Kein Thema hat in den letzten Tagen mehr Seitenaufrufe bei Szene Ahrensburg verursacht als das Thema “Muschelläufer”. Ein Grund, warum ich dieser Story auch weiterhin volle Aufmerksamkeit schenken werde. Und da passt es sich prima, dass ich Ihnen exklusiv eine neue Nachricht bringen kann und also lautend: Der Ahrensburger Pop-Artist Ron Simon möchte der Stadt Ahrensburg eine neue Skulptur für das Rondeel schenken, wenn die Stadt es ebenfalls möchte.
Auf der nebenstehenden Abbildung sehen Sie die von Ron Simon geschaffenen Statue “Die Blaufrau in der Tonne”, die speziell für Ahrensburg und das Rondeel kreiert wurde. Der Gestalter erklärt sein Werk wie folgt:
Mit der “Blaufrau” wird symbolisch festgehalten, wie die Stadt Ahrensburg schon seit vielen Jahren Jahren in die Tonne getreten wurde. Diese Frau war Bürgermeisterin von Ahrensburg in den Jahren 1998–2010. Mit ihrem Ausscheiden aus dem Amt hinterließ sie uns Bürgern nicht nur einen riesigen Schuldenberg, sondern sie hinterließ auch in der städtischen Verwaltung ein personelles Desaster, unter dem die Stadt noch heute zu leiden hat (Stichwort: Beamtenrecht). Diese Hinterlassenschaft hat nicht nur den heutigen Bürgermeister in seiner Amtsführung beeinträchtigt, sondern die Vergangenheit wird auch noch Folgen haben für die Zukunft und den nächsten Rathaus-Chef bzw. die Chefin.
Und auf dem Rondeel hinterließ die Ex-Bürgermeisterin den “Muschelläufer”, der als Blaumann in die Chronik der Stadt Ahrensburg eingegangen ist. Die Blaufrau hat diese Skulptur als Vorstandsmitglied der Rotarier selber gestiftet, als Bürgermeisterin persönlich in Empfang genommen und als Verwaltungschefin mit ihrer Unterschrift auf einem Jahrhundertvertrag mit dem Plastiker Martin Wolke quittiert, ohne dass der städtische Jurist diesen Vertrag überhaupt gesehen, geschweige denn geprüft hatte. Und dass die Skulptur ausgerechnet auf dem Rondeel stehen muss, hatten die Blaufrau und ihre Club-Mitglieder zur Bedingung ihrer schrägen Schenkung gemacht.
Über dieses Kapitel aus der Ahrensburger Geschichte gibt es eine Geschichte, die in dem Hörbuch “Der Blaumann von Ahrensburg – Posse in einer Kleinstadt” festgehalten wurde. Keine Phantasiegeschichte, sondern Real-Satire. Die CD ist erhältlich zum Preis von 7 Euro inkl. Versandkosten durch Bestellung auf: literazzia@googlemail.com. (Wiederverkäufer erhalten dieses Hörbuch bei einer Abnahmemenge von 25 Exemplaren für 75 Euro plus Mehrwertsteuer inklusive Zustellgebühr.)
Nun sind Verwaltung und Politik gefragt, um das Denkmal “Die Blaufrau in der Tonne” aufs Rondeel zu bekommen. Der Pop-Artist Ron Simon weist allerdings darauf hin, dass diese Skulptur weder bespielbar ist noch dass die Tonne für Abfall gedacht ist.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn der Rotary-Club den Pop-Artisten Ron Simon als Mitglied aufnehmen würde?
Um ein wenig aus der Historie zu berichten: Die Bürgermeisterin Ursula Pepper (SPD) verdanken wir dem ehemaligen Ahrensburger Bürger Ernst Naumann (1921-2004. Der hat nicht nur die AWO und den HSV kräftig finanziert, sondern er hat auch sehr viel Geld für die Werbung ausgegeben, damit Pepper in das Bürgermeisteramt kommen konnte. Ohne diese Werbung wäre Pepper niemals Bürgermeisterin geworden. Dass Naumann damit seiner Stadt einen Bärendienst erwiesen hat, das hat er wohl zu Lebzeiten nicht mehr mitbekommen. https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article106895642/Ahrensburg-trauert-um-Ernst-Naumann.html