Am kommenden Montag wird sich in Ahrensburg offenbaren, ob wir Ahrensburger durch Willkür oder durch Vernunft regiert werden von der Mehrheit in unserer Stadtverordneten-Versammlung. Das Thema lautet: Stadtgeld. Und das wird von Familie Levenhagen (CDU/Grüne) beantragt und bedeutet: Alle Bürger bekommen Einkaufsgutscheine. Wofür die Stadt 1,3 Millionen Euro neue Schulden aufnehmen soll.
Meine Meinung dazu dazu wiederhole ich in einem Wort: Ein Schuss in den Ofen. Auch FDP und WAB bringen Argumente gegen ein Stadtgeld vor und machen alternative Vorschläge. Darüber berichtet heute das 3. Buch Abendblatt, wo auch festgehalten wird: „Das Institut für Weltwirtschaft (ifw) in Kiel habe festgestellt, dass Konsumgutscheine sehr ineffizient als Konjunkturförderung seien.“
Und dann hat die Redaktion über die Anträge von Familie Levenhagen auch mit einem genauso prominenten wie kompetenten Ahrensburger Bürger gesprochen, nämlich mit Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz von der Landesregierung in Kiel. Das Blatt schreibt:
„Der frühere Vorstandsvorsitzende des Verlags Gruner + Jahr zeigt sich ‚ein wenig irritiert, welchen ökonomischen Sachverstand die CDU in der Frage offenbart’. Und Buchholz erklärt: „In Deutschland mangele es nicht an Massenkaufkraft. Noch nie hätten die Menschen so viel gespart. Die sonst sehr stabile Sparquote vom Einkommen dürfte dieses Jahr von elf auf knapp 17 Prozent hochschnellen.“ Und der Minister ergänzt: ‚Pauschale Auszahlungen oder Gutscheine helfen zudem ja auch jenen, die das Geld gar nicht brauchen’.“
So, und nun wird sich zeigen, ob Familie Levenhagen lernfähig ist oder nach Gutsherrenart wider alle Vernunft entscheidet. Auf jeden Fall sollte die Abstimmung namentlich erfolgen, damit wir die Namen der Stadtverordneten bei der nächsten Kommunalwahl in Erinnerung haben werden!