Heute ein Bericht von gestern, und zwar in eigener Sache. Es war Freitag und der letzte Tag der Schulferien. Und es war nicht nur Sonnenschein, sondern es war auch Außengastronomie! Das hatten wir lange vermisst, weshalb ich mit Frau und Kind beschlossen hatte: Raus in die Sonne und rein in die Speisekarte!
Um zu erfahren, welche Ahrensburger Restaurants ihre Tische zur Zeit ins Freie gestellt haben, da habe ich einen Blick auf Szene Ahrensburg geworfen, und zwar unter: „Werbung auf einen Klick“. Doch siehe hier: Kein Restaurant in Ahrensburg hat es für nötig gehalten, hier zu werben, um die Bürger zu Speis’ und Trank einzuladen! 🙁
Na gut, habe ich gedacht, dann eben nicht. Wenn die Ahrensburger Gastronomen nicht zu mir kommen, dann muss ich auch nicht in deren Restaurants kommen. Zumal der Gast in den meisten Ahrensburger Gaststätten ohnehin einen Zuschlag zum Essen zahlen muss, nämlich Parkgebühren. Und deshalb sind wir gestern in die Sonne an den Strand der Ostsee gefahren, nämlich nach Timmendorfer Strand, wo man kostenlos parken kann.
Das „Café Wichtig“ („Café Engels-Eck“) war schon um 12 Uhr in seinem Außenbereich besetzt bis auf den letzten Tisch, den wir bekommen haben. Und dann konnten wir sehen, wie die Menschen in langer Schlange geduldig vor dem Eingang gewartet haben, um ebenfalls einen Platz zugewiesen zu bekommen. Ja. meine lieben Mitbürger, die Menschen lechzen förmlich danach, sich wieder in den Restaurants bedienen und verwöhnen zu lassen.
Und danach gab’s dann noch Kaffee und Kuchen bei Junge. Nein, nicht auf dem Rondeel, sondern am Timmendorfer Strand. Und wie gesagt: ohne Parkgebühr wie in Ahrensburg, wo man dauernd auf die Uhr gucken muss, weil die Stadtverordneten es mehrheitlich so beschlossen haben.
Postskiptum: Mit einer App von Timmendorfer Strand kann der Gast sich pauschal anmelden und muss nicht in jedem Restaurant seine Daten schriftlich ein und austragen. Toller Service.
Ja das Leben könnte so einfach sein. Ein ausreichend dimensionierter Parkplatz und dazu kostenlos. Besucher*innen die entspannt in den Außenanlagen der Restaurants sitzen und die Sonne genießen.
Dass die Stadtverordnet*innen sich solch idyllische Zustände für Ahrensburg nicht wünschen, liegt auf der Hand. Aber dann muss man sich aber auch darum kümmern, dass die Kennzeichnung als sehenswerte Stadt durch den ADAC-Kartenverlag (u.a. Verlage) wegkommt. Sonst irren weiterhin Tourist*innen auf der Suche nach einem Parkplatz in Ahrensburg herum.
Da war ich nun auch und das Essen war gut
und merke: die Freiheit ist ein kostbares Gut.
Lasst uns alle diesen Sommer geniesen
und nicht das Leben mit Regeln verdrießen.