Archiv für den Monat: Januar 2021

Biene Maja – für Ahrensburg keine Marke!?

Prominente Personen haben die Chance, auf einer Briefmarke der Deutschen Post gedruckt zu werden. Jedenfalls dann, wenn sie verstorben sind. Und wenn es ganz besonders wichtige Persönlichkeiten sind, dann kommen sie auch mehrfach auf die Marken. Wie z. B. Martin Luther. Oder Ludwig van Beethoven. Oder Biene Maja.

Das Besondere an Biene Maja: Sie ist zweimal auf Briefmarken der Deutschen Post erschienen, obwohl sie noch lebt! So etwas wurde früher nur Bundespräsidenten zuteil. Was beweist: Die Biene Maja ist bedeutender als unser Staatsoberhaupt. (Wozu ich anmerken muss, dass die Bundespräsidenten der letzten Jahre freiwillig darauf verzichtet haben, von den Bürgern hinten geleckt zu werden.)

Warum das ein Thema für Ahrensburg ist? Ganz einfach: Weil Biene Maja eine Ahrensburgerin ist. Denn ihr Vater Waldemar Bonsels ist schließlich in Ahrensburg geboren. Und während seinem Werk in aller Welt gehuldigt wird, gibt es in Ahrensburg nur einen Waldemar-Bonsels-Weg. Und die Büste des Dichters steht in der Sparkasse Holstein in der Hamburger Straße, wo dermaleinst das Geburtshaus des Dichters gestanden hat, nämlich die Adler-Apotheke seines Vaters, die heute in der Hagener Allee zu finden ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Januar 2021

Hilfe in der Pandemie für Firmen, die nicht vom Lockdown betroffen sind

Dr. Michael Eckstein arbeitet zwar beim NDR, ist aber in Sachen Information scheinbar nicht auf dem aktuellen Wissensstand. So schaltet er auf dem Online-Werbeportal seiner Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG die Anzeigen der Hörgeräte-Akustiker Kersten und Schmelzer, berechnet den Inserenten dafür aber null Euro und erklärt am Fuße der Reklame: “Diese Anzeige wird vom Ahrensburg-Portal kostenfrei veröffentlicht, als solidarische Hilfe während der Corona-Krise”. Und das ist witzig.

Witzig ist es deshalb, weil die besagten Läden in der Corona-Krise gar nicht geschlossen sind. Genauso wenig wie die Hamburger Sparkasse (Haspa), für die Eckstein auch Werbung auf seinem Presseinformationen-Abdruck-Portal schaltet. Diese Werbung jedoch wird für das Kreditinstitut nicht kostenfrei veröffentlicht als solidarische Hilfe während der Corona.Krise. Warum nicht?

In diesem Zusammenhang ist erkennbar: Die Mitarbeiter von Schmelzer bedienen offenbar ohne Maske und ohne Sicherheitsabstand. Dafür stehen sie nicht im Laden sondern davor. Vermutlich um aufzupassen, dass kein Kunde ohne Schutzmaske den Laden betritt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Januar 2021

Ich soll für ein Glas Bier, das ich weder bestellt noch getrunken habe, 245,95 Euro bezahlen *schluck!*

Wer ein Blog im Internet betreibt, über dem hängt ein Damoklesschwert. Und dieses Schwert schwingen Rechtsanwälte, die das Internet durchforsten, um dort zu schnüffeln, ob vielleicht irgendjemand irgendwo gegen das Urheberrecht verstoßen hat oder auch nur haben könnte. Und weil viele Menschen nicht wissen, dass sie z. B. fremde Fotos nicht so ohne weiteres in ein Blog oder auf eine Facebookseite stellen dürfen, da sind diese Leute ein gefundenes Fressen für Abmahnungsanwälte. Und eine solche Hamburger Kanzlei hat mir kürzlich ein Schriftstück übermittelt inkl. Rechnung über 245,95 Euro.

Zitat aus BILD-Zeitung

Was habe ich angeblich Unrechtes getan, um diesen Gesamtbetrag zahlen zu müssen? Als Corpus Delicti weisen die Anwälte auf die nebenstehende Abbildung hin, die ich ungefragt von BILD online übernommen habe, Das habe ich vor über zwei Jahren (!) in einem Blog-Eintrag veröffentlicht. Und das Bierglas-Foto auf dieser Abbildung stammt von Picture-Alliance GmbH, einer Tochter der seriösen Deutschen Presse-Agentur (dpa). Und die Bildagentur hat angeblich die hanseatische Advokaten-Kanzlei ksp. beauftragt, das Inkasso bei mir vorzunehmen, wozu ich von einer dort ansässigen Anwältin ein dreiseitiges Schriftstück mit 1001 Erläuterungen erhalten habe.

Ich habe die Anwälte im Briefkopf der Anwalts-GmbH gezählt. Und es ist schon beeindruckend: 23 (dreiundzwanzig) Rechtsanwälte sind in dieser Firma im Einsatz – siehe die Abbildung rechts! Klar, da müssen viele juristische Mäuler gestopft werden, weshalb man denn auch versucht, „Rechtsanwaltsvergütung“ einzutreiben. Aber genau diesbezüglich sind die Advokaten bei mir an der falschen Zahlungsadresse. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2021

Seniorenbeirat: Mitreisende fürs Schlafwagenabteil gesucht

Es gibt zwei Berichte, die im Stormarnteil vom Hamburger Abendblatt erschienen sind. Beide Artikel stammen von Harald Klix und betreffen den Seniorenbeirat der Stadt Ahrensburg. So lasen wir am 21. März 2014: “Seniorenbeirat fordert: ‘Tiefgarage öffnen!'” Und heute, also am 7. Januar 2021 lesen wir: “Ahrensburgs Seniorenbeirat sucht dringend Mitglieder”.

Frage: Ahnen Sie, warum es in Ahrensburg keine Senioren gibt, die sich zur Wahl für den Seniorenbeirat stellen wollen…?

Wer sich in Ahrensburg auskennt, der weiß: In der Tiefgarage unter dem Rathausplatz stehen die 90 Parkplätze immer noch leer. Weil der Pächter, nämlich die Firma Luserke aus Hamburg, sie abgesperrt hat und wie ein Vollpfosten vor der Absperrung steht.

Und nun werden Sie sich fragen, meine lieben Mitbürger: Was hat der Ahrensburger Seniorenbeirat in den Jahren von 2014 bis 2021 alles unternommen, um diese dringend benötigten 90 Parkplätze wieder frei zu bekommen? Plätze, die ganz besonders dringend benötigt werden von Senioren, und zwar an Wochenmarkttagen, wenn der Rathausplatz besetzt ist. Die Antwort gebe ich in einer Metapher: Zahnlose Hunde beißen nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2021

Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall: “Raiffeisenbank Südstormarn Mölln verzeichnet Rekordergebnis”

Seit Wochen und Monaten schon gibt es nur schlechte Nachrichten in den Medien mit Ausnahme der Wahlniederlage von Donald Trump. Ansonsten: Corona, Corona, Corona. Und Lockdown, Frust und viele Katastrophenmeldungen aus der Wirtschaft. Und da ist es doch wunderbar, wenn ein Zeitungsreporter mal aus dem Tal des Elends herausblickt und uns Lesern eine wirklich tolle Meldung bringt, nämlich: “Raiffeisenbank Südstormarn Mölln verzeichnet Rekordergebnis”. So jubiliert Harald Klix aus der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt.

Und weil das 3. Buch Abendblatt schon seit über zwei Wochen nicht mehr erscheint, erscheint der Beitrag des Reporters wegen der Dringlichkeit der Nachricht online. Aus Trittau und unter der Rubrik “Ahrensburg” und illustriert mit dem Werbefoto der Raiffeisenbank, das die Banker der Redaktion geschickt haben – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die Abbildung werfen wollen, die ich mit Ölfarbe vom Monitor abgemalt habe!

So vernimmt der Abendblatt-Stormarn-Leser die frohe Botschaft: “Die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln ist im Corona-Jahr 2020 so stark gewachsen wie nie. Die Bilanzsumme stieg um 143 Millionen auf 900 Millionen Euro (plus 19 Prozent). Das Geschäftsergebnis erhöhte sich um 900.000 auf 7,0 Millionen Euro (15 Prozent). An die rund 15.800 Mitglieder wurden fünf Prozent Dividende ausgezahlt.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Januar 2021

ioki in Zeiten von Pandemie und Lockdown…?

In meinem Briefkasten fand ich gerade ein Flugblatt. Überschrift: „Ahrensburg Kommt wie gerufen – dein individueller Shuttle-Service zu HVV-Preisen“. Und im Kleingedruckten ist zu lesen: „Du möchtest flexibel durch Ahrensburg – ganz ohne Fahrplan? Mit der ioki Hamburg App kannst du dich täglich ganz einfach von Haltestelle zu Tür oder von Tür zur Haltestelle chauffieren lassen.“

Und am Fuße des Flyers ist zu erfahren, dass die Beförderung mit ioki gefördert wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Den Namen „ioki“ empfinde ich genauso blöd wie das Logo. Wenn man sich letzteres anschaut, dann könnte man auf den ersten Blick auch „Loki“ lesen, also den Plural von Lokus. Aber das nur mal so nebenbei. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Januar 2021

Eiszeit im BLOCK HOUSE: Eugen Block will unserem Kind die Kugel geben ;–)

Mein erster Besuch im BLOCK HOUSE war im Jahre 1969. Das war  in Winterhude in der Dorotheenstraße, wo das Steak-Haus zu jener Zeit meine zweite Kantine gewesen ist, denn ich habe um die Ecke herum gearbeitet. Damals hat Eugen Block die Steaks noch eigenhändig auf Holzbrettern serviert und persönlich die Biergläser hinter dem Tresen gespült.

Bis heute bin ich Gast im BLOCK HOUSE und im Großen und Ganzen immer zufrieden gewesen. Und zur Zeit, da der Lockdown das Restaurant geschlossen hat, hole ich mir die Rib-Eye-Steaks aus der Block-Schlachterei eben aus dem Kühlregal eines Supermarktes und grille sie in der Pfanne auf dem heimischen Herd.

Das als hors-d’oeuvre zu dem Geburtstagsgeschenk, das unsere Tochter heute vom BLOCK HOUSE per Post bekommen hat, und zwar einen Gutschein über eine Kugel Eis – siehe die Abbildung! Das ist natürlich sehr nett vom Onkel Block, auch wenn das Geburtstagskind noch etwas warten muss, bis ihm im BLOCK HOUSE eiskalt die Kugel gegeben werden kann.

Und nun zum Grund für diesen meinen Block-Blog-Eintrag: Auf dem Gutschein für das Geburtstagskind ist ausdrücklich vorgeschrieben: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Januar 2021

Ganz gegen meine Gewohnheit: Lob für Ali Haydar Mercan (Die Linke)

Wir haben in der Ahrensburger “Regierung” sechs Fraktionen: CDU, Grüne, SPD, WAB, FDP und Die Linke. Und jede dieser Fraktionen hat auch eine Homepage, die dazu dient, mit den Bürgern und Wählern in Ahrensburg zu kommunizieren – auch wenn diese Kommunikation ziemlich einseitig ist, denn der Bürger kann auf dem Homepages der Parteien keinen Kommentar direkt abgeben.

Ich bin heute, also am 5. Januar 2021, mal auf die Homepages der Parteien gegangen. Mit einer Ausnahme stammt der Inhalt noch aus dem vergangenen Jahr. Und ist so spannend wie die wiederholte Wiederholung eines Krimis im Fernsehen, bei dem der Zuschauer schon zu Beginn weiß, was am Ende passiert.

Die eine Ausnahme, die ich hiermit lobe: Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender von Die Linke, begrüßt persönlich im Namen seiner Partei die Bürger zum Neuen Jahr. Und sein Beitrag stammt vom 4. Januar 2021, also von gestern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2021

Nachrichten von gestern und Siegerentwurf von heute: Tiefgarage mit urbanem Stadtpark für 4,62 Mio. Euro (netto)

Es ist in Ahrensburg schon seit Monaten bekannt, dass am 26. September 2021 ein neuer Bürgermeister gewählt wird. Und es hat sich auch herumgesprochen, dass der Bürgermeister von Barsbüttel in Ahrensburg zur Wahl antreten will, obwohl seine Amtszeit in Barsbüttel noch längst nicht zu Ende ist. Dieser Mann heißt Thomas Schreitmüller und wurde von der CDU nominiert, der Partei, die der Barsbüttler Bürgermeister im Streit verlassen hatte. Und genauso ist bekannt, dass die Grünen mit einem eigenen Kandidaten antreten wollen, von dem ich vermute, dass der früher mal einen Doppelnamen getragen hat.

Und über all das, was in Ahrensburg schon lange bekannt ist, berichtet Reporter Harald Klix aktuell. Nein, nicht in der Stormarn-Beilage, denn das 3. Buch im Abendblatt erscheint ja zur Zeit nicht. Und so stand der Artikel in der Gesamtausgabe vom Hamburger Abendblatt, war also in ganz Hamburg und Umgebung zu lesen. Warum? Keine Ahnung.

Auf Stormarn-Online dagegen hat Janina Dietrich gerade berichtet, wie es um die Sanierung unseres Denkmals am Rathausplatz steht. Und dabei kommt sie auch auf den Rathausanbau zu sprechen und die geplante Tiefgarage mit urbanem Stadtpark auf der Betondecke. Dafür hatten Architekten genau 72 Entwürfe eingereicht, wozu Bürgermeister Michael Sarach jetzt erklärt hat: “Es gibt inzwischen einen Siegerentwurf, der demnächst öffentlich vorgestellt wird.“

Und der Leser erfährt außerdem: „Anfang des neuen Jahres soll in den politischen Gremien über den Entwurf beraten werden. Die Stadtverordneten haben die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen einzubringen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2021

Stormarn-Redaktion vom Abendblatt lobt Amazon für 2.000 Euro

Wer ist einer der größten Gewinner der Corona-Krise, wenn nicht sogar der größte überhaupt? Ohne Zweifel: Amazon. Die Pandemie bescherte dem Unternehmen wahre Rekordumsätze weltweit, sodass ironische Zungen bereits sagen: „Die beste Werbekampagne für Amazon ist Corona!“ Und nun berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt heute online: „Amazon unterstützt Oldesloer Tafel mit 2.000 Euro“. Womit das dort ansässige Amazon Logistikunternehmen gemeint ist.

2.000 Euro – donni, donni aber auch. Das ist für Amazon soviel wie ein Fliegenschiss im Weltall. Selbst 20.000 Euro wären nur Peanuts für das Unternehmen gewesen genauso wie 200.000 Euro.

Womit ich nicht sagen will, dass 2.000 Euro für die Oldesloer Tafel keine gute Sache sind. Was ich aber unglaublich finde, das ist der Bericht darüber vom Abendblatt. Ein Beitrag, der von Redakteur Thomas Jaklitsch stammt, der eigentlich für den Sportteil vom 3. Buch zuständig ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Januar 2021