Dieser Blog-Eintrag, meine lieben Mitbürger, ist nur eine Marginalie von dem, was in unserem Rathaus passiert, bzw. nicht passiert. Hierzu vorab ein Gleichnis: Mal angenommen, Sie kommen an einem Restaurant in Ahrensburg vorbei und sehen, dass dort im Schaukasten noch ein Plakat hängt, auf dem ein Weihnachtsmenü mit Gänsebraten und Glühwein angezeigt wird. Und Sie gehen hinein und machen den Lokalbetreiber darauf aufmerksam. Was würde passieren…?
Ich bin mir ziemlich sicher: Man würde sich bei Ihnen bedanken und das betreffende Plakat umgehend entfernen, denn sowas ist natürlich peinlich für einen Betrieb, wo man Wert legt auf Frische im Angebot.
So, und nun handelt es sich nicht um ein Restaurant, sondern es geht um den Ahrensburger Wochenmarkt. Dort ist ein Plakat ausgehängt auf dem zu einer Veranstaltung zum letztjährigen Erntedankfest eingeladen wird.. Darauf habe ich am vergangenen Montag hingewiesen und gedacht: Am Dienstag ist das Plakat abgehängt. Verantwortlich für den Ahrensburger Wochenmarkt ist die Beamtin Susanne Meinhardt, und deren Dienstweg ist ja mal gerade über die Straße zur anderen Seite. Oder sitzt die Dame vielleicht im Ersatzrathaus im Gewerbegebiet und steht dort unter Quarantäne – ich meine: Arbeitsquarantäne…?!
Gestern bin ich wieder auf dem Wochenmarkt gewesen. Und die peinliche Ankündigung zum letzten Erntedankfest hängt dort immer noch als Werbeplakat aus – siehe die Abbildung!
Ich weiß, dass Szene Ahrensburg im Rathaus aufmerksam verfolgt wird. Ich weiß auch, dass die Mitarbeiter dort, die für den Wochenmarkt verantwortlich sind, meine kritischen Beiträge über ihre Arbeit Tätigkeit gar nicht mögen. Aber dass diese Leute so dickfällig und faul sind und sich dem Bürger gegenüber ablehnend zeigen, das beweist, dass meine Kritik voll ins Schwarze trifft. Zumal die Damen und Herren in der Verwaltung einen Dienstleistungsjob für uns Bürger ausüben, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen und glauben, ihre Arbeit wäre allein der Beamtenjob als solcher und der auf Lebenszeit.
Gewiss, das ist nur ein kleines Beispiel für den “Arbeitseifer” von Mitarbeitern in der Ahrensburger Stadtverwaltung. Aber wer schon im Kleinen nicht in der Lage ist, für sofortige Abhilfe zu sorgen, was macht der dann erst bei großen Sachen? Und deshalb wiederhole ich meine Forderung: Im Sinne der Stadt Ahrensburg und ihrer Bürger muss der Wochenmarkt so schnell wie möglich aus der Verantwortlichkeit des Rathauses genommen und in private Hände gelegt werden! Der Markt braucht Marketing, und zwar dringend.
Hallo Herr Dzubilla,
Ihrem Unmut über diese Beobachtung kann ich verstehen, jedoch sehe ich auch andere potentielle Gründe, warum die abgelaufene Ankündigung bisher veröffentlicht blieb. Möglicherweise wird im Rathaus bereits ebenso fieberhaft wie vergeblich nach dem Schlüssel für den Schaukasten gesucht. Oder vielleicht will man Sie doch ein wenig im Zweifel darüber lassen, ob Szene Ahrensburg wirklich immer intensiv und regelmäßig im Rathaus verfolgt wird.
Jedenfalls möchte ich daran erinnern, dass es unangemessen wäre aus derartigen Einzelbeispielen Rückschlüsse auf die gesamte Arbeitsweise und/oder alle Bedienstete im Ahrensburger Rathaus zu ziehen. So kann ich mit einer Begebenheit dagegenhalten, die meine Frau und ich kürzlich im Einwohnermeldeamt anlässlich einer Standesamtsangelegenheit hatten. Obwohl bereits kurz vor Ende der Besuchszeit wurde unser Anliegen von der Mitarbeiterin zuvorkommend entgegengenommen. Zu meiner Überraschung bot sie uns ungefragt an, die beantragten Urkunden bereits etwa eine Stunde später noch am gleichen Tag und damit außerhalb der offiziellen Öffnungszeit abholen zu können, was eine erneute Anfahrt/Parkplatzsuche erübrigte. Ich empfand das als einen sehr bürgerfreundlichen Umgang, den ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen möchte.
Mit altnachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Lieber Herr Dr. Schrimpff –
über das Einwohnermeldeamt genauso wie über das Standesamt habe ich noch nie ein negatives Wort verloren – im Gegenteil, ich habe dort auch immer gute Erfahrungen gemacht.
Altnachbarliche Grüße von der Burg ins Dorf!
Harald Dzubilla