Auch ich möchte, dass weniger Autos durch die Innenstadt kurven. Und warum tun sie das? Weil die Fahrer auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit herumfahren müssen, da Parkraum in der City nur begrenzt vorhanden ist. Könnten die Autofahrer gleich bei Ankunft auf einen Parkplatz oder in ein Parkhaus bzw. eine Tiefgarage fahren, wäre das Problem gelöst. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Was würde der Bau einer Tiefgarage in der Innenstadt kosten, wo 80 Autos abgestellt werden könnten? Ich meine mit „Innenstadt“ den Kern der City, nämlich dort, wo die Läden sind und der Wochenmarkt zu finden ist.
Ich stelle die Frage, weil es mitten in der City bereits eine Tiefgarage mit 80 Stellplätzen gibt. Es können auch 90 sein, denn ich habe sie nicht so genau gezählt. Und diese 80 oder 90 Stellplätze unter dem Rathausplatz stehen seit über 10 (zehn) Jahren leer, ohne dass es der städtischen Verwaltung gelingt, diese Tiefgaragenplätze freizubekommen.
Langjährige Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich der erste Bürger in der Stadt gewesen bin, der öffentlich auf diesen Missstand hingewiesen hat. Und zuletzt hatte ich die Frage nach den 80 Parkplätzen dem Bürgermeister im August 2019 mündlich gestellt. Meine Frage und die schriftliche Antwort vom Scheffe der Verwaltung finden Sie im voranstehenden Kästchen.
Bereits im April 2017 – also vor über drei Jahren – berichtete das 3. Buch Abendblatt: „Nun soll ein sogenanntes Verwaltungszwangsverfahren Bewegung in die geschlossenen Schranken an der Zufahrt zur Tiefgarage bringen. ‚Wir mussten es einleiten, da wir auf andere Weise nicht mehr weiterkomme’, sagt der Bürgermeister. Es sei schwierig, Miramar-Geschäftsführer Jens-Jürgen Luserke überhaupt zu erreichen.“
Liebe Mitbürger, wie lahmarschig hilflos müssen städtische Beamte der Stadt Ahrensburg sein, dass sie in so einem Fall wie die Kaninchen vor der Giftschlange Luserke stehen und nicht in der Lage sind, in einem Eilverfahren zu erreichen, dass die Plätze unverzüglich freigegeben werden?! Schließlich hat Luserke dafür von der Stadt die Ein- und Ausfahrt über eine öffentliche Straße bekommen, die dadurch zur Rampengasse geworden ist, und konnte damit auf die alte Einfahrt zu seiner Garage ein schönes neues Geschäftslokal (easy-Apotheke) errichten. Und zum Dank verarscht der Mann die Stadt und uns Bürger seit über zehn Jahren. Ein Schmarotzer an der sozialen Marktwirtschaft.
Und nicht zu vergessen: Die Abstellplätze in der Tiefgarage unter dem Rathausplatz dienen fast ausschließlich als Stellplatznachweis für die darüber liegenden Wohnungen und Geschäfte am Rathausplatz, die von der Firma Miramar Luserke vermietet werden. Und Mieter, Mitarbeiter und Kunden sind somit gezwungen, andere Plätze in der City zu suchen, die dann wiederum der Allgemeinheit fehlen. Seit über zehn Jahren.
Zur Ergänzung sei noch angefügt: Die Tiefgarage ist meines Wissens nach kein Eigentum der Firma Miramar Luserke, sondern diese Firma hat dafür einen Pachtvertrag mit der Stadt Ahrensburg abgeschlossen.
Was wäre wohl, wenn alle Luserke-Mieter sich einig wären und die Mietzahlungen so lange kürzen würden, bis ihre Parkplätze wieder geöffnet sind?
Vermutlich würde gar nichts passieren. Der Mann ist so stinkreich, dass er wahrscheinlich gar nicht merken würde, dass Mietgelder gekürzt worden sind. Und seiner Verhaltensweise nach zu urteilen bin ich mir auch nicht sicher, ob der Mann überhaupt geschäftsfähig ist.
Die Stadt ist doch Eigentümer der von Luserke gemieteten Tiefgarage. Und der Eigentümer sorgt auch für den noch fehlenden Notausstieg. All die Jahre hat das Rathaus dazu keine Projektplanungen eingeleitet und gegebenenfalls Fördermittel beantragt. Aber der Chef stellt sich grinsend an das Fenster seines Dienstgebäudes und lässt im Beisein einer Reporterin abfällige Bemerkungen über parkplatzsuchende Tagesgäste vom Stapel. Wie schräg ist das denn ……