Wer sich in Fragen des Marketings auskennt, der weiß auch: Wenn der Konsument ein Produkt nicht haben will, dann sollte der Hersteller dafür auch keine Werbung machen. Weil Werbung für ein Produkt, bzw. eine Dienstleistung, die nicht gefragt ist, soviel bringt wie ein Schuss in den Ofen.
In der Galerie im Marstall werden Ausstellungen gemacht. Von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Ausstellungen, die von den Bürgern so gut wie gar nicht besucht werden. Und trotzdem stellt die Stadt Ahrensburg dafür nicht nur die Räumlichkeiten im Marstall zur Verfügung, sondern auch die Fassade der Stadtbücherei, damit dort Werbung gemacht wird für die Ausstellungen im Marstall, die so gut wie niemand besucht. Was sehr dumm ist von der Stadt Ahrensburg. Weil man die Werbefläche auch sehr viel sinnvoller nutzen könnte – vom Gebäude gar nicht zu reden.
Ich wiederhole meine Idee: Der Kinderschutzbund stellt seine blauen Fähnchen, die auf Kinder in Armut aufmerksam machen sollen, nicht einmal pro Jahr auf die Schlosswiese, um sie danach wieder einzusammeln. Sondern die Fähnchen werden verkauft. Für 1 Euro pro Stück im Straßenverkauf. Und auf dem Ahrensburger Wochenmarkt. Das werden die Schüler aller Ahrensburger Schulen mit Sicherheit gern tun. Und die Stadtverordneten genauso.
Dazu wird die Aktion plakatiert an der Fassade der Stadtbücherei – siehe die Abbildung rechts! Und in allen City-Light-Poster-Säulen in der Stadt.
Ich denke, dass das eine gute Idee ist. Aber wie sagte doch schon Erich Kästner? Er sagte: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!”
Es ist klar, dass diese Aktion vom Rathaus unterstützt werden muss. Hierzu muss sich jemand in Verbindung mit dem Bürgermeister setzen. Und dann muss ein Antrag an die Politik gestellt werden, dass die Stadtverordneten-Versammlung beschließen möge, dass diese Aktion offiziell von der Stadt durchgeführt wird und das nicht nur einmal. Und ich möchte den Stadtverordneten sehen, der dagegen stimmen würde.
Glauben Sie ernsthaft, dass Herr Sarach sich für eine gemeinnützige Aktion einsetzen würde? Wenn er das wollte, dann hätte er es schon lange gemacht.
Hat er auch gemacht. Es ist schon ein paar Jahre her, als ich bei ihm vorstellig geworden bin mit meiner Idee “Kunst deckt die Tafel”. Auch diese Aktion hätte man schon mal wiederholen können. Zumal im Rathaus auch Mitarbeiter sitzen, die nichts Besseres zu tun haben. 😉
Lieber Herr Dzubilla,
es gibt Tage, da ärgere ich mich über Ihre oftmals sehr persönlichen und verletzenden Posts, aber DIESE Idee finde ich wirklich klasse !! Darf ich versuchen (!) sie in der Politik und der Stadt zu Gehör zu bringen??
Herzlichen Gruß
Alessandra Wolf
Aber gern doch, liebe Frau Wolf. Liebe Grüße – Harald Dzubilla
Und was “persönliche und verletzende Posts” betrifft:
“Medizin muss bitter schmecken, sonst wirkt sie nicht!” (Lehrsatz frei zitiert aus: “Die Feuerzangenbowle”