Neues von den Donnerzügen: Ahrensburger Anwohner sind entsetzt über veränderte Planung der Bahn

Im Abendblatt findet der Leser heute einen Textbeitrag am Rande einer Seite, der zwar auch Ahrensburg betrifft, aber nicht von der Stormarn-Redaktion stammt. Und ich weise auf diesen Artikel hin, weil dort ein Satz steht, den ich so klar und unmissverständlich noch nie im 3. Buch der Zeitung gelesen habe. Dort steht der hauptsächliche Grund, warum die Bahn zwischen Hauptbahnhof und Ahrensburg zwei neue Gleise für die S4 bauen will, nämlich “um den schweren Güterverkehr aus Skandinavien durch die Stadt rollen zu lassen”.

Quelle: Hamburger Abendblatt

Leser von Szene Ahrensburg wissen natürlich, dass für eine S4 gar keine neuen Gleise nötig sind. Und meiner Meinung nach ist auch keine S4 nötig, wenn die Regionalbahn zuverlässiger fahren würde als das heute der Fall ist. Und mal ehrlich: Warum soll der Ahrensburger Bahnhof als Sammelpunkt für Tausende  zusätzlicher Autofahrer aus dem gesamten Umkreis von Ahrensburg dienen, die nur in unsere Stadt kommen, um hier am Bahnhof zu parken und die S-Bahn nach Hamburg zu nehmen?! Da bin ich als Ahrensburger ganz egoistisch und sage: nö! Weil das einzig und allein auf Kosten der Bürger unserer Stadt geht.

Zum Thema “Bauvorhaben der Bahn” bekam ich heute eine E-Mail von Jürgen Siemers (BGV Waldgut Hagen). Er schreibt:

(Foto gelöscht wegen Urheberrecht)

“Hallo Herr Dzubilla, wir bekamen eine E-Mail von  der Bürgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg-lLübeck e. V. Dort wurden nochmals sehr gute Fotos gezeigt, wie das neue Bauwerk jetzt nach so kurzer Zeit wieder verändert wird. Alle Anwohner im Umkreis sind entsetzt, dass die Bahn jetzt alle Kleinübergänge z.B. Claudiusstraße und Schlossgarten auch für Fußgänger gesperrt hat. Das passiert nachher auch bei uns in Ahrensburg für Radfahrer und Fußgänger vom Wanderweg Kuhlenmoorweg Bogenstraße beim Baustoffhandel Brinkmann. Das ist unsere Kurzanbindung zur Hamburger Straße. Wenn der geschlossen wird, ist es das Aus für diese schwache Gruppe, denn im Verkehr hat die Bahn sich auf den KFZ-Verkehr bezogen. Nur der kann da kaum entstehen, weil der nur über das Privatgelände Brinkmann kommen kann. Unsere Bitte: Lasst für Radverkehr und Fußgänger diesen Übergang bestehen!

Mit besten Grüßen Jürgen Siemers”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. März 2021

4 Gedanken zu „Neues von den Donnerzügen: Ahrensburger Anwohner sind entsetzt über veränderte Planung der Bahn

  1. Regionalbahn-Fan

    Alle Bürger haben nur noch Corona vor Augen. Das nützt die Bahn natürlich aus. Aber gaaaaaaaaaaanz bestimmt ist der Bürgermeister von Ahrensburg schon tätig gewesen…..

    ……und hat seinen Altersruhesitz ab Mai 2022 bereits dorthin geplant, wo ihn die Transitzüge nicht tangieren.

  2. Stadtbewohner

    Den Schaden durch den Dauerlärm könnte man dadurch etwas minimieren, indem die Anzahl der Güterzüge zu je einem Drittel auf die schon bestehenden Alternativstrecken (vorbei an Mölln, sowie nordwestlich von Hamburg) verteilt wird.

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    In Ahrensburg wird von der Bahn der Bahnhof der Zukunft getestet. Nur die Toilette stellt die Bahn nicht, dafür muss der Ahrensburger Steuerzahler blechen. Und die Stadtverordneten haben dem zugestimmt. 150.000 Euro und jährliche Unterhaltskosten von 20.000 Euro. Soviel jedenfalls kostet das Klo in der Großen Straße. https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article227670625/In-Ahrensburg-wird-der-Bahnhof-der-Zukunft-getestet.html

  4. j

    Hallo Spatz vom Rathausdach, mir scheint, die Stadtverordneten haben eine Kloleidenschaft. Irgendwann ist Ahrensburg kloberühmt.

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