In der Coronakrise schreiben die Medien viel über Helden. Das sind Menschen, die im Gesundheitsdienst arbeiten und im Sozialbereich. Auch Mitarbeiter/innen in Supermärkten gehören dazu, denn sie stehen mitten im Kundenverkehr, damit die Menschen ihre Nahrung kaufen können. Und bei Lidl? Bei Lidl zeigt man einen Helden in der Werbung, und zwar einen “Schnäppchenhelden” – siehe die Abbildung!
Einen “Schnäppchenhelden” bei Lidl erkennt man daran, dass er in der Coronakrise eine Maske trägt. Und dass er hässliche Tätowierungen an den Armen hat wie z. B. das Lidl-Logo. Und mit seinen ungepflegten Haaren und seinem albernen Outfit sieht der Typ ziemlich bescheuert aus. Nicht wie Supermann sondern eher wie Rübezahl.
Dieses Symbolbild zeigt: So sieht Lidl seine Kunden, die man als “Schnäppchenhelden” bezeichnet. Ich würde sie eher Deppen nennen.
Die Schnäppchenhelden tragen Masken, weil sie nicht erkannt werden wollen. Das gilt auch für die Hamsterhelden.
So ist aber die Realität. Die Leute wollen alles zu einem geringstmöglichen Preis bekommen. Die Produzenten sind daher ständig auf der Suche nach einem Standort mit noch geringeren Lohnstückkosten und Abgaben. Der Fall des oben erwähnten Supermarktes gehört für mich in die Kategorie Zerstörungskonkurrenz. Wie bei Famila kann hier der Kunde kostenlos neben der Ladentür parken ohne von Politessen bedrängt zu werden. Und 100 m hinter den Bahngleisen ist schon der nächste Discounter gelegen. Während man z.B. in Gudow nicht einmal ein Tüte Zucker kaufen kann ist Ahrensburg mit Supermärkten überbelegt. Da fehlt ein qualifiziertes Gewerbemanagement durch das Rathaus.
Eine Anmerkung Herr Schmidt,
ihrem ersten Aspekt ist zuzustimmen, aber das “Rathaus” von Ahrensburg kann wohl schlecht zu Lidl oder wem auch immer sagen: Schließe hier den Laden und mache ihn in Gudow auf. DER Vorwurf an das Rathaus ist mal nicht gerechtfertigt.