Die letzten Wochen waren für Ahrensburg von historischer Bedeutung. Besonders natürlich für die Geschäftsleute und ihre Mitarbeiter und deren Angehörige. Die einen Läden – famila, toom, Müller, Rewe, Edeka, aldi, Lidl – konnten ihre Warenregale gar nicht so schnell füllen wie die Kunden zugegriffen haben. Und die anderen Geschäfte mussten mehr oder weniger ihre Ladentüren schließen. Eine politische Entscheidung, die von Willkür geprägt ist, denn wer mit seiner Ratio darüber nachdenkt, begreift diese Entscheidung nicht.
Geschlossen hat auch das Ahrensburger Rathaus – siehe Abbildung links! Und der Bürgermeister hat sich – so hörte ich – in den Urlaub begeben in einer Zeit, wo es für andere ums nackte Überleben geht. Aber der Bürgermeister ist ja schließlich Beamter. Und Beamte müssen gar nichts fürchten, weder um ihren Arbeitsplatz noch um ihr Einkommen. Und Michael Sarach wird seine letzten zwei Berufsjahre in Ahrensburg ganz bequem auf einer Arschbacke im denkmalgeschützten Rathaus absitzen – wenn er nicht gerade in Urlaub ist.
Von einem pflichtbewussten Bürgermeister erwarte ich eigentlich, dass er nicht nur da ist, wenn die Sonne scheint – sprich: Eröffnung Ahrensburger Musiknacht & Stadtfest – sondern ich erwarte, dass er auch gerade dann da ist, wenn über der Stadt ein Unwetter herrscht. Und die Corona-Krise ist das größte Unwetter, das wir seit Jahrzehnten in Stadt und Land haben.
Nun frage ich Ahrensburger Firmeninhaber, die von Corona gebeutelt sind: Hat der Bürgermeister Sie in den vergangenen Wochen vielleicht angerufen, sich nach Ihrem Befinden erkundigt und gefragt, ob und wie er Ihnen vielleicht von Amtswegen helfen kann…? Ich vermute: nein.
Nachdem ich Bürgermeister und Bürgervorsteher aufgefordert hatte, dass sie wenigstens auf der Homepage der Stadt ein Wort an die Bürger der Stadt richten sollen, haben sie wenigstens das umgehend getan. Aber wie und wo haben Michael Sarach und Roland Wilde sich persönlich in Szene gesetzt, um den Ahrensburgern zu zeigen, dass sie in der Krise nicht allein sind…?!
Gerade in diesen Wochen zeigt es sich, ob ein Bürgermeister eine Führungspersönlichkeit ist oder eine Lusche. Und der Ahrensburger Bürgermeister hat gezeigt: “Meine Pension ist gesichert und nach mir die Sintflut!” Und dann ist er vor seinem Urlaub vermutlich noch schnell zu famila gefahren zum Einkaufen von Klopapier – wenn Sie wissen, was ich meine.
Auch von den Ahrensburger Stadtverordneten hört oder liest man nichts. Ebenso ist der Bürgervorsteher untergetaucht. Während sich die Kirche zum Beispiel im Internet an die Menschen wendet und Gottesdienste überträgt und auch viele Firmen sich online an ihre Kunden wenden, da wenden unsere Politiker sich ab. Klar, die nächste Kommunalwahl ist ja erst wieder in drei Jahren. Und dann werden die Damen und Herren wieder auf dem Rondeel und vor unserer Haustür stehen und das vermutlich ohne Sicherheitsabstand. Wir Bürger sollten dann wenigstens eine Schutzmaske anlegen!
Wenn sie mal einen Blick auf die Homepage von Großhansdorf werfen wollen: https://www.grosshansdorf.de
Lieber Herr Dzubilla,
in der Gewichtung kann doch schwerlich ein Vergleich zwischen der Bundeskanzlerin und unserem Bürgermeister möglich sein 🙂
Bleiben Sie und Ihre Familie gesund.
Lieber Herr Lucke –
danke gleichfalls! Und ich vermute: Der Bürgermeister hat das mit dem “Abstand halten” falsch verstanden.
aber es ist doch eine Lösung, die jeder verstehen müßte: aus der Ferne betrachtet sehen alle Probleme kleiner aus (oder man sieht sie gar nicht)
Warum beschweren Sie sich eigentlich über den Bürgermeister? Der Mann tut doch nichts. Und das Rathaus in Ahrensburg ist auch geschlossen. Da kann der BM seinen Urlaub doch genießen.
Und wenn der Bürgermeister in Urlaub ist, was machen dann die beiden Stellvertreter des Bürgermeisters, die Frau Behr und der Herr Schubbert von und zu Hobe? Homeoffice? Oder helfen sie bei der Rathaussanierung?