Heute bestätigt Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt, was ich schon lange berichtet habe, nämlich dass Thomas Schreitmüller aus Barsbüttel & Wentorf nicht der einzige Bürgermeister-Kandidat für Ahrensburg sein soll. Die Grünen gedenken nämlich, einen eigenen Kandidaten zu nominieren. Und sie wollen keinen Zugereisten, sondern einen Bürger aus unseren eigenen Reihen, der in Ahrensburg lebt und sich dort auskennt.
In der Tat, das sehe auch ich als ein wichtiges Kriterium für unseren künftigen Verwaltungschef. Aber was stellen sich die Grünen vom Bündnis 90 sonst noch vor, ich meine: Was soll ihr zukünftiger Bürgermeister fachlich auf dem Kasten haben?
Wenn Sie mich fragen: Der Mann oder die Frau müsste zuerst mal fundiertes Fachwissen über Verwaltungsarbeit haben – nicht schlecht wäre ein studierter Verwaltungswirt. Und sie/er sollte sich in Mitarbeiterführung auskennen und praktische Erfahrungen in leitender Funktion gesammelt haben. Außerdem wäre es nicht von Nachteil, wenn er/sie eine politische Tätigkeit ausgeübt hat in Ahrensburg und/oder auf Kreisebene. Und spezielle Kenntnisse in der Stadtentwicklung wären für Ahrensburg dringend vonnöten.
Mehr noch: Ich würde mir einen Kandidaten wünschen, der nicht zu weit über 40 Jahre alt ist, damit er auch junge Menschen “mitnimmt” in die Themen von Ahrensburg. Und der einen eigenen Kopf hat und wortgewandt ist, um sich nicht von den hiesigen Parteien als „Erfüllungsgehilfe“ missbrauchen zu lassen. Und der Empathie für Menschen zeigt, Witz hat und den Mut, seine eigene Meinung zu vertreten, und es dabei schafft, alle ins selbe Boot zu holen, damit vereint gerudert wird.
Gehen Sie mit meiner Meinung konform, liebe Szene-Leser? Natürlich greife ich mit meinen Ansprüchen sehr hoch, aber ich sehe, dass Ahrensburg einen kreativen Gestalter mit Visionen braucht, der mitreißt und seine Heimatstadt liebt, lebt und gestaltet und nicht nur verwaltet. (Warum ich dabei an Österreich und Frankreich denke? Weil die Menschen in beiden Ländern den Mut hatten, mit jungen Männern an der Spitze in die Zukunft zu gehen und nicht die Vergangenheit.)
Und was ist mit den Grünen – sehen die das ähnlich bei ihrer Kandidaten-Suche? Bitte halten Sie sich fest, wenn Sie lesen, was Horst Marzi als hauptsächliche Kriterien für einen Grünen Bürgermeister der Stadt Ahrensburg festgelegt hat. Ich zitiere:
„Ein Parteibuch der Grünen sei für den neuen Bürgermeisterkandidaten ‚nicht zwingend erforderlich’, wie Horst Marzi sagt. ‚Aber eine grüne Grundeinstellung sollte er natürlich haben und unsere bunte Partei widerspiegeln.’ Der Mann oder die Frau, auch diesbezüglich sei der Ortsverband noch offen, sollte beispielsweise gegen Atomkraftwerke sein und gegenüber Flüchtlingen eine offene Haltung haben. Zudem sollte er die örtlichen Verhältnisse gut kennen.“
Lesen Sie den voranstehenden Absatz bitte noch einmal! Und dann überlegen Sie mal, ob der Herr Marzi die Bürger von Ahrensburg mit einem Kandidaten der angedachten Art wirklich überzeugen kann! Ich denke eher: nein. Aber ich kann mich ja auch irren.
Muss der/die grüne Bürgermeister*in auch einen SUV fahren können? Und Rad fahren mit der CDU?
Traumtänzer auf grünem Kunstrasen.
Sorry, aber ich würde es gut finden, wenn in Ahrensburg kein Atomkraftwerk gebaut wird.
Herr Marzi gibt hier offensichtlich seine herrschende persönliche Meinung wieder. Denn er ist der herrschende Vorstandsvorsitzende bei den Grünen und sitzt bei den StVV stets schweigsam als Vertreter neben Herrn Wilde. Eine stellvertretende Sprechstunde bietet Herr Marzi auch nicht an, obwohl es viel zu besprechen gäbe. Darüber wurde hier berichtet.
Zitat aus dem Rathaus: “Auf Grund der Pandemie und der daraus resultierenden A H A Regeln ( Abstand Hygiene Atemschutz ) kann die Sprechstunde des Ahrensburger Bürgervorstehers Roland Wilde im Rathaus vorerst nicht stattfinden.Sobald die Bürgersprechstunden (hoffentlich in gewohnter Weise) wieder stattfinden können, wird dies rechtzeitig bekanntgegeben.”
Wird wohl Zeit, dass Herr Marzi Platz macht für einen jüngeren Vorständler bei den Grünen und für Jemand mit mehr Elan. Er selber eignet sich wohl besser als Ruheständler.
Schauen Sie alle mal zum emsigen Vorstandsvorsitzenden der CDU, Maik Neubacher:
Dieser hat mit der Vorstellung (s)eines Bürgermeisterkandidaten gerade den Überraschungscoup des Jahres gelandet. Darüber wurde hier im Blog ja ausreichend berichtet.
Kann mal jemand Herrn Wilde eine Skype-Verbindung für seinen Computer einrichten, damit die Bürgersprechstunde auch in Corona-Zeiten stattfinden kann? Für Bürger die über keinen Computer verfügen, könnte die Bibliothek mit einer Skypeverbindung zu Herrn Wilde aushelfen ….. 😉
Wie schnitze ich mir einen grünen Bürgermeister?
Hallo in die Runde! Wenn ich Marzi richtig verstanden habe, dann werden die Grünen vermutlich ihre Stadtverordnete Susanne Lohmann als Bürgermeisterkandidatin präsentieren. Frau Lohmann sitzt auch im Werkausschuss und wäre immerhin die bessere Alternative zu Nadine Levenhagen.
Herr Dzubilla, das mit den Schnarch-Grünen und ihrem Kandidaten wird nie was. Siehe Abendblatt:
(Zitat) ” Der Termin für die entscheidende Mitgliederversammlung der Grünen im Herbst steht noch nicht fest. „Wir müssen auf die Corona-Entwicklung schauen“, sagt Marzi. „Online wollen wir so eine wichtige Frage nicht entscheiden. Wir möchten, dass sich die Kandidaten den Mitgliedern persönlich vorstellen können, bevor abgestimmt wird.“ Möglich sei auch, dass dann jemand noch spontan Interesse anmelde.”
Die Corona-Entwicklung kann ich voraussagen: Sie endet frühestens exakt zur Bundestagswahl 2021, denn sie ist rein politisch motiviert. Vorher werden sich die Grünen also nicht mehr real treffen. Très bon.
Das könnte den Grünen möglicherweise sogar Wähler in Ahrensburg kosten, wenn sie wieder einen Loser als BM aufstellen.
Die Ahrensburger Grünen vom Bündnis 90 haben doch mehr Wähler als sie diese überhaupt wollen. Deshalb haben sie schon an ihrem Wahlstand auf dem Rondeel reichlich Kondome verteilt, um den Nachwuchs für die Partei zu verhüten. Corpus Delicti (kein Scherz!) sehen Sie hier:
Achso. Ich hatte gedacht, die blasen sie auf und verteilen sie als grüne Luftballons! 😉
Ne, das sah nur so aus:
Wenn eine grüne Bürgermeisterkandidatin schriftlich garantiert, dass sie bezüglich der abgesägten Bäume in der Hamburger Straße einen Untersuchungsausschuss einsetzt, würde ich sie wählen.