar zum Aufmacher des Tages gemacht hat, weil der Fall Negernbötel ein Symbol ist für politische Einfalt im 21. Jahrhundert.
Und damit komme ich zu Ahrensburg. Auch hier wollen die Grünen alle Namen von Straßen und öffentlichen Einrichtungen überprüfen lassen, ob sie auch politisch korrekt sind. Und wir Bürger zahlen dafür mehr als 62.000 Euro zwecks Nachforschung. Geld, über das die Ahrensburger Tafel jubeln würde.
Und hier ist der Casus Belli in meinem Blog-Eintrag: Ich möchte, dass der Name „Ahrensburg“ unverzüglich geändert wird. Denn die Stadt mit einem Namen zu benennen, der an den NSDAP-Politiker und SS-Gruppenführers Georg Ahrens denken lässt, ist für mich als Einwohner unzumutbar.
Um die Erinnerungen an die grauenvollen Nazis aus unserer Stadt zu verbannen, haben wir die einstige „Adolf-Hitler-Allee“ schon lange in Große Straße umbenannt, und der ehemalige „Heinrich-Scheeleplatz“ trägt heute den Namen Rondeel. Was aber ist mit „Ahrensburg“…!?
Ich denke, dieses ist ein Fall für die Ahrensburger Grünen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass deren Bürgermeisterkandidat Christian Schubbert mal zum Verwaltungschef in einer Stadt werden will, wo der Name „Ahrens“ im Namen verankert ist.
Klar, genauso wenig wie Negernbüttel etwas mit dem verbotenen N-Wort zu tun hat, so hat Ahrensburg auch nichts mit Georg Ahrens zu tun. Aber das spielt eigentlich keine Rolle, denn nachdem die Grünen in Ahrensburg sich schon lange von ihrer ursprünglichen grünen Politik zurückgezogen haben, da brauchen sie natürlich Themen, um im Gespräch zu bleiben.
Und so schlage ich im Namen der Grünen vor, dass Ahrensburg umbenannt wird in Levenburg, wenn Sie wissen, was ich damit andeuten will.
So, und nun lege ich die Beine hoch und eine alte Schallplatte auf den Plattenteller, und zwar “Rucki Zucki” von Ernst N. – siehe die Abbildung!
Ich vermute, dass Die Grünen auch die Straße “Brauner Hirsch” wegen der Farbe verändern möchten. Vorschlag: Grüner Hirsch-
und …burg geht schon mal garnicht, wenn man bedenkt, dass Burgen als Zuflucht von Schreckensherrn mit Verließ, Folterkammer und sonst noch was gedient haben.
Nein, die Burg muss bleiben: https://www.youtube.com/watch?v=E969xwHA91E
Sehen Sie, so hat fast jeder Begriff etwas Zwei- oder Mehrdeutiges. Ich finde, wir sollten uns lieber öfter mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen anstatt sie mit Namensänderungen zu verdrängen. Ich denke dabei auch an mache Queerdenker und sonstige Leugner