Sie werden es nicht für möglich halten, aber die Europäische Handelssparte von Amazon macht riesige Verluste. Das berichtet die Fachzeitschrift “Textilwirtschaft”, wo man erfährt: “Die zuständige Gesellschaft Amazon EU Sarl verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 einen Nettoverlust von rund 703,79 Mio. Euro, was einem Plus von mehr als 171% gegenüber dem Vorjahr ist.” Zum Glück ist der Staat hilfreich eingesprungen und hat eine Steuergutschrift in Höhe von 294 Mio. Euro an Amazon geschickt, sodass sich dort der Schmerz in Grenzen gehalten hat.
Trotzdem hat Amazon EU im vergangenen Jahr bescheidene 14,3 Mio. Euro an Steuern bezahlt; allerdings will das Unternehmen nicht verraten, wofür diese Steuern genau entrichtet worden sind. (Ich vermute: Vergnügungssteuern, weil man in diesem Unternehmen so herzhaft gelacht hat über den deutschen Fiskus! 😉 )
Wie barmherzig ist es ist es da, dass die Eigner vom City Center Ahrensburg (CCA) der Firma Amazon bei deren Geschäften unter die Arme greifen. Wie ich schon berichtet habe, steht im CCA ein “Amazon Locker”, wo Amazon-Kunden ihre bestellten Waren abholen können – siehe die Abbildung! Dadurch müssen die Menschen gar nicht mehr in die Läden des Einkaufscenters gehen, weil sie alles im Flur erledigen können.
By the way: Der Depot-Laden in der Rampengasse (neben dem geschlossenen Laden Home & Cook) hat freiwillig geschlossen. “Vorsorglich”, erfährt der Kunde auf einem Plakat an der Tür, wo er die Empfehlung bekommt: Bleiben Sie zuhause und bestellen Sie online!
Und wo wir gerade in der Rampengasse sind: Die Stadt Ahrensburg hat die Katastrophenstelle vor der easy-Apotheke jetzt endlich mit einem weißen Warnstreifen versehen. Allerdings: Nur die oberste Stufe! Ich bin neugierig, wann die anderen Stufen folgen werden! Und falls das Geld nicht gereicht hat: Einfach Tobias Koch in Kiel anrufen, Herr Bürgermeister (Telefon: 0431 9881466); der CDU-Protagonist für Ahrensburg schickt bestimmt einen Malerbetrieb in die Rampengasse, der die Arbeit dort beenden wird.
So unklug ist das gar nicht, den Locker ins CCA zu stellen. Sind die Käufer bzw. Abholer erstmal im Haus, werden sie ggf. auch noch in die Läden laufen., ob nun Kiosk, Döner oder schnell zu Müller.