Vielleicht erinnern Sie sich noch daran: Vor 6 Jahren hat ein „Verkehrsexperte“, der von der Stadt Ahrensburg als Berater angemietet und bezahlt worden war, erklärt: „Ahrensburg hat genug Parkplätze“. Was die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt sofort aufgenommen und breitgetreten hat – siehe unten rechts! Und seither wurden und werden öffentliche Abstellplätze für Autos in der Innenstadt von Ahrensburg Stück für Stück abgebaut – mit Ausnahme an den E-Tanksäulen der Stadtwerke. Der Name des eingangs erwähnten Verkehrsexperten: Luft. Vorname: Heiße Stefan.
Der Unmut von Einwohnern, Besuchern und nicht zuletzt von Geschäftsleuten der Innenstadt ist seitdem nicht kleiner geworden, sondern im Gegenteil: Über die Parksituation in der Innenstadt herrscht ein ziemlicher Unmut, und ganz besonders an Tagen des Wochenmarktes, der auch viele Kunden aus dem Umland in die Innenstadt bringt, die lebenswichtig sind für eine lebendige City. Und diese Besucher kommen zu einem großen Teil mit dem Auto nach Ahrensburg, weil sie dort ja einkaufen wollen und nicht lustwandeln möchten.
Im Oktober 2020 hat die Verwaltung eine Online-Umfrage gemacht und Bürger zu ihrem Parkverhalten gefragt. Die Vorgehensweise war absoluter Mumpitz, wenn Sie zur Erinnerung noch einmal HIER nachlesen wollen.
Nach den Ergebnissen der Umfrage sollte ein Konzept erstellt werden. Und dem 3. Buch Abendblatt war zu entnehmen: „Das Konzept soll nach Rathausangaben im ersten Quartal 2021 vorliegen.“
Ich gucke auf meinen Terminkalender und erkenne: Das erste Quartal 2021 ist am Mittwoch der kommenden Woche zu Ende. Die Stadtverwaltung hat folglich noch fünf Tage inklusive Wochenende Zeit, ihr Versprechen gegenüber den Bürgern einzulösen.
Aber ehrlich gesagt: Jeder, der Einblick hat, ahnte schon vor der Befragung der Bürger, wie das Konzept ausschauen wird. Heiße Luft eben.
Oder aber – ich mag es mir gar nicht vorstellen! – die Befragung hat ergeben, dass utopische Vorstellungen vom Verkehrsexperten und Träume von Familie Levenhagen und ihren Lemmingen wie Seifenblasen zerpatzen werden…?
Postskriptum: Wie sagte doch schon der berühmte Geheimagentur James Bond 007? Er sagte: “Sag’ niemals nie!”
Nun schädigen Sie nicht die Wirtschaft in Großhansdorf. Hier gibt es ausreichend Parkplätze, hier findet man viele Ahrensburger Bewohner, die einkaufen.
Abendblatt-Stormarn verbreitet die These, dass Autos aus der Innenstadt verschwinden sollen. Und was tut der Ahrensburger Einzelhandel? Die Händler … einige jedenfalls … schalten Inserate im Stormarn-Abendblatt. Passt wie die Faust aufs Auge. 😉
Das Honorar, das die Stadt in all den Jahren an diesen Herrn Luftikus gezahlt hat, stammt meiner Vermutung nach aus dem Geld, das der Lindenhof-Investor für den Wegfall des dortigen Parkplatzes an die Stadt gezahlt hat. Oder wo sind die 500.000 € sonst abgeblieben?!?
Der Staat, die Stadt ist ein Loch, in dem Gelder verschwinden. Für was? Für wen?