Die WAB denkt mit – leider aber nicht bis zu Ende! Auf der Sitzung vom Hauptausschuss am kommenden Montag soll eigentlich verabschiedet werden, dass Gutscheine aus dem „Stadtgeld“ von den Empfängern auch an die Stadt zurückgegeben werden können, damit dieses Geld gemeinnützigen Vereinen und Organisationen und nicht zuletzt der Stadt selber zugute kommt. Womit der Zielsetzung, dem durch das erste Lockdown geschädigten Handel zu helfen, nicht gedient wäre.
Nun gibt Peter Egan für die WAB den nebenstehenden Antrag ins Meeting vom Hauptausschuss, wonach das Geld für nicht eingelöste Gutscheine in „Projekte des Stadtmarketing im Herbst 2021“ einfließen soll.
Das klingt nach erster Lesung des Antrags vernünftig. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, dann ist es schon drollig. Denn: Bürger, die ihre Gutscheine nicht in den Geschäften einlösen wollen, sollen ihr Geld für das Stadtmarketing spenden. Aaaber: Das Stadtmarketing kommt nicht ausschließlich den Läden zugute, die unter dem Lockdown gelitten haben, sondern Stadtmarketing wird für alle Läden der Stadt gemacht, also auch für diejenigen, die keine Einbußen hatten, weil sie geöffnet waren wie zum Beispiel die Firma Müller, die im CCA einen Gemischtwarenladen betreibt.
Ahrensburger, die ihr „Stadtgeld” für das Stadtmarketing spenden, sind vergleichbar mit Eltern, die ihr Kindergeld an Kik spenden, damit der Klamottenladen davon Gümmibärchen für seine Kunden kaufen kann.