Memories: Der berühmteste Radfahrer in Ahrensburg fuhr nicht auf der Straße sondern durch die Luft

Heute mal wieder etwas Nostalgie, was meint: Memories an das  Ahrensburg im vorigen Jahrhundert und Erinnerungen an einen liebenswürdigen Menschen: Arnim Dahl (1922–1998), genannt „Klettermaxe“. Er war mir nicht nur über viele Jahre ein guter Freund, sondern das Leben hat uns auch über eine lange Zeit immer wieder beruflich zusammengeführt. Wie im Jahre 1986, als der berühmte Artist beim 2. Ahrensburger Stadtfest am Hubschrauber hing und als Schlossgespenst “Schubiduu…uh” über unsere Stadt geflogen war. Und hernach ist er aufs Fahrrad gestiegen und hat damit noch ein paar artistische Übungen in der Luft gezeigt – siehe die Abbildung links und weitere am Fuße dieses Blog-Eintrages! Und dieser Weg ist auch heute noch eine gute Möglichkeit, schlechte Radfahrwege in Ahrensburg zu umfahren. 😉

Über Arnim Dahl muss ich der älteren Generation nichts erzählen; und die Youngsters unter den Lesern von Szene Ahrensburg können Informationen über das Leben des berühmten Artisten bzw. Stuntman und TV-Stars nachlesen auf Wikipedia.

Ich komme heute auf meinen Freund Arnim Dahl zurück, weil mir gerade ein Buch wieder in die Hände gefallen ist, und zwar eine Bibel, die der Artist mir vor genau 40 Jahren geschenkt und mit einer sehr persönlichen Widmung versehen hat. Und diese Widmung habe ich nie vergessen, sie lautet:

„Harald Dzubilla – Du glaubst an Gott – ich glaube an Gott – aber glaubt Gott auch an uns?  25.–26. August 1980 Arnim Dahl” siehe die Abbildung oben rechts!

Geburtstagsparty im ehemaligen “Cosy Corner” 1984: Walter Giller, Playboy-Bunny Nadja, Harald Dzubilla, Arnim Dahl, Marianne Syllwasschy-Hansen

Ich habe viele schöne Erinnerungen an Arnim Dahl, der auch in einer Folge  meiner “Schubiduu…uh”-Hörspiele eine Rolle gesprochen hat, und zwar sich selbst. Und nach Ahrensburg war er öfter gekommen, zum Beispiel einmal ins damalige “Cosy Corner” in der Hamburger Straße. Dort habe ich im Jahre von George Orwell (“1984”) meinen 40. Geburtstag mit 40 Freunden gefeiert. Darunter waren nicht nur Arnim Dahl mit Ehefrau Regina, sondern auch Walter Giller, der für diesen Abend eigens aus seinem Schweizer Wohnsitz Lugano nach Ahrensburg angereist war – siehe auch Blog-Eintrag aus 2014!

Im vergangenen Jahr brachte der SPIEGEL eine größere Geschichte über Arnim Dahl, der bis heute nicht in Vergessenheit geraten ist und dessen Markenzeichen ein roter Schal war, ohne den der Künstler nie in Action gewesen ist.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte Arnim Dahl allein in seinem großen Haus in Wedel, tief im Wald gelegen. Seine Ehe war in die Brüche gegangen, offensichtlich verursacht durch eine heimtückische Krankheit seiner Regina, die an einem Gehirntumor gelitten hat. Das Alleinsein ohne die von ihm auch nach der Scheidung immer noch geliebte Frau, die kurz darauf verstorben war,  ist ihm dann sehr schwer gefallen. Und es war die Einsamkeit und ein Krebsleiden, mit dem sein Leben geendet hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2020

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