Seit Wochen gibt es die “Regionalausgabe Stormarn” vom Hamburger Abendblatt nur noch im Impressum. Stattdessen findet der Stormarner Leser in seiner Zeitung von heute vier Seiten mit der Überschrift: “Aus der Region”. Als Begründung dafür hatte der Verlag einen Hacker-Angriff auf die Zentrale des Verlages in Essen genannt, und zwar am 22. Dezember 2020.
Auch heute gibt es keinen Stormarn-Teil als 3. Buch im Hamburger Abendblatt. Und auf der Seite “Aus der Region” richtet Chefredakteur Lars Haider das Wort an uns Leser, “möchte” (!) sich für die unvollständige Zeitung aus den letzten Wochen entschuldigen und schreibt: “Endlich sind wir auch technisch wieder in der Lage, Ihnen die Berichterstattung aus Ihrer Region so zu bieten, wie Sie das gewohnt sind.”
Und der Abonnent der Regionalausgabe Stormarn guckt verwundert in sein Hamburger Abendblatt vom heutigen Tage und fragt sich: “Hä…?”
Gewohnt war der Leser eine Regionalausgabe Stormarn als 3. Buch. Und “Aus der Region” findet er am heutigen Tage einen großen Bericht über “Die Mützenmacherin aus der Marsch” und stellt fest, dass dieser Beitrag aus Hetlingen kommt, was im Kreis Pinneberg liegt. Das ist zwar “Aus der Region” aber nicht aus dem Kreis Stormarn. Und diese Mützenmacherin aus der Geest ist für uns Ahrensburger genauso interessant wie der Hütchenspieler in Castrop-Rauxel.
Und dann ist dort auch noch ein großer Artikel zu finden über eine Friseurmeisterin in Henstedt-Ulzburg, einer Gemeinde in Im Kreis Bad Segeberg – siehe die Abbildung rechts! Sollen wir Stormarner dort nach dem Lockdown zum Frisieren hinfahren, weil es z. B. in Ahrensburg keine Friseure gibt…?
Wann, Herr Haider, bekommen wir Leser im Kreis Stormarn unser Hamburger Abendblatt wirklich wieder so, wie wir es gewohnt waren und abonniert haben, sprich mit einer Regionalbeilage aus Stormarn für Stormarn…? Oder halten Sie Ihre Leser in Stormarn wirklich für so dement, dass wir nicht merken, was hier mit unserer Zeitung passiert ist…?