Etwas Schreckliches ist passsiert im Kreise Stormarn, weshalb die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt sofort eine Eilmeldung online veröffentlicht hat. Der Grund: „Eine Neuinfektion mit dem Coronavirus in Stormarn“!
Mit einem Archivbild von dpa dokumentiert die Redaktion: „Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle im Kreis steigt auf 517. Akut erkrankt sind 37 Personen. 445 Menschen gelten als genesen.“
Das Dumme ist: Die Redaktion verrät uns nicht, in welchem Ort in Stormarn die Neuinfektion passiert ist und wie die betroffene Person heißt. Und weil der Kreis Stormarn doch recht groß ist, kann ich nur die Empfehlung an alle Ahrensburger geben: Bleiben Sie vorsichtshalber für die kommenden 14 Tage im Hause! Setzen Sie Ihre Masken nicht ab und halten Sie Abstand von ihren Liebsten, damit Sie sich nicht gegenseitig infizieren! Denn: Jeder von allen könnte die Person sein, die sich gestern neu infiziert hat!
Und an alle Menschen von außerhalb: Umfahren Sie den Kreis Stormarn in weitem Abstand und achten Sie darauf, dass Sie gut angeschnallt sind!
Satire aus. Was ich damit sagen will: Was soll dieser tägliche Unfug mit Hinweisen, die für den Leser genauso sinnvoll sind wie die Nachricht von der Reisschaufel, die zeitgleich in China umgefallen ist?!
Oder sehen Sie das anders…?
Ich bin es, lieber Herr Dzubilla, ich bin es, der Alfons aus Ahrensburga. Ich bin infiziert. Mein Gott, irgendwo in Paris muss es passiert sein, mon amie. Bitte haltet alle Abstand, denn ich bin automatisch ein Superspreader. Super-épandeur auf französisch, mon amie.
Im Ernst, wenn diese Schei… (“merde” ils disent en français) über neue Infektionen nicht bald aufhört, laufe ich Amok In meinen Weinkeller und schließe mich 2 Wochen ein, bis alle Flachen leer sind. Santé. Denn auch mein Wein wurde beim PCR-Test positiv getestet. Und mein Motoröl und meine Papayas.
A propos, warum seid ihr Deutschen eigentlich so wenig lustig und wie lange lasst ihr euch noch verschaukeln?
Womit lassen sich eigentlich die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern begründen? Im März hieß es, man müsse das Gesundheitssystem vor dem drohenden Kollaps bewahren. Im April rückte der R-Wert als vermeintlich belastbarer Indikator in den politischen Fokus und im Mai verabschiedeten Bund und Länder einen „Notfallmechanismus“, der strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus von der Infektionslage auf Kreisebene abhängig machen sollte. Heute, im August, sind die Krankenhäuser so leer wie selten zuvor, von einer exponentiellen Ausbreitung der Infektionen kann keine Rede sein und kein einziger Landkreis reißt die vereinbarte Obergrenze. Die wichtigen Zahlen und Indikatoren unterscheiden sich diametral von der Situation Ende März. Dennoch malen Teile der Politik das Schreckensszenario eines zweiten Lockdowns an die Wand.
Der einzige Weg, diesen Wahnsinn zu beenden heißt: Reißt euch die Maske vom Gesicht, wenn ihr sie nicht tragen wollt. Wer sie tragen will, soll das weiterhin bis in alle Ewigkeit tun. Aber lasst endlich die in Ruhe, de das nicht wollen anstatt sie mit hohen Bußgeldern zu bestrafen.
Der größte Lump im ganzen Land
das ist und bleibt der Denunziant.
ZItat von Hoffmann von Fallersleben