Um den Landtagsabgeordneten Tobias von Pein (SPD) war es in letzter Zeit ziemlich still geworden. Nun aber meldet er sich wieder zu Wort. Und dieses Wort in Gottes Ohr, lieber Herr von Pein! Denn: Der Politiker will eine Landtagsdebatte zur Kolonialgeschichte. Und weist in diesem Zusammenhang auf den Sklavenhändler und Menschenschänder Heinrich Carl Schimmelmann hin, der in Ahrensburg aufgehängt wurde – allerdings nur sein Bild. Und nach dem die „Schimmelmannstraße“ in Ahrensburg benannt wurde, für die ich mich schäme, weil ich dort wohne.
Am 21. Juni 2020 hatte ich wieder einmal darauf hingewiesen, dass Ahrensburg immer noch dem Sklavenhändler und Menschenschänder huldigt. Und zehn Tage danach erklärt Tobias von Pein im MARKT, dass er dieses Thema angehen wolle. Dafür bin ich ihm dankbar und möchte mir gern sobald wie möglich neues Briefpapier drucken lassen.
Natürlich wird sich die Frage stellen: Welchen neuen Namen soll die “Schimmelmannstraße” in Zukunft tragen? Lebende Personen dürfen – wegen Personenkult – nicht in Straßennamen auftauchen. Und große Namen aus der Vergangenheit, die mit Ahrensburg verbunden sind, wurden in der Stadt bereits auf Straßenschildern verewigt.
Vielleicht ließe sich ein Name finden durch eine Bürgerbefragung finden? Was meint: Alle Bürger werden dazu aufgerufen, einen Namensvorschlag zu machen. Mit dieser Aktion würde auch die Kolonialgeschichte aufgerollt werden und die Ära Schimmelmann ins Bewusstsein der Ahrensburger gerückt werden.
Mein Vorschlag wäre, dass die Schimmelmannstraße in Zukunft “Schubiduuuh-Allee” heißt. Denn das Gespenst hat Ahrensburg im ganzen Land bekannt gemacht. 😉
Interessanter Vorschlag. 😉 Aber er ist nicht machbar. Zum einen lebt Schubiduu…uh ja noch, weil er unsterblich ist. Und zum anderen gibt es eine Schubiduu…uh-Allee schon in Ahrensburg.