Auf den heutigen Tag war ich sehr gespannt. Weil ich Abonnent vom Hamburger Abendblatt bin. Genauer: Abonnent vom Hamburger Abendblatt mit dem 3. Buch Stormarn. Und diese “Regionalausgabe Stormarn” gibt es seit dem 22. Dezember 2020 nicht mehr. Jedenfalls vorübergehend nicht. Wegen Hacker-Angriff, wie die Redaktion uns Lesern mitgeteilt hat.
Heute ist Dienstag, der 26. Januar 2021. Und wenn Sie sich den nebenstehenden Kommentar von Andreas Hausmann vom 23. Januar 2021 vor Augen führen, dann können Sie daraus ablesen:
Ab heute läuft beim Hamburger Abendblatt “alles wieder normal”. Wobei wir die Vokabel “angeblich” nicht überlesen dürfen, denn dieses Wort bedeutet: “wie behauptet wird; vermeintlich; nicht verbürgt”.
Die Aussage von Andreas Hausmann war angeblich eine Aussage aus der Redaktion. Und wem können wir beim Hamburger Abendblatt glauben, wenn nicht der Redaktion?! Und so glaube ich ganz fest: Es wird der Dienstag kommen, ab dem alles wieder normal laufen wird. Der heutige Dienstag jedenfalls ist noch nicht der Tag der Wiedergeburt der normalen Stormarn-Beilage.
Bleibt mir ausgangs nur noch die Frage: Was war in der Stormarn-Redaktion in Vergangenheit eigentlich normal? Womit sich die zweite Frage anschließt und also lautend: Will der Leser die Normalität von gestern wirklich wieder zurückhaben? Oder will er einen kritischen Lokalteil, wo Redakteure die Aussagen aus Politik und Verwaltung hinterfragen und nicht primär eine “Gefälligkeitsberichterstattung nach Pressemitteilung” liefern?!
Warum schweigt die Redaktion? Hat der Leser nicht ein Recht darauf, eine Information zu bekommen über das Produkt, für das er zahlt, das er aber nicht bekommt?
Man könnte es auch “Das Schweigen der Belämmerten” nennen, erkläre ich, den die Redaktion dereinst einen “Blogwart” genannt hat.
Falls es jemanden interessiert: Für das 4. Quartal 2020 habe ich für mein Abonnement im voraus 164,70 bezahlt. Für das 1. Quartal 2021 wurden mir soeben 171,30 Euro abgezogen.
Auf Stormarn-Online gibt es nun auch weniger Themen aus Stormarn. Und heute bringt man den Tatortreiniger aus Reinbek sogar zweimal hintereinander, um vielleicht mehr Inhalt vorzutäuschen. Oder sind es zwei verschiedene Tatortreiniger im Rathaus von Reinbek?
Immerhin: “Tatortreiniger im Rathaus” … das fehlt doch in Ahrensburg schon seit Jahren!
Lieber Herr Dzubilla, Sie als verantwortungsbewußter Journalist sollten recherchieren, welcher Dienstag gemeint ist. Das sind Sie Ihrer “Gemeinde” schuldig.
Meine Recherche hat bereits vor Tagen ergeben: Dieser Dienstag ist der Sankt-Nimmerleins-Tag.
Ich bin kein so guter Journalist wie der Blogger. Leider habe ich tatsächlich versäumt, nach dem „Dienstag“ des Erscheinens zu fragen.
Jetzt fühle ich mich tatsächlich ein bisschen Mitschuldig an den falsch versprochenen Hoffnungen.
Was ich jetzt nicht verraten werde, ist, dass ich eine Abonnementsgutschrift erhalten habe, vielleicht deshalb, weil ich über die Abohotline – welche absolut automatisiert und maschinell daherkommt- den Verlust meiner „Stormarnausgabe“ vermeldet habe.
….so, jetzt sind es nur noch wenige Minuten bis Mittwoch. Vielleicht besteht ja Hoffnung auf eine „ganze“ Zeitung.
Bleibt aber wirklich die Frage: Für wen arbeiten die Lokalredakteure in Ahrensburg derzeit, oder sind die in Kurz-und-gut-und-Heimarbeit?