Was tun Sie, meine lieben Mitbürger, wenn Sie eine Ananas Extra Sweet essen möchten, die nicht von deutscher Palme stammt, sondern die in Costa Rica gewachsen und gereift ist? Ich für meine Person eile zum Flughafen nach Fuhlsbüttel, buche dort einen Flug nach Juan Santamaria. Hier angekommen gehe ich auf die Palme, pflücke mir eine reife Frucht und fliege mit der nächst erreichbaren Maschine zurück in die Heimat, um in Ahrensburg meine frische Ananas zu genießen. 😉
Zugegeben: Meine Ananas aus Costa Rica ist nicht gerade preiswert. Zumal ich ungefähr die Hälfte der Frucht abschneiden und in die braune Tonne werfen muss. Was meint: Ich habe mir damit auch etwas für meinen Garten in Ahrensburg geholt, quasi Kompost aus Costa Rica.
Günstiger an eine Ananas aus Costa Rica kommt man freilich bei REWE, wo die extra süße Frucht zum „Sensationspreis 1.00 €“ zu haben ist und sogar in der Güteklasse 1 – siehe die Abbildung links!
In der Tat ist das wirklich sensationell! Wie schaffen es die REWEs bloß, eine Ananas für 1 Euro zu verkaufen, wenn man bedenkt, dass Hersteller, Transporteur und Zwischenhändler auch noch daran verdienen genauso wie REWE selber!?
Zum Vergleich: Ein Hokkaido-Kürbis, der nicht aus Japan stammt sondern von deutschem Mutterboden geerntet wurde, der kostet bei REWE 3,99 € pro Kilo. Dafür würde ich glatt vier Ananasse aus Costa Rica bekommen!
Was lehrt uns das? Es lehrt uns: Bei REWE gibt es Sensationspreise für Ananas aus Costa Rica, gegen welche der Preis für einen Kürbis aus dem Alten Land geradezu wie ein Wucherpreis erscheint – wenn Sie wissen, was ich mit diesem meinem höchst ironisch gemeinten Blog-Eintrag sagen möchte.
Postskriptum: Im Gegensatz zu Bananen reifen Ananas – genauso wie Erdbeeren – nicht nach, wenn man sie gepflückt hat.
Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Sau interessiert, aber bei LIDL gibt es Kandierte Ananas in Edel-Bitterschokolade für 1,99 Euro die 200-g-Packung. Abgesehen von der Plastiktüte entsteht kein weiterer Abfall.