Meine lieben Mitbürger – es lässt mir keine Ruhe, nämlich das Thema “Kino & Alte Reitbahn”. Was hier von Verwaltung und Familie Levenhagen eingefädelt wurde und nun vorangetrieben werden soll, ist der größte Betrugsversuch, den es in der Stadt Ahrensburg jemals gegeben hat. Denn das, was die Investoren versprechen, müssen sie nicht halten, selbst wenn sie es mit ihren Unterschriften auf den Verträgen vereinbart haben.
Ich will es Ihnen erläutern: Die Melchers-Gruppe ist gierig darauf, die Alte Reitbahn zu bekommen, und zwar zu einem Kaufpreis der weit unter Wert liegt – ich schätze mal mindestens eine Million Euro, die der Stadtkasse dabei durch die Lappen gehen. Um das zu erreichen, hat der Investor der Stadt angeboten: Wir bauen ein Kino am Bahnhof, wenn wir im Gegenzug das Grundstück Alte Reitbahn bekommen und nach unseren Vorstellungen bebauen dürfen. So etwas nennt man ein Kopplungsgeschäft. Und ein derartiges Kopplungsgeschäft zwischen einer Stadt und einem privaten Investor ist gesetzlich verboten.
Angenommen, diesbezügliche Verträge werden tatsächlich unterzeichnet, der Investor bebaut die Alte Reitbahn mit einem opulenten Gebäude, das die Bürger der Stadt in dieser Dimension ganz bestimmt nicht haben wollen, und auch der neue Edeka-Kaufmann ist tatsächlich so töricht, dort einzuziehen. Und dann sagt der Investor anschließend: “Oh sorry, Herr Bürgermeister, ich darf das Kino ja gar nicht bauen, weil das ja bedeuten würde, dass wir ein Kopplungsgeschäft machen würden!” Und dann geht es möglicherweise vor ein Gericht, und der Richter erklärt: “Das Kino darf nicht wie vorgesehen gebaut werden, weil das im Rahmen eines unzulässigen Kopplungsgeschäftes passieren würde!”
Mehr noch: Selbst, wenn der Investor tatsächlich ein Kino bauen will und es kommt von irgendeiner Seite – zum Beispiel von einer anderen politischen Fraktion – ein Einspruch dagegen mit dem Hinweis auf ein unerlaubtes Kopplungsgeschäft, dann wird es nicht mal ein Puschenkino am Bahnhof geben.
Und dann baut der Investor auf dem jetzigen Edeka-Gelände eben nicht nur ein Wohnhaus sondern deren zwei. Und geht hernach in sein Kämmerlein und lacht sich kaputt über die dummen, dummen Menschen in Ahrensburg, gegen die selbst die Bewohner von Schilda geradezu Geistesleuchten gewesen sind.
Und weil das alles schon bekannt und vorhersehbar ist, bevor die Verträge unterzeichnet sind, so könnte es nach den Unterschriften möglicherweise zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Michael Sarach kommen, weil der sich wissentlich in ein betrügerisches Geschäft zum Nachteil der Stadt und ihrer Einwohner verwickelt hat.
Großes Kino – ein Gangsterfilm für Hollywood! Oder eine spannende Folge für “Tatort”.
Und warum hat die Journalistin Petra Sonntag das nicht erkannt und im Stormarnteil vom Abendblatt genauso beschrieben, wie es auf Szene Ahrensburg steht?
Weil die Dame abhängig ist von der dortigen Redaktionsleitung. Und die will ein Kino – vermutlich wegen bezahlter Programmanzeigen und möglicher Freikarten für Pressevertreter. 😉