Schon vor vier Jahren, als unsere Tochter in die Grundschule Am Reesenbüttel gekommen war, da kam von Eltern die Forderung nach einer Ampel am Rosenweg. Die Verwaltung der Stadt lehnte ab. Nun wurde am vergangenen Mittwoch im Bau- und Planungsausschuss das Thema auf die Tagesordnung gesetzt, nämlich der Antrag der FDP-Fraktion “Errichtung einer Bedarfsampel für Fußgänger und Radfahrer, im Bereich der Kreuzung Rosenweg – Stormarnstraße – Schimmelmannstraße –Friedensallee sowie die Möglichkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h im Rosenweg“.
Heute erfahren wir das Resultat aus dem 3. Buch Abendblatt. Wenn ich mal zitieren darf: „Doch der Bau einer Ampel ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. ‚Die Grenzen sind rechtlich eng gefasst’, sagte Schott. Es hänge unter anderem von den Querungszahlen, dem Verkehr auf der Straße und der gefahrenen Geschwindigkeit ab.“
So, so, Herr Fachdienstleiter Schott, hängt es das? Und warum liegen diese Querungszahlen und der Verkehrsanfall inklusive der Geschwindigkeit nicht schon seit Jahren vor, sodass die Ampel schon längst hätte stehen können…?!
Und jetzt kommt’s, liebe Eltern: „Für eine geometrische Vermessung, eine Verkehrszählung und die Beratung durch ein externes Ingenieurbüro benötige er rund 50.000 Euro.“
Ein Witz, Herr Schott, oder? Hat die Stadt nicht gerade diese 50.000 Euro übrig gehabt, die man an diverse Architektenbüros gezahlt hat, die Pläne für eine utopische Tiefgarage mit urbanem Stadtpark samt Skaterbahn auf dem Betondeckel gemacht haben…?! Und auch die Dekoration der Rampengasse mit Kübeln und Bänken: 40.000 Euro Steuergeld für das CCA waren null Problem…?
Und bezüglich der Mindestlösung, nämlich Tempo-30-Schilder aufzustellen, lesen wir: „Stephan Schott gab zu Bedenken, dass Schilder allein nicht ausreichten, um Autofahrer vom Rasen abzuhalten.“ Und der städtische Beamte fügte hinzu: „Jeder Ahrensburger muss sich an die eigene Nase fassen.“
Ja, so lösen die Bedenkenträger in der Ahrensburger Stadtverwaltung die Verkehrsprobleme: Man reicht sie einfach an alle Autofahrer weiter. Und deshalb wird es Zeit, dass ein Bürgermeister ins Rathaus kommt, der Probleme nicht weiterreicht, sondern löst.
Wenn ich eines nicht verstehe, dann ist es dieses: Warum, Herr Dzubilla, sagen die Politiker dem städtischen Mitarbeiter Schott nicht genau dasselbe, was Sie auf Ihrem Blog sagen? Oder sagt man sowas in Ahrensburg nicht in öffentlichen Sitzungen?
@S.Langner – das dürfen Sie nicht mich fragen, sondern das sollten Sie den Stadtverordneten fragen, den Sie gewählt haben! Oder den, dem Sie vertrauen.
Möge Herr Sarach zum Ende seiner Amtszeit der Stadt einen großen Gefallen tun und die besonders fähigen (Leitungs)Kräfte seines Hauses in den Ruhestand mitnehmen ….
Gestern radelte ich gg. 17:45 Uhr die Fritz-Reuter-Straße entlang, Fahrtrichtung Innenstadt. Die Straße war reichlichst von Autos befahren. Aufgrund parkender Fahrzeuge ist die Strecke ja eh schon eine “Schlängelstraße” und damit auch häufig ein Nadelöhr. Nun kamen/kommen im Feierabendverkehr Pendler hinzu, die diese Straße nutzen müssen, da die AOK-Kreuzung z. Zt. sehr eingeschränkt ist und sie ausweichen müssen über Samusch-Straße, Groth-Straße, Reuter-Straße. Ich dachte mir bei dem Anblick, was wohl passieren würde, wenn A) Rettungsfahrzeuge durch das Nadelöhr wollen oder B) was man im Rathaus wohl darüber denkt (sofern man davon weiß) und wie man gedenkt, das Problem zu lösen, solange die AOK-Kreuzung sehr stark eingeschränkt ist. Vielleicht kann man vorübergehend die Parkmöglichkeiten auf der Reuter-Straße sperren, sodaß ein besserer Verkehrsfluss möglich ist. Schaun wir mal ….
Egal, Harald Dzubilla, ob Sie sich bei der nächsten Bürgermeisterwahl aufstellen lassen oder auch nicht …… ich werde Sie auf jeden Fall wählen. :=)
Wenn die Politiker beschließen, dass dort eine Ampel hinkommen soll, dann muss Herr Schott alles daransetzen, dass das passiert. Oder habe ich die Kommunalpolitik falsch verstanden?