Wenn Sie die Überschrift gelesen haben und regelmäßiger Leser von Szene Ahrensburg sind, dann ahnen Sie vielleicht schon, was ich meine: Bau der S4, damit der Transitgüterverkehr durch unsere Stadt rasen kann bei Tag und Nacht und in kurzen Abständen. Und mit sechs Meter hohen Lärmschutzwänden in der Innenstadt.
All das können Sie nachlesen, wenn Sie sich der Suchmaske auf meinem Blog bedienen. Und dann wissen Sie auch: Weder Stadtverwaltung noch Politiker von Ahrensburg stehen auf den Barrikaden. Sondern Sie planen ein Dusch- und Badehaus für 2,1 Millionen Euro und eine Tiefgarage mit einem weiteren urbanem Stadtpark, wo die Bürger in Rokoko-Kostümen lustwandeln sollen vorbei an thematisch bepflanzten Blumenkübeln, denn Bäume kann es in einem Stadtpark, der auf einem Betondeckel errichtet werden soll, nicht geben – mit Ausnahme von Buchsbaum und Bonsai.
Aus Abendblatt und MARKT konnten wir in der vergangenen Woche erfahren, dass es Bürger und Initiativen sind, die gegen eine beabsichtigte Zerstörung von Stadt, Menschen und Naturschutzgebiet kämpfen – siehe die Abbildungen! Und auch ich trage via Szene Ahrensburg dazu bei, dass die Bürger informiert werden sollen, was da auf sie zukommt. Und diejenigen, die heute schlafen, die werden später nicht mehr schlafen können, wenn sie in der Nähe der Bahnstrecke wohnen.
Und noch etwas: Wenn die Bahn tatsächlich zum Zuge kommt, dann würde es bedeuten: Die Bahnbrücke über dem Tunnel Manhagener Alle wird zu einem Teil und die Eisenbahnbrücke über dem Ostring komplett neu gebaut. Wissen Sie, meine lieben Mitbürger, was das bedeuten würde…?
Ich sage Ihnen voraus: Wenn bis dahin nicht eine Osttangente gebaut ist, dann wird es über Monate zu einem Verkehrschaos ohnegleichen in der Stadt kommen.
Das Schlimme: Sowohl im Rathaus weiß man das alles genauso wie es auch bei den Politikern bekannt ist. Aber das schert die Damen und Herren nicht die Bohne, denn wozu heute den Kopf für die Zukunft zerbrechen, wenn man morgen ohnehin nicht mehr im Amt ist?!
Was sind eigentlich die Aufgaben des Bürgervorstehers? Ich erinnere, dass er vor Jahren mal eine Einwohnerversammlung zum Thema Lärmschutz einberufen hat. Und was ist danach passiert?
Der Bürgervorsteher bekommt möglicherweise eine “marktübliche” Provision für die Errichtung der Schallschutzwände.
Na, dann wollen wir einmal abwarten, ob und wann die Grünen aufwachen. Bei den Baumfällaktionen haben sie ja weitergeschlafen. Ach ja, Stadtgeld verteilen ist ja einfacher. Zumal es nicht eigenes Geld ist.