Archiv für den Monat: Oktober 2020

Neuer Laden in Ahrensburg: Nahrungsergänzung für einen gesunden Blinddarm. Und für den Golfsport.

Die Überschrift ist (leicht) ironisch formuliert. Denn ein blinder Darm benötig keine ergänzende Nahrung. Und genauso wichtig wie der Blinddarm für das menschliche Wohl ist, genauso wichtig sind auch Nahrungsergänzungsmittel, die es in Apotheken, Drogerien und Supermärkten gibt. Und im neuen „Flagship-Store Aportha“ in der Lübecker Straße – siehe die nachstehende Anzeige aus dem Werbeblatt MARKT!

APOrtha auf Google-Maps

Zum Thema „Nahrungsergänzungsmittel“ will ich mich nicht in wiederholter Wiederholung wiederholen, da Sie meine Meinung dazu auf Szene Ahrensburg mehrfach nachlesen können. Was Sie dazu grundsätzlich wissen müssen, können Sie u. a. auch HIER lesen und dabei erfahren, dass Nahrungsergänzungsmittel weitgehend überflüssig sind und ohne ärztliche Aufsicht ohnehin nicht zu empfehlen sind. Helfen tun diese Produkte weniger den Käufern als vielmehr den Herstellern und den Apotheken und anderen Verkaufsstellen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Oktober 2020

Wie ein Discounter für sich PR macht – mit dem Spendengeld seiner Kunden!

Netto wirbt im Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg. Nein, nicht der Netto-Laden mit dem Hund am Reeshoop, sondern Netto ohne Hund, der sich auch “Netto Marken-Discount” nennt. Und wer „Netto Marken-Discount Ahrensburg“ bei Google eingibt, der kommt zum Ergebnis: Der Netto-Markt wird zwar für Ahrensburg angezeigt, befindet sich aber gar nicht in Ahrensburg, sondern in Bargteheide und Rahlstedt und anderswo. Leicht schizo.

Aber zum Eigentlichen: Die Netto-Anzeige im MARKT ist redaktionell gestaltet und überschrieben: „Mit jedem Netto-Einkauf Kindern helfen“. Und wer daraufhin denkt: „Dann geh’ doch zu Netto!“, um Kindern zu helfen, der sollte dabei bedenken: Netto selber hilft Kindern überhaupt nicht.

Richtig ist: Die Kunden von Netto sollen Kindern helfen, und zwar indem sie ihr Pfandgeld spenden oder Einkaufsbeträge aufrunden lassen als Spende für die Tabaluga-Stiftung von Peter Maffay. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2020

Haben Sie schon eine Notfall-Apotheke – ich meine rein homöopathisch? Die Stadt Ahrensburg macht dafür Werbung.

Die Flora-Apotheke in Ahrensburg will Produkte verkaufen, die in eine „Notfall-Apotheke“ gehören. Genauer: „Notfall-Apotheke in der klassischen Homöopathie“. Und deshalb will der Flora-Apotheker die Heilpraktikerin Britta Rothhardt aus dem Buchenweg kommen lassen. Und die soll den Konsumenten erzählen, was in so eine „Notfall-Apotheke“ gehört – klassisch-homöopathisch, wie gesagt. Für diese Information sollen die Zuhörer 15 Euro löhnen und bekommen dafür auch noch das Skript der Heilpraktikerin. Und die beworbenen Produkte können die Besucher dann in der Flora-Apotheke einkaufen.

Eine „Notfall-Apotheke“ ist eine Hausapotheke. Was dort hineingehört, sagt uns zum Beispiel die AOK, und zwar kostenlos online.

Allerdings findet man dort für Notfälle keine homöopathischen Mittel. Und deshalb bekommen Sie heute von mir kostenlos und unverbindlich eine Empfehlung für ein klassisches homöopathisches Universalmittel aus der Apotheke gegen Notfälle jeder Art, nämlich: “Bachblüten Notfall-Bonbons mit der Original Bachblütenmischung aus England ohne Alkohol zuckerfrei” – siehe die Abbildung!

(Die Alternative dazu: Salmiakpastillen. Und die bekommen Sie nicht nur in der Flora-Apotheke, sondern auch in jedem Super- und Drogeriemarkt.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2020

Stadt Ahrensburg: Diskriminierung von älteren Menschen!

Das ist ein glasklarer Fall für Jasna Makdissi, unsere Gleichstellungsbeauftragte: Die Stadt Ahrensburg verstößt ziemlich plump gegen das Gleichstellungsgebot und betreibt eindeutige Altersdiskriminierung! Das passiert bei den Stadtwerken Ahrensburg, wo “Mitarbeiter im Bereich Glasfasernetz (m,w,d)” gesucht werden, bei denen die Voraussetzung ist: “Sie sind jung” – siehe die Abbildung!

Nun ist bekanntlich jeder Mensch so jung wie er sich fühlt. Aber ein Mensch mit 50 oder 60 wird sich wohl kaum bei den Stadtwerken bewerben, wenn er “jung” sein muss, wie es dort verlangt wird.

(Realsatirische Zwischenbemerkung: Da könnte sich zum Beispiel auch Bauamtsleiter Peter Kania schon gar nicht bewerben, denn er müßte dafür nicht nur “jung” sein, sondern auch noch “dynamisch”.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2020

Post aus dem Rathaus: Bürgermeister Michael Sarach und seine Bemühungen, die Fragen eines Einwohners zu beantworten.

Gestern habe ich Ihnen meine Fragen genannt, die ich zur Einwohner-Fragestunde am 28. September 2020 gestellt habe. Jetzt habe ich Antworten des Bürgermeisters schriftlich bekommen. Und diese amtlichen Antworten aus dem Denkmal am Rathausplatz bekommen Sie nun ebenfalls, und zwar mit diesem Blog-Eintrag. Und mit meinen Kommentaren.

Ich gehe wie folgt vor: Zuerst meine Frage und die Original-Antwort als Screenshot aus dem Schreiben des Bürgermeisters. Und danach folgt dann mein Kommentar zu jeder Antwort.

Vorab: Es ist der längste Blog-Eintrag, den Sie jemals auf Szene Ahrensburg gelesen haben. Also holen Sie sich zuvor eine Tasse starken Kaffee zum Wachbleiben. Oder ein schönes kühles Bier zur Beruhigung Ihrer Nerven. Was meint: Einige der Antworten sind zum Einschlafen, andere dagegen gehen auf die Nerven – mir jedenfalls. Was bei Ihnen zutrifft, können Sie selber entscheiden. Eine Garantie für Ihr Wohlbefinden nach der Lektüre kann ich leider nicht übernehmen. Alsdann: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2020

Doktor Frankenstein und sein persönlicher Krankenstand

Das sogenannte „Ahrensburg-Portal“, was ein Pressemitteilungs-Portal der Firma Stifter-Service GmbH & Co. KG ist und speziell Reklame verbreitet für den Teufel in Bargteheide, dort lesen wir die Überschrift: „Ahrensburg und Corona: Krankenstand in Stormarn“.

Tatsache ist: Der Bericht fußt auf Angaben der DAK und betrifft gar nicht speziell Ahrensburg und auch nicht Corona-Erkrankungen, sondern: „Erkrankungsgruppen im ersten Halbjahr im Kreis Stormarn“. Und die Krankenkasse zeigt anhand einer Grafik auf, dass primär Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen in Stormarn vorlagen und zugenommen haben. Über Corona-Erkrankungen – weder in Ahrensburg noch in Stormarn – informiert die DAK nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2020

Der Bürgermeister zu Risiken und Nebenwirkungen der Verwaltung

“Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Wenn Sie diesen Satz in der Fernsehwerbung hören, dann werden Sie merken, dass dieses Wort sehr viel schneller gesprochen wird als der Werbetext, den Sie zuvor gehört haben. Und damit komme ich zur Einwohner-Fragestunde der letzten Stadtverordneten-Versammlung.

Die Fragen der Einwohner sollte wegen Corona fünf Tage vorab schriftlich bei der Stadt eingereicht werden. Das habe ich auch getan. Und am Montag hat der Bürgermeister seine Antworten in der Versammlung vorgelesen. Genauer: In dreifacher Sprechgeschwindigkeit zu dem eingangs erwähnten Satz aus der Pharmazwerbung hat Michael Sarach seine Antworten heruntergerappelt.

Nun warte ich auf die schriftliche Beantwortung meiner Fragen. Bis ich die habe, gebe ich Ihnen schon mal meinen Fragenkatalog, damit Sie genauso wie ich mit Vorfreude auf die bürgermeisterlichen Antworten warten können. Alsdann: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2020