In meinem Postkasten fand ich einen Brief. Auf dem Umschlag ist zu lesen: “Bundesweiter Aufruf zur kostenlosen Hörvorsorge am 10. + 11. Februar” – siehe die Abbildung! Daraufhin habe ich ins Fenster des Kuverts geblickt, wo der Absender zu lesen ist: “Geers Gutes Hören”.
Kurz gesagt: Ein Hersteller von Hörhilfen treibt Werbung, die den Eindruck vermitteln soll, dass es sich um einen neutralen amtlichen Aufruf für alle Bürger handelt. Und da es vorwiegend ältere Menschen sind, die schlechter hören können, fallen vermutlich viele von ihnen auf diesen “Bundesweiten Aufruf” rein und gehen in einen Geers-Laden, wo in der Fernsehwerbung auch Thomas Gottschalk auftritt.
Natürlich ist es sinnvoll, wenn Menschen eine Hörvorsorge betreiben. Aber den Eindruck zu erwecken, dass dieses ein Aufruf ist, der von neutraler Seite erfolgt, das ist in meinen Augen unfein. Würde beispielsweise eine Supermarktkette werben: “Amtlicher Aufruf zur Eindeckung mit Klopapier”, dann würden vermutlich auch viele Menschen rennen, um reichlich Rollen zu kaufen.
Der Inhalt des Kuverts ist allerdings okay: Ein Brief mit namentlicher Anrede und einer einer Einladungskarte mit dem Hinweis, wo der nächste Geers-Laden zu finden ist, und zwar in Volksdorf.
Sehr geehrter Blogger, warum diese Aufregung? Die Firma Geers ist ein Unternehmen, welches über ein bundesweites Filialnetz verfügt und somit ist es nicht verwerflich bundesweit zu einem Aktionstag aufzurufen. Erwarten Sie das jeder Bürger in seinem Bundesland oder seinem Landkreis oder seiner Stadt angesprochen wird? Ist nicht viel interessanter, woher die Firma Geers wie auch viele andere Firmen Ihre Anschrift haben. Ohne Adressenhandel würden Sie diese Werbung gar nicht bekommen. Aber da fühlen Sie sich geschmeichelt, das man Sie persönlich namentlich Anspricht.
finde ich eine Frechheit ohne meine Zustimmung
Nachdem ich bereits vor mehreren Monaten einen Mitarbeiter der Fa. Geers bat, keinen Aufruf mehr an mich zu senden, erhielt ich in der Folge weiterhin Aufrufe zu Hörtests. Da ich in einem Telefonat zuvor klären konnte, dass ich für derlei Aufrufe nicht infrage komme, nerven mittlerweile diese Zugänge.
Was muss ich noch veranlassen, um davor geschützt zu werden?
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit mache ich von meinem Recht auf Auskunft gemäß Art. 15 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) Gebrauch und ersuche Sie um detaillierte Informationen über die Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten durch Ihr Unternehmen.
Ich bitte Sie, mir folgende Informationen zur Verfügung zu stellen:
Verarbeitete Daten: Eine Bestätigung, ob personenbezogene Daten von mir verarbeitet werden und falls ja, welche Daten dies konkret sind.
Zweck der Verarbeitung: Die konkreten Zwecke, zu denen meine personenbezogenen Daten verarbeitet werden.
Empfänger: Die Kategorien von Empfängern, gegenüber denen meine personenbezogenen Daten offengelegt wurden oder noch offengelegt werden.
Speicherdauer: Die geplante Dauer, für die meine personenbezogenen Daten gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien für die Festlegung dieser Dauer.
Rechte: Informationen über meine Rechte auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung und Widerspruch gegen die Verarbeitung sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit.
Herkunft der Daten: Falls die personenbezogenen Daten nicht bei mir erhoben wurden, alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten.
Automatisierte Entscheidungsfindung: Das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling gemäß Art. 22 Abs. 1 und 4 DSGVO und, zumindest in diesen Fällen, aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer solchen Verarbeitung für mich.
Bitte übermitteln Sie mir die angeforderten Informationen innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von einem Monat nach Eingang dieses Schreibens.
Sollten Sie weitere Informationen von mir benötigen oder Fragen zu meinem Anliegen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
Danach noch ein Schreiben mit der Aufforderung zur Löschung der Daten versenden
Adresse und Geburtsdatum. Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber hier nachsteuert und ein Verbot dieser briefbasierten Werbung erlässt. Für mich sind hier die selben Merkmale wie bei der lästigen Kundengewinnung per Telefon erfüllt.
Den Vorgang würde ich dem Datenschutzbeauftragten des Landes Schl.-Hol. zur Prüfung übergeben. Ein Datenschutzverstoß liegt m.E. schon jetzt vor, denn andere Kunden (jüngere) werden nicht mit dieser Hörgerätewerbung belästigt.
Also, ich habe so einen Brief erhalten, wo im stempelartigen Aufdruck auch noch Erinnerung steht. Das ist ganz klar eine Werbung mit personalisiertem Hintergrund (Datenankauf) Bis zu diesem Brief war mir die Firma gänzlich unbekannt. Ob das hierzu passend ist: ein Beispiel: Für eine Zeit wohnte ich mal in Elmshorn und musste dort meinen Ausweis erneuern lassen… soweit normal…interessant: keine 14 Tage später hatte ich von fast jedem Autoanbieter und verschiedenen anderen Firmen Werbepost mit persönlicher Anrede…also das mit dem Datenschutz scheint mir persönlich eher als eine Möglichkeit, irgendwelchen Datenfachleuten einen Job zu verschaffen… by the Way: Als ich wieder nach Hamburg umzog, bekam ich dieselbe Werbepost an meine neue Adresse… wie die wohl an die Daten gekommen sind???
Hallo Galerie kit,
bei Kontakt mit dem Einwohneramt (An-/Ummeldung, BPA beantragen pp) kann man den Adressenhandel unterbinden. DIe Ämter mach kaum darauf aufmerksam, weil der Adresshandel eine gute Einnahmequelle für die Städte und Kreise ist. Bitte einmal das Kleingedruckte (meist auf der Rückseite der Formulare) lesen!
emike
ich habe auch vor ein paar Tagen diese Hörtest Einladung bekommen. Und der erste, und bisher einzige
Gedanke war: Wie gelangen meine Daten an für mich wildfremde Unternehmen? Haben wir nicht die
Datenschutz Grundverordnung??? “Bundesweiter Aufruf” ist ja eine Beleidigung meiner Intelligenz. Ich würde niemals einem Unternehmen Vertrauen schenken, das mir mit der Werbung sozusagen einen Misstrauens-
vorschuss liefert. Die Firma möchte bestimmt nur ihre kleinen “Hörgeräte” an den Mann/ an die Frau bringen. Warum sollte diese Firma denn sonst daran interessiert sein, ob ich gut höre?
Als ich nach Hause kam sagte meine Frau warum ich sie nicht über einen Hörtest informiert habe, ich habe gar keinen Hörtest gebucht !!! Ich finde das eine absolute Frechheit solche Werbung zu bekommen, wie sind die meine Daten gekommen? Datenschutz ist bei diesem Unternehmer ein Fremdwort!! Hier werde ich bestimmt nie was bestellen !!!
Seltsam, für das Einwohnermeldeamt wurde eine neue Stelle ausgeschrieben.
Genauso wurde vor ca. 6 Monaten ein neuer Systemadministrator für die Rathaus-IT gesucht …………..
Ich war genauso überrascht,einen solchen Aufruf zu bekommen,wie die meisten Angeschriebenen.Die Frage,wo haben die meine Adresse her,war mein erster Gedanke.Da sehe ich ganz unten auf der Seite noch unter dem P.S. eine“Datenschutz Information“ mit dem Hinweis auf die Datenquelle:Media Information Systems Deutschland GmbH,Fritz-Kneidl-Str.5 a,82031 Grünwald.Es wird dann noch ein§ derDS-GVO erwähnt,so als wenn damit alles seine Ordnung hat.Das Ganze ist schon eine Unverschämtheit.
Ich bin gerade 50 und habe diese unverschämte Kaltakquise auch heute erhalten. Als “Erinnerung”, obwohl es kein vorheriges Anschreiben gabe. Auftraggeber Geers, Versender Acxiom.de (wie schon vielfach negativ ausgefallen sind), Absenderaufdruck aber wieder Geers.
Ebenso bei mir. Reaktion auf Beschwerde vom anonymen Geers-“Team” ist unterirdisch, widerspricht sich mehrfach selbst und besteht aus pseudo-juristischem Gefasel und der vorgeschobenen Behauptung, man könne mir keinen Datensatz zuordnen, wenn ich nicht noch mehr persönliche Daten preisgebe; Auskunft nach DSGVO wurde nicht fristgerecht erteilt. Ebenso das Versendeunternehmen Acxiom, das die Schuld auf Geers schiebt. Unseriöser Haufen.
Jemand muss ja die Daten der Leute an die von Geers beauftragte Agentur verkauft haben. Dafür ist doch die DSGVO da, dass das ebend nicht passiert. Ergo liegt hier ein ganz klarer Rechtsverstoß vor. Es steht m.M.n. der Verdacht im Raum, dass Geers ein DSGVO-Leugner ist.
In unserem Fall stammen die Daten von einem Bertelsmann-Unternehmen: AZ direct GmbH in Gütersloh. Die Geers-Eigenwerbung nimmt für sich in Anspruch „Natürlich handeln wir stets gemäß den aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts“.
Bei unaufmerksamen Empfängern dieser Nachricht kann der Eindruck entstehen, das RKI empfehle die Firma Geers oder ihren Aufruf. RKI kennt durch Corona inzwischen jedes Kind. Den Namen des RKI in dieser Form und in diesem Zusammenhang zu missbrauchen, finde ich unmoralisch, um mich gemäßigt auszudrücken.
Aber das Schreiben ist sicherlich in rechtlich nicht angreifbarer Form („auf Grundlage der Interessenabwägung gemäß Artikel 6 (1) (f) DSGVO“) abgefasst worden und eine Klage dagegen sinnlos. Muß halt jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich bei Bedarf an so ein unseriöses Unternehmen wie Geers oder an einen niedergelassenen örtlichen Hörgeräte-Akustiker wenden will.
Habe auch so eine Erinnerung erhalten und sie gleich im Altpapier entsorgt. Ein paar Tage später hat mein Mann eine erhalten. Ist schon unverschämt, so etwas rauszuschicken und das offiziell aussehen zu lassen. Werde einen Widerspruch an Media Information Systems schicken.
Das einzige, was man schnell dagegen tun kann, ist an die ds@boost-mail.de zu schreiben und der künftigen Verwendung seiner Daten zu widersprechen. Steht auf der Rückseite der unverschämten Werbung unter Datenschutzinformationen. Geerst hat die Adressen von der Boost Mail GmbH Hamburg.
Warum soll das etwas mit Einwohnermeldeämtern zu tun haben? Oft genug geben wir unbedarft irgendwo im Internet unsere Daten an. Da muss man sich nicht wundern. Ich jedenfalls wundere mich nicht über solche Werbung, weil ich weiß, dass es mir selbst schon passiert ist, nach irgendeinem online-Einkauf bei irgendwelcher blöden Gutschein-Werbung im Anschluss an den ursprünglichen Kauf, meine Daten eingegeben zu haben. Ist lange her, aber Daten werden ja nicht faul. Schönen Tag!
Habe gestern auch eine “Erinnerung” von Geers bekommen ,vorher aber keine Post.
Also, genau die gleiche Vorgehensweise wie hier schon mehrfach beschrieben.
Bei mir steht als verantwortliche Stelle für die Datenweitergabe die Deutsche Post Direkt GmbH.
Ich denke, in diesem Fall haben sie kein Geburtsdatum. Sie sind wahrscheinlich so vorgegangen, daß sie Personen mit Vornamen anschreiben, die nicht so neumodisch sind und auf ein etwas fortgeschritteneres Alter hinweisen.
So wie das Vorgehen damals bei den Einladungen zur Corona-Impfung waren, da wurde ja auch der Datensatz der Post genutzt.
Wieder mal wurden von Fa. GEERS etliche “amtlich” daherkommende Briefpost-Einladungen für z.B. den 04. oder 05. April 2022 verschickt (Erinnerung zu einem angeblich vorherigem Anschreiben), worin im Brieftext zwar “terminlos” steht, auf dem beiliegenden Hörvorsorgepass unter “Ihr nächster Gratis-Hörtest-Termin” das im Anschreiben genannte Datum dann doch als feststehender Termin suggeriert wird, den man weder abgestimmt, geschweige denn überhaupt gewollt hat.
Es handelt sich wieder mal um nichts anderes als ein weiterer ideenreicher Versuch, jemanden etwas “verkaufen” zu wollen.
Tipp:
Wer sich gegen diese – wie ich finde, höchst aufdringliche Belästigung – wehren will, der fordere das Unternehmen per eMail (info@geers.de) zum Unterlass weiterer Werbeanschreiben auf, insbesondere zur Löschung sämtlicher personenbezogenen Daten, mit Aufforderung zur schriftlichen Bestätigung.
Unterbleibt diese Aufforderung zur Datenlöschung, kann man sich an den Bundesbeauftragten für den Datenschutz unter http://www.bfdi.bund.de wenden – dort unter “Service” per Beschwerdeformular den Sachverhalt melden. Auf diese Weise konnte ich in einem ähnlichen Sachverhalt die betroffene Firma zur Befolgung der geltenden Datenschutzgesetze bewegen.
Sollte ich irgendwann den Wunsch nach einem Hörtest haben – niemals wird der bei Geers erfolgen! Habe schon mehrfach “Erinnerungen” an vergessene Termine erhalten und mich wiederholt per Mail beschwert – nützt nichts.
Meine Enkel sammeln fleißig Altpapier, z.b. Werbezeitungen. Solche Werbepost kommt gleich mit dazu. Jedes bisschen hilft. Wenn die Pappkartons voll sind, gehts um die Ecke zum Ankauf – 9 Cent je kg.
Habe das Schreiben heute erhalten, zum dritten Mal, als “Erinnerung”. Ich werde mich beschweren. Wenn ich einen Hörtest benötige, gehe ich zu einem HNO Arzt.
Sie können Ihren Widerspruch jederzeit an datenschutz@geers.de senden.
Ich frage mich nur, Wo hat diese Firma die Adressdaten her. Ich hatte noch nie Kontakt mit denen.
Ich möchte Keine Angebote von GEERS und anderen Dateninhabern meiner Daten erhalten!
Nach einem Anruf bei Amplifon, sagte ich, dass ich das Angebot zum kostenlosen Hörtest wohl gerne wahrnehmen würde!
Aber vorher möchte ich gerne wissen, woher sie meine Daten mit Adresse haben.
Das konnte sie mir nicht sagen. Eventuell von der Post, die hat ja alle Daten. Aber doch bestimmt nicht mein Alter. Dann wünschte sie mir einen schönen Tag und legte auf!
Blödsinnige Werbung.Warum soll ich in den nächsten Ort fahren wo es hier im Ort mehrere Händler gibt.
Meine Vermutung würde so in etwa gegen GEZ gehen. Die haben bestimmt die Daten weiter verkauft.
Bundesweiter Aufruf zur kostenloser Hörvorsorge
Möchte nicht weiter mit diesen Briefen belästigt werden. Ich trage Hörgeräte und bestimme selbst, wohin
ich gehe.
Bundesweiter Aufruf Amplifon 2024.
Als ich zu dem Termin erschien ergab sich folgende Situation:
Man bat mich in ein Büro und sagte mir, daß noch einige Daten fehlen und fragte nach meinem Geburtstag.
Ich antworte, daß ich nur hier bin um den Hörtest zu machen und keine weiteren Angaben machen möchte. Darauf kam die Antwort: “dann kann ich Sie nicht als Kunde registrieren” Ich antwortete, daß ich kein Kunde werden will. Darafuf kam die Antwort: “dann kann ich keinen Hörtest machen”.
Ich antwortete: “ok” und bin gegangen.