Stadt Ahrensburg: Für jeden Nonsens ist Geld vorhanden. Für Schulkinder eher nicht.

Die Stadt Ahrensburg hat für rund 40.000 Euro die Rampengasse dekoriert. Die Stadt Ahrensburg hat für 150.000 Euro die 20. barrierefreie Toilette aufgestellt. Dieser Luxus-Lokus kostet den Steuerzahler jährlich 20.000 Euro an Betriebskosten. Die Stadt Ahrensburg gibt über 60.000 Euro aus für eine alberne Straßennamenüberprüfung. Die Stadt Ahrensburg will 1,25 Millionen Euro für ein Dusch- und Umkleidehaus ausgeben und . . .

. . . die Stadt Ahrensburg hat die Anschaffung von Luftaustauschgeräten für Schulklassen abgelehnt. Diese Information habe ich heute von einer Elternsprecherin erhalten.

Die Leiterin für das Stadtmarketing im Rathaus, die Architektin Angelika Andres, kostet den Steuerzahler jährlich rund 100.000 Euro. Der neue Citymanager, der Medienfluglehrer Christian Behrendt, kostet den Steuerzahler noch einmal rund 100.000 Euro im Jahr, ohne dass darin die Kosten für seine Tätigkeit enthalten sind. Aber Kindern, die stundenlang mit Mund- und Nasen-Schutzmasken im Unterricht sitzen müssen, den Aufenthalt im Klassenraum durch Luftreiniger etwas zu erleichtern, das ist offenbar nicht drin in der Stadtkasse…?

Postskriptum: Gibt es im Ahrensburger Gewerbegebiet eigentlich keine Sponsoren…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2020

12 Gedanken zu „Stadt Ahrensburg: Für jeden Nonsens ist Geld vorhanden. Für Schulkinder eher nicht.

  1. Elternteil

    Weil die Verwaltung offensichtlich selber nicht an die Pandemie glaubt xxxxx xxxxxxxx xxxxxxx xxxx xxxxx xxxxxxx

    Anmerkung Admistrator: Text gelöscht. Bleiben Sie mir weg mit solchen Kommentaren! Klar, in Deutschland gibt es keine Pandemie. Nur im Rest der Welt, aber deshalb müssen wir ja keine Vorsicht walten lassen. Wählen Sie also AfD oder Antifa und hören Sie weiterhin die Schlagerlieder vom Wendler!

  2. Stephan Lamprecht

    Hallo, Herr Dzubilla,

    ich kenne den Vorgang nicht, bin mir aber sicher, dass wir da im BKSA sicherlich drüber sprechen werden. Allerdings haben Sie bestimmt ein Symbolfoto genommen oder? Da ich gerade heute drüber geschrieben habe (Edeka Kaufleute in HH probieren Technik gegen Coronaviren in den Läden). Dort kommen etwa mobile Geräte eines süddeutschen Herstellers zum Einsatz. Die gehen preislich für 80 QM Fläche bei 3.000 Euro los. Schaue ich aus meinen Bürofenster, blicke ich auf meine ehemalige Penne, die Stormarnschule. Da haben wir bereits im Rundbau 17 Klassenräume, Anbauten und Fachräume nicht mitgezählt. Selbst wenn ich nur mit halber Belegung der Klassen rechne, sind wir also bei _einer_ Schule bei Investitionskosten von 51 TEUR. Ich spare mir jetzt das Zusammenrechnen aller Schulen in Ahrensburg. Wir reden da keinesfalls von Kleinigkeiten, da solche Geräte die Luft zumindest sechsmal in der Stunde in einem Raum vollkommen umwälzen müssen. Bei den Summen dürfte es schwer werden, einen Sponsor zu finden. Wie ich an anderen Stellen schon schrieb. Das Beharren auf, aus meiner Sicht unnötigen und teuren anderen Projekten, dürfte den Haushalt der Stadt noch ordentlich auf die Füße fallen. Die Luftreiniger sind zumindest in dieser Hinsicht schon ein erstes Beispiel.

      1. Peer Klimmek

        Sehr geehrter Herr Dzbuilla,
        ich empfehle Ihnen, Ihre Antwort zu löschen. Denn Sie verbreiten eine Unwahrheit. Um nicht zu sagen eine richtige “FakeNews”.

        Die Auslegung von raumluftechnischen Anlagen inkl. Hygieneanforderungen ist aus guten Gründen in diversen DIN und EN Normen geregelt. Es ist nicht so trivial, wie es hier von Ihnen versucht wird darzustellen.
        Das von Ihnen zitierte Gerät ist mitnichten für einen Klassenraum geeignet.

        1. Kirchhoff

          Warum so forsch? Glauben Sie ernsthaft, dass die Masken der Schüler alle einer DIN-Verordnung entsprechen? Also alles Fakes? Wir haben eine ungewöhnliche Situation, da muss man auch mal zu Mitteln greifen, die nicht der DIN-Verordnung entsprechen, die aber sinnvoller sind als gar nichts zu tun.

      2. Stephan Lamprecht

        Hallo, Herr Dzubilla,

        in allen Ehren. Aber was für ein Home Office reicht, genügt für einen vollständigen Luftaustausch in einem Raum mit 15 oder 30 Personen mit Sicherheit nicht. Die Geräte, die das leisten, erfüllen beispielsweise Kriterien wie Fünf-Stufen-Filtration / geprüft nach DIN EN 1822 mit Hocheffizienzfilter HEPA H-14 (99,995 % Abscheidung). Der Filter muss auch möglichst wartungsarm gereinigt werden. Idealerweise mit einer automatischen Leistungsregulierung. Und natürlich möglichst leise. Und dann sollte die mittlere garantierte Betriebsdauer dann auch für einen Betrieb von 8 Stunden am Tag ausgelegt sein. Ein kleiner Reiniger für den Haushalt dürfte dies keinesfalls erfüllen, sondern maximal die Luft ein bisschen umwälzen. Der von Ihnen gezeigte Reiniger erfüllt weder die Zertifizierung des Hepa-Filters (es geht ja nicht um Pollen) und macht mit einer MTBF schon nach 300 Tagen schlapp (gerechnet mit 8 Stunden Betrieb). Falls also die Verwaltung die Anschaffung eines solchen Geräts abgelehnt hat, ist das bereits aus technischen Gründen nachvollziehbar.

        Viele Grüße
        Stephan Lamprecht

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Das Gerät hat die Verwaltung nicht abgelehnt, weil es gar nicht zur Diskussion stand. Dieser Luftreiniger hat zwei Filter, einen Hepa, und reinigt die Luft sogar von Gasen. Es ist aber nur ein Beispiel. Wenn man ein Gerät für 2000 Euro benötigt, dann muss man eben so eines kaufen. Oder zwei Geräte in den Klassenraum stellen.

          Angaben des Herstellers: Gründliche Entfernung von Partikeln bis zu einer Größe von 0,003 μm (800 Mal kleiner als Feinstaub), einschließlich Feinstaub, Pollen, Staub, Tierhaaren, Bakterien und Viren; VitaShieldTechnologie reduziert schädliche Gase wie Formaldehyd, VOCs und Gerüche effektiv; allergikerfreundlich; Zugriff jederzeit – mit der App Air Matters; Echtzeit-Feedback zur Luftqualität; besonders leiser Betrieb im Sleep Modus, Schallleistung 64 dB (A)

          https://www.mediamarkt.de/de/product/_philips-ac-4550-10-connected-via-app-2563515.html?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=PLA+-+bluePortal+4+Smart&gclid=EAIaIQobChMI38Tvgc-O7QIVl9wYCh154wlFEAYYCSABEgL-j_D_BwE&gclsrc=aw.ds

  3. j

    Ich komme mir vor wie in politischen Gremien. Macht man etwas – wird es totdiskutiert. Macht man nichts – wird es totdiskutiert. Den Virus freut es!

  4. Stadtbewohner

    Aber eine Spendensammelaktion für die Raumluftreiniger muss sich doch wenigstens initiieren lassen. Über die technischen Details wird sich gewiss noch Einvernehmen herstellen.

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