Archiv für den Monat: April 2020

Helden in der Coronakrise: Bei Lidl gibt’s jetzt Masken

In der Coronakrise schreiben die Medien viel über Helden. Das sind Menschen, die im Gesundheitsdienst arbeiten und im Sozialbereich. Auch Mitarbeiter/innen in Supermärkten gehören dazu, denn sie stehen mitten im Kundenverkehr, damit die Menschen ihre Nahrung kaufen können. Und bei Lidl? Bei Lidl zeigt man einen Helden in der Werbung, und zwar einen “Schnäppchenhelden” – siehe die Abbildung!

Die Helden sind blöde: So sieht Lidl seine Kunden

Einen “Schnäppchenhelden” bei Lidl erkennt man daran, dass er in der Coronakrise eine Maske trägt. Und dass er hässliche Tätowierungen an den Armen hat wie z. B. das Lidl-Logo. Und mit seinen ungepflegten Haaren und seinem albernen Outfit sieht der Typ ziemlich bescheuert aus. Nicht wie Supermann sondern eher wie Rübezahl.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2020

Coronakrise: Baumarkt toom – wo jetzt Megapeise zu Megagewinnen führen sollen ;–)

Wenn etwas ganz besonders groß und mächtig ist, dann bezeichnen wir das als mega. Und mega steht auch als Vorsatz für Maßeinheiten mit dem Faktor eine Million. Wenn also ein Baumarkt „Megapreise“ anbietet, dann ahnt der potentielle Kunde: Diese Preise sind hoch.

Aktuell wirbt der Baumarkt toom („Respekt, wer’s selber macht.“) mit dem Angebot: „Wochenweise Megapreise!“ Und der Leiter des Warenhauses hat in seinem Prospekt vermerkt: „Gut für mich. Gut für die Umwelt. Gut für mein Portemonnaie.“

Zwischendurch bemerkt: Während Blumenläden in Ahrensburg schließen müssen, hat toom in seinem Prospekt allein vier Seiten mit blühenden Angeboten gestaltet.

Warum hohe Preise auch für die Umwelt gut sind, lässt sich nur raten. Mein Gedanke: Wenn die Kunden bei toom Megapreise bezahlen, dann bleibt ihnen weniger Geld, um damit die Umwelt zu schädigen wie z. B. beim Urlaub per Flugreisen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2020

Symbolbild zur Coronakrise: Totenkopf zum Livekonzert

Zum Thema „Coronakrise“ können wir im 3. Buch Abendblatt lesen: „Barsbütteler Band gibt heute ein Live-Konzert auf Facebook“. Zur Begründung für dieses Konzert erfährt der Leser: „Die Auftritte der Gruppe Coverpiraten sind wegen der Coronakrise vorerst auf Eis gelegt. Dafür sind die Musiker im Internet zu sehen“.

Symbolbild in Öl gemalt: Totenkopf im Abendblatt

Dazu bringt die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt das gewohnte Symbolbild, was in diesem Fall ein Musiker mit Totenkopf ist. Also passend zur aktuellen Meldung über zwei neue Corona-Tote im Kreis Stormarn. Und ich vermute, dass sich die Bandmitglieder zuvor bei famila reichlich mit Corona-Bier eingedeckt haben, das dort im Warenhaus als Pyramide am Eingang aufgebaut war, um sich für den Auftritt in die passende Stimmung zu bringen.

Ja, ein Totenkopf ist doch immer wieder ein nettes Symbol. Darum hat es auch der FC St. Pauli für seinen Verein gewählt, um damit zu dokumentieren, wie beinhart die 2. Liga ist. Und auch Piraten waren und sind ja echte Sympathieträger, wenn sie ihre Totenkopf-Flagge hissen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. April 2020

Wir Bürger haben soeben 40.000 Euro gelöhnt für Pflanzenkübel in der Rampengasse

Jetzt, in Zeiten der Krise, zeigt es sich, wie unsinnig Entscheidungen von Stadt und Politik in der Vergangenheit gewesen sind. Heute entnehmen wir dem 3. Buch Abendblatt, dass die Pflanzenkübel in der Klaus-Groth-Straße Rampengasse aufgestellt worden sind. Kosten: 40.000 Euro, und zwar aus der Ahrensburger Stadtkasse.

Abbildung frei in Öl gemalt nach Abendblatt

Ursprünglich sollte die Dekoration der Rampengasse 77.000 Euro kosten, was ich hier kommentiert habe. Nun kosten allein die neun bepflanzten Kübel 40.000 Euro. Und wer sich über den hohen Preis wundert, der erfährt aus der Zeitung:

“Alle Behälter wurden von der niederländischen Firma Streetlife aus verzinktem Stahl gefertigt. Die rechteckigen Behälter messen zwei mal 1,30 Meter, die quadratischen eine Seitenlänge von 1,50 Meter, beide Modelle sind 90 Zentimeter hoch.”

Ja, man gönnt sich ja sonst nix. Und wenn die Stadt dem CCA schon die Rampengasse mit Garageneinfahrt geschenkt hat, dann sind die 40.000 Euro für Pflanzenkübel ja quasi nur die Kirschen auf der Torte. Und wer hat das so gewollt? Wir entnehmen der Stormarn-Beilage im Abendblatt, was Martina Grote, Sachbearbeiterin im Amt für Grünflächen und Klimaschutz, dazu erklärt, und zwar: „’Immer wieder haben sich Bürger bei uns beklagt, dass die Klaus-Groth-Straße karg, kalt und zugig sei’.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. April 2020

Leidiges Thema ohne neue Erkenntnisse: Abgesperrte Tiefgaragenplätze unter dem Rathausplatz

Donni, donni aber auch – Harald Klix und Pia Rabener aus der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt haben doch tatsächlich recherchiert und festgestellt: „Tiefgarage steht seit 10 Jahren leer.“ Gemeint sind damit die 90 Plätze, deren Eigentümer die Hamburger Firma Miramar Luserke ist. Und wir lesen: „Der Ahrensburger Seniorenbeirat prangert bereits seit 2014 an, dass so viele Parkplätze in bester Lage leer stehen.“

In Öl gemalt frei nach Abendblatt

Was die Redaktion verschweigt: Der Blogger von Szene Ahrensburg hat die leerstehenden Stellplätze als erster öffentlich angeprangert, und das bereits im Jahre 2012. Genauer: In der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung vom 10. Dezember 2012 habe ich den Bürgermeister gefragt, was dieser Unfug bedeuten soll und was die Stadt dagegen zu unternehmen gedenkt.

Und wenn Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg die Vokabeln „Tiefgarage“ und „Rathausplatz“ und auch „Luserke“ eingeben, dann werden Sie erkennen: Seit dem Jahre 2012 frage ich regelmäßig nach, wann die Garage endlich wieder geöffnet wird.

Die Stormarn-Beilage schreibt unter der Schlagzeile: „Eigentümer vermietet 90 Parkplätze unter dem Ahrensburger Rathausplatz nicht. Zwangsverfahren der Stadt läuft.“ Und weiter müssen Sie gar nicht lesen, wenn Sie die Berichterstattung auf Szene Ahrensburg verfolgt haben. Zur Erinnerung: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2020

Corona: Schutzmasken sind wichtig – hier gibt es sie günstig!

Persönlich  begreife ich nicht, warum es nicht Pflicht wird, dass alle Menschen zur Zeit eine Schutzmaske tragen müssen. Klar, es gibt nicht ausreichend davon. Aber es werden
Tag für Tag mehr und mehr davon produziert. Und es gibt auch Menschen, die haben sich etwas einfallen lassen und produzieren Schutzmasken auf 3D-Druckern. Mehr noch: Sie geben diese Masken kostenneutral und auch gratis ab. Und deshalb gebe ich an dieser Stelle eine Mail mit einem Hilfsangebot weiter, die ich heute bekommen habe:

“Sehr geehrte Damen und Herren, als Mitwirkender im Projekt #makersvsvirus und #moinmakers wende ich mich an Sie. Wir, Hobby-3D-Drucker aus ganz Deutschland, produzieren aktuell tausende von Schutzmasken (Design: https://3dverkstan.se/protective-visor/) und stellen diese kostenneutral, teilweise auch kostenlos Arztpraxen, Pflegern und Menschen mit Kundenkontakt zur Verfügung.

Auf Grund des in der ARD bei HART ABER FAIR EXTRA gezeigten Beitrags bzgl. ISO838-SCHUTZMASKEN ( https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/videos/video-hartaberfair-extra-das-virus-befaellt-die-wirtschaft-wieviel-bleibt-von-unserem-wohlstand-102.html ab Minute 3:30) ein Hinweis für Stormarner:

Keine Klinik, Pflegeeinrichtung oder Arztpraxis muss ihre Hygiene-Fachleute losschicken, um besagte Masken mit Baumarktmaterial bauen zu lassen!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2020

Dr. Michael Eckstein dreht voll am Rad: “Solidarische Hilfe” für eine Ahrensburger Apotheke

Das schräge Tun des Dr. Eckstein geht weiter. Im Werbeportal seiner Firma Stifter Service GmbH & Co. KG, veröffentlicht der Bürgerstifter weiterhin Werbung, die er redaktionell aufmacht. Erst wenn der Leser den Beitrag bis zum Ende gelesen hat, wird er darauf hingewiesen, dass er soeben einen Werbetext gelesen hat – siehe auch meinen Blog-Eintrag vom 27. März 2020!

Redaktionelle Werbung ohne Hinweis auf Anzeige

Nun hat sich der Doktor etwas Neues einfallen lassen: Er bringt eine Anzeige der Erlenhof-Apotheke Ahrensburg; und am Ende des Werbetextes schreibt er:

“Anzeige. Text, Bilder: Erlenhof Apotheke Ahrensburg. Diese Anzeige wird vom Ahrensburg-Portal kostenfrei veröffentlicht, als solidarische Hilfe während der Corona-Krise” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2020

Spiel mir das Lied vom Tod: ARD & ZDF in tödlicher Mission

Die Fernsehsender haben ihr Programm der Krisensituation angepasst. Viele Live-Formate, bei denen zwischenmenschliche Kontakte nicht zu vermeiden wären, sind verschwunden. Weshalb jetzt auch keine Dreharbeiten stattfinden, bei denen sich zwei Menschen weniger als zwei Meter nähern müssten. Stattdessen sehen wir hier wie dort ein Programm aus der Konserve.

TV-Programm aus HÖRZU

Auch die öffentlich-rechtlichen Sender haben ihre Sendungen auf die derzeitige Situation hin abgestellt. Zum Beispiel geht es heute sowohl bei ARD als auch ZDF um ein aktuelles Thema, nämlich den Tod. Das beginnt im 1. Programm mit „Meister des Todes 2“ und setzt sich unmittelbar fort mit „Tödliche Exporte“. Und im 2. Programm können wir „Die Toten von Salzburg“ angucken, nachdem wir dort “Blutige Anfänger” gesehen haben.

Aber weil heute ja der 1. April ist, können wir hoffen, dass ARD & ZDF uns nur in den April schicken wollen, will meinen: Die Toten sind in Wahrheit gar nicht mause- sondern nur scheintot. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2020

Neue Ideen aus Brauerei, Apotheke und Zeitschriftenregal

Immer wenn die Not in Ahrensburg am größten ist, ist Torsten Schumacher am nächsten. Der Chef der Grönwohlder Hausbrauerei hat zum Beispiel der Stadt Ahrensburg schon vor Jahren angeboten, auf dem Gelände vom Rohrbogenwerk eine „Genussbrauerei“ mit Erlebnisgastronomie zu bauen. Als dieses Vorhaben – offenbar am Gelde – gescheitert war, wollten die Grönwohlder eine „Genussbrauerei mit Restaurant und Biergarten“ im Speicher auf dem Gutshofgelände am Kulturzentrum Marstall errichten. Aber auch aus dieser Bieridee wurde nichts.

Und nun berichtete das 3. Buch Abendblatt, dass Torsten Schumacher schon wieder eine Idee hat. Dieses Mal möchte er in seiner Brauerei statt Bier ein Desinfektionsmittel produzieren, weil das zur Zeit mehr gefragt ist als Grönwohlder Bier. Aber auch hierbei scheint es Probleme zu geben.

Fazit: Mit drei PR-Aktionen hat der Brauer von sich und seinem Bier reden gemacht. Ob es allerdings klug ist, dem Bierkunden groß in der Presse zu erklären, dass in den Kesseln, wo heute das Bier produziert wird, zwischendurch auch mal Desinfektionsmittel hergestellt werden, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Biertrinker unterschwellig daran erinnert wird, wenn er sich ein Grönwohlder Pils einschenkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2020