Ahrensburg hat auch einen Bau- und Planungsausschuss. Das ist ein sehr wichtiger Ausschuss für die Stadt. Weshalb man denn auch erwarten sollte, dass gerade in diesem Ausschuss entsprechend ausgebildete Fachleute sitzen, die sich in Sachen Bau und Planung auskennen und wissen, worüber sie in Millionenhöhe entscheiden.
Aus meiner Sicht gibt es im derzeitige Bau- und Planungsausschuss von Ahrensburg – siehe Abbildung links! – nur einen einzigen Fachmann, nämlich Rolf Griesenberg, den Architekten in der Fraktion der SPD. Zuvor waren dort noch zwei weitere Profis tätig, nämlich Eckehard Knoll, ehemaliger Baudirektor in der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde, der als Stadtverordneter in der Fraktion der CDU mitgearbeitet hat. Und dann war da noch Jan Furken, Inhaber eines Ingenieurbüros für Baustatik. der für die Grünen im Bau- und Planungsausschuss mitgearbeitet hat.
Aber sowohl Knoll als auch Furken wurden von ihren Parteien in ihren Funktionen gemobbt und warfen schließlich entnervt das Handtuch. Nun hat Familie Levenhagen im Bau- und Planungsausschuss das uneingeschränkte Sagen, zumal Töchterlein Nadine jetzt für die Grünen als Ersatz für Jan Furken tätig ist.
Nach meiner voranstehenden Einleitung lässt ich vielleicht auch erklären, was der Bau- und Planungsausschuss beschlossen hat bezüglich des Alten Speichers am Marstall. Das Abendblatt berichtet: “Nutzer können Konzepte für Speicher am Marstall erstellen”. Das ist natürlich Quatsch, denn die einzigen Nutzer des Speichers sind meines Wissens zwei Mieter, die den ehemaligen Getreidespeicher als Atelier und Lager nutzen.
Tacheles: Der Alte Speicher wurde im Jahr 2016 vom Parkhotel angekauft für 600.000 Euro aus der Kasse der Steuerzahler. Und man rechnet mit Sanierungskosten von 3,4 Millionen Euro, macht also zusammen runde 4 Millionen Euro – nach heutigem Stand. Und nun sollen Interessenten, die das Gebäude in Zukunft nutzen wollen, ihre Ideen für eben diese Nutzung einreichen. Und: Auch eine Finanzierung soll in der Einreichung vorhanden sein. Finanzierung!
“Wir hoffen auf einen bunten Blumenstrauß an Ideen”, sagt Kay Renner vom städtischen Bauamt heute im Regionalteil vom Abendblatt. Und wie dieser Blumenstrauß aussehen wird, darüber habe auch ich mir schon heute meine Gedanken gemacht – siehe die Abbildung rechts!
Ich wiederhole noch einmal: Das historische Gebäude ist der passende Ort für das schon lange überfällige Alfred-Rust-Museum, wo Ahrensburg den Touristen aus aller Welt seine Verbundenheit zum Tunneltal vor Augen führen könnte. Wer dagegen meint, dass “Erlebnisgastronomie” für unsere Stadt besser wäre, der kann kein Ahrensburger sein. Jedenfalls keiner mit Leib und Seele.
Warum denke ich in diesem Zusammenhang an den Parkplatz zwischen Marstall und Speicher, der eigentlich kein Parkplatz ist, sondern ein Kulturplatz, weil er mit öffentlichen Geldern aus dem Kulturetat errichtet wurde? Und dieser Parkplatz, der eigentlich ein Kulturplatz ist, wird von Gästen und Lieferanten des Parkhotels seit Jahren kostenlos beparkt. Und die Stadt? Die Stadt hat die Verantwortung für den Kulturplatz, der ein Parkplatz ist, dem Kulturzentrum am Marstall übergeben. Als Spielplatz. Die Kosten trägt der Steuerzahler. Genauso wie beim Alten Speicher.
Was bei mir die Frage aufwirft: Wo parken die Besucher, wenn im Alten Speicher tatsächlich eine Erlebnisgastronomie passieren sollte – auf der Schlosswiese? Oder auf dem Parkplatz vom Parkhotel, wie der Name schon andeutet? Den Besuchern vom Alfred-Rust-Museum stünde der Kulturparkplatz natürlich frei zur Verfügung.
Aber Herr Dzubilla! Der potentielle Nutzer des Speichers muss in seinem Finanzierungskonzept natürlich auch den Bau einer Tiefgarage unter dem Speicher einplanen. Wie das baulich vonstatten geht, werden ihm die Architekturstudenten aus Hannover schon erklären.
Hallo Ahrensburg! Wir sind eine Investorengruppe, die einen Club am Stadtrand von Hamburg betreiben möchte in der Art des legendären Kitkat-Clubs in Berlin: https://de.wikipedia.org/wiki/KitKatClub Das wäre für Ahrensburg bestimmt ein attraktiver Anziehungspunkt für Gäste aus dem gesamten Umland und nicht zuletzt aus Hamburg. Unser Finanzierungskonzept: Die Stadt saniert das Gebäude, und wir mieten es dann von der Stadt zu einem Mietzins, über den noch verhandelt werden müsste. Wir bitten um einen Hinweis, an wen wir uns direkt wenden können im Rahmen der Wirtschaftsförderung Ihrer schönen Stadt. Freundliche Grüße
Wellcome-Promotions GmbH
Angebot passt gut zu Ahrensburg. Die Stadt ist an allen Ecken und Enden “zu verklemmt”.