Marcus Olszok, Stadtverordneter der WAB, vergleicht heute im MARKT das angedachte Dusch- und Umkleidehaus am Rande vom Stormarnplatz mit dem Bau der Hamburger Elphi. Womit der Politiker allein die Kostensteigerung meint, zu der er noch einmal festhält: Ursprünglich sollte das Haus 400.000 Euro kosten. Dann plante man aber mit Baukosten von 800.000 Euro, die sich danach auf 1.250.000 Euro erhöht hatten. Und am Ende erklärte das Bauamt: “Sorry, kleiner Rechenfehler unsererseits – es sind nunmehr 2.120.000 Euro!”
Allein bis zu dieser Stelle wäre die Geschichte schon einen Satire-Beitrag im Fernsehen wert. Aber die eigentliche Pointe wird ja erst noch kommen. Denn während die Elphi immerhin ein beachtliches Jahrhundertbauwerk geworden ist, so wird das Dusch- und Umkleidehaus in Ahrensburg zu einem Haus, das – um es mal mit einer Metapher zu verdeutlichen – auf der Eisdecke von einem See gebaut wird.
Jeder Ahrensburger Bürger, der alle seine Sinne beisammen hat und nicht blöd ist, der weiß: Die Fußballfelder in der Ahrensburger Innenstadt werden über kurz oder lang verlegt werden, und zwar zum Beimoor, denn sie sind hinter dem Rathaus ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert, als das Rathaus dort noch gar nicht stand und Bauland für Wohnzwecke in der Stadt reichlich vorhanden war.
Bis der Umzug zum Beimoor erfolgen wird, lassen sich die Umkleideräume im Bruno-Bröker-Haus sanieren. Sollte das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, so kann man für die Kicker auch Container aufstellen, in denen sie bequem duschen und sich umkleiden können. Denn das passiert ja nicht täglich und ohnehin nur stundenweise.
Selbst ein Dusch- und Umkleidehaus zum ursprünglichen Preis von 400.000 Euro wäre am Stormarnplatz eine Veruntreuung öffentlichen Geldes.
Ein Zwangsbesuch in einer Autowaschanlage tut es auch
Es könnte aber sein, dass Nadine Levenhagen dort nicht aus ihrem BMW-SUV aussteigt…!