Immer wenn die Not in Ahrensburg am größten ist, ist Torsten Schumacher am nächsten. Der Chef der Grönwohlder Hausbrauerei hat zum Beispiel der Stadt Ahrensburg schon vor Jahren angeboten, auf dem Gelände vom Rohrbogenwerk eine „Genussbrauerei“ mit Erlebnisgastronomie zu bauen. Als dieses Vorhaben – offenbar am Gelde – gescheitert war, wollten die Grönwohlder eine „Genussbrauerei mit Restaurant und Biergarten“ im Speicher auf dem Gutshofgelände am Kulturzentrum Marstall errichten. Aber auch aus dieser Bieridee wurde nichts.
Und nun berichtete das 3. Buch Abendblatt, dass Torsten Schumacher schon wieder eine Idee hat. Dieses Mal möchte er in seiner Brauerei statt Bier ein Desinfektionsmittel produzieren, weil das zur Zeit mehr gefragt ist als Grönwohlder Bier. Aber auch hierbei scheint es Probleme zu geben.
Fazit: Mit drei PR-Aktionen hat der Brauer von sich und seinem Bier reden gemacht. Ob es allerdings klug ist, dem Bierkunden groß in der Presse zu erklären, dass in den Kesseln, wo heute das Bier produziert wird, zwischendurch auch mal Desinfektionsmittel hergestellt werden, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Biertrinker unterschwellig daran erinnert wird, wenn er sich ein Grönwohlder Pils einschenkt.
In ein neues Marktsegment steigt jetzt die Firma Molto ein. Nachdem der Absatzmarkt Baumärkte für den Normalverbraucher nicht überall geöffnet ist, diversifiziert das Unternehmen und bringt ein neues Produkt in die Läden, die noch öffnen dürfen, nämlich Apotheken und Drogerien. Name: „Moltobene“. Dieses Mittel wird für viele Frauen wie gerufen kommen, denn es beseitigt die ungeliebte Orangenhaut auf den Oberschenkeln schon in wenigen Augenblicken – siehe die Anzeige rechts!
Für Frauen bringt auch der Zeitschriftenmarkt etwas Neues an den Kiosk: „Julia“ ist der Name einer neuen Frauenzeitschrift, die verspricht, das zu bringen, “was Frauen wirklich wollen”. Der City-Light-Werbung in Ahrensburg ist zu entnehmen, dass es das Magazin erst morgen am Donnerstag geben soll, aber ich habe es schon heute im Zeitschriftenregal von Dennis Meyer im Kaufhaus Nessler gesehen und es gleich für meine Frau mitgenommen, ohne dass Herr Meyer es bemerkt hat. 😉
Heute ist der 2. April. Gestern war demzufolge der 1. April. Weshalb es sich auch bei zwei der voranstehenden Berichte um Aprilscherze handelt – falls Sie es nicht bemerkt haben sollten. 😉
lieber Herr Dzubilla,
“Dieses Mal möchte er in seiner Brauerei statt Bier ein Desinfektionsmittel produzieren,”, diese Aussage stimmt absolut nicht. Ich habe den TV-Beitrag im Original im NDR 3 gesehen und gehört: Schumacher produziert in seiner Grönwohlder Hausbrauerei lediglich das Grundprodukt Maische, das zur Herstellung von hochprozentigem Ethylalkohol, der wiederum zur Herstellung von Desinfektionsmitteln benötigt wird. Die Maische wird einer anderen Firma, die lizensiert ist für die Herstellung von Desinfektionsmitteln, zur Verfügung gestellt. Maische ist für die Brauerei kein Fremdprodukt, da sie auch für die Herstellung von Bier benötigt wird. Also keine Gefahr oder Geschmacksbeeinflussung für das Grönwohlder Bier.
Lieber Herr Lucke – Sie meinen also, wir dürfen der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt nicht glauben – siehe Original-Zitat?!
es ging mir um die Aussage “möchte er ( ! ) in seiner Brauerei”, die ja, so sagt auch der Artikel des HA so nicht stimmt, da er keine Lizenz hat, Desinfektionsmittel herzustellen. Durch Ihre Aussage könnte der Eindruck entstehen, dass er als Laie Desinfektionsmittel herstellt und das nicht fachgerecht machen kann, somit die Anlage verunreinigt werden könnte. Wenn dies jedoch die zugelassenen Fachleute machen, ist eine fach- und sachgerechte Nutzung der Anlage sichergestellt. Abgesehen davon, muss nach jedem Brauvorgang die gesamte Anlage immer chemisch gereinigt werden, was übrigens jeder Wirt nach einer gewissen Zeit auch mit seiner Zapfanlage machen muss.