Wenn etwas ganz besonders groß und mächtig ist, dann bezeichnen wir das als mega. Und mega steht auch als Vorsatz für Maßeinheiten mit dem Faktor eine Million. Wenn also ein Baumarkt „Megapreise“ anbietet, dann ahnt der potentielle Kunde: Diese Preise sind hoch.
Aktuell wirbt der Baumarkt toom („Respekt, wer’s selber macht.“) mit dem Angebot: „Wochenweise Megapreise!“ Und der Leiter des Warenhauses hat in seinem Prospekt vermerkt: „Gut für mich. Gut für die Umwelt. Gut für mein Portemonnaie.“
Zwischendurch bemerkt: Während Blumenläden in Ahrensburg schließen müssen, hat toom in seinem Prospekt allein vier Seiten mit blühenden Angeboten gestaltet.
Warum hohe Preise auch für die Umwelt gut sind, lässt sich nur raten. Mein Gedanke: Wenn die Kunden bei toom Megapreise bezahlen, dann bleibt ihnen weniger Geld, um damit die Umwelt zu schädigen wie z. B. beim Urlaub per Flugreisen. 😉
Früher gab es bei toom auch Masken. Die brauchen Heimwerker, um beim Bohren und Schleifen nicht den Staub in Mund und Nase zu bekommen. Solche Masken werden im Prospekt aber nicht angeboten.
Absolut unverständlich, dass Baumärkte geöffnet haben dürfen. Jeder kleine Elektro-Laden usw. in der Stadt wurde geschlossen, aber in den ja ach so lebensnotwendigen Baumärkten gibt es anscheinend keine Ansteckungsgefahr ?? Da diese Baumärkte inzwischen fast das gesamte Angebot vieler kleiner Läden in der Innenstadt haben, ist das ein Schlag ins Gesicht der kleinen Händler. Baumärkte…in Niedersachsen geschlossen, in SH geöffnet usw. ….hoch lebe die Kleinstaaterei! Neudeutsch Föderalismus.
Baumarktöffnung ist z.Z. sinnvoll NUR für tätige Handwerker mit Firmen-Nachweis , und dann mit Abwicklung unter Hygiene-Gesichtspunkten.