Morgen, meine lieben Mitbürger, kommt es in der Stadt Ahrensburg zu einem bemerkenswerten Auftritt, und zwar auf dem Rondeel. Nein, nein, nicht der Blaumann kehrt dorthin zurück, sondern es kommt der Bürgermeister von Barsbüttel, nämlich Thomas Schreitmüller. Und der möchte mit uns Ahrensburgern plaudern. Nein, nicht über Barsbüttel, wo er sich als Bürgermeister auskennt, sondern über Ahrensburg will er mit uns reden.
Wer es noch nicht mitbekommen hat: Thomas Schreitmüller, Bürgermeister von Barsbüttel, möchte sich vergrößern und Bürgermeister von Ahrensburg werden. Deshalb hat er seinen Wohnsitz auch schon in die Schlossstadt verlegt und stellt sich hier am 26. September 2021 zur Wahl, um danach am 2. Mai 2022 ins Ahrensburger Rathaus einzuziehen.
Der Kandidat will also morgen auf dem Rondeel mit Ahrensburger Bürgern – sprich Wählern – ins Gespräch kommen, um sich “Wünsche, Ideen und Vorstellungen” der Ahrensburger anzuhören, wie Janina Dietrich heute im 3. Buch Abendblatt verkündet – siehe die Abbildung unten rechts! Doch wenn Sie den Blogger fragen: Die Zeit auf dem Rondeel kann Thomas Schreitmüller sich echt sparen und die vorgesehenen drei Stunden am Wochenende besser mit seiner Familie in der Ahrensburger Außengastronomie verbringen. Denn:
Es würde völlig genügen, wenn Thomas Schreitmüller einfach mal kurz bei seinem Nominator Detlef Levenhagen anruft, den Fraktionsvorsitzenden der CDU, die den Barsbütteler Bürgermeister als Nachfolger von Michael Sarach für Ahrensburg vorgesehen hat. Denn in Ahrensburg, Herr Schreitmüller, kommt es nicht darauf an, welche Wünsche, Ideen und Vorstellungen wir Bürger haben, sondern in Ahrensburg läuft alles nach den Wünschen, Ideen und Vorstellungen von Familie Levenhagen. Da ist der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg nur der Erfüllungsgehilfe dieser allmächtigen Familie, die ein Küchenfachgeschäft betreibt. Nein, nicht in Ahrensburg, sondern in Norderstedt, wo es reichlich Parkplätze gibt, die Familie Levenhagen in der Ahrensburger Innenstadt mehr und mehr abbauen will, damit die Bürger eben zum Einkaufen nach Norderstedt oder sonstwohin fahren sollen.
Sie, Thomas Schreitmüller, sind in Barsbüttel schon einmal aus der CDU ausgetreten. Also können Sie das in Ahrensburg nicht wiederholen, wenn Sie dort nicht zuvor eintreten werden.
Um objektiv zu sein, meine lieben Mitbürger: Über den parteilosen Bürgermeister-Kandidaten Thomas Schreitmüller hört man viel Postives, auch aus der Zeit, als er noch in der Verwaltung von Großhansdorf gearbeitet hat. Aber seine Chancen, auch in Ahrensburg gut zu sein, können frühestens nach der nächsten Kommunalwahl eintreten, weil die politischen Verhältnisse in Ahrensburg dann von den Bürgern neu gemischt werden
Der Grüne-Bürgermeisterkandidat Christian Schubbert-von Hobe hat kürzlich bei seinem Auftritt auf dem Rondeel ein Fass und eine Fahne mitgebracht. Ich bin neugierig, was der CDU-Kandidat Thomas Schreitmüller mitbringen wird. Vielleicht einen Kaffeeautomaten und frische Brötchen? Oder bringt er womöglich Detlef Levenhagen als Wahlhelfer mit? Fragen über Fragen, die Antworten werden wir morgen erfahren. Der Bürger darf gespannt sein.
Mmmmmh – wir dürfen gespannt sein. Vielleicht bringt er soagar 2 Fässer und 2 Fahnen mit.
Hoffentlich Weinfässer und keine Bierfahne!
Tut der Mann sich wirklich einen Gefallen, für Ahrensburg zu kandidieren, um mit den riesigen Bauklötzen aus der Ära Sarach fertigzuwerden?
Für seine Glaubwürdigkeit müsste Herr Schreitmüller nach seiner Amtsübernahme die pepperschen Ungereimtheiten bei der Errichtung der Rampengasse aufklären. Und hier ist dann die Saat für Unfrieden gelegt, die eine konstruktive Zusammenarbeit mit den alten Seilschaften im Rathaus verhindert. Der Mann ist tatsächlich nicht zu beneiden.
Mein Vorschlag : statt Herr Schreitmueller stellt sich Herr Levenhagen auf das Rondeel und beantwortet die Fragen der Bürger